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  1. #1

    Kriegstagebuch

    Ich habe mich entschlossen den Erzählerstil aufzugeben und ein Kriegstagebuch zu beginnen, die nüchterne Art der Faktendarstellung liegt mehr eher, soll Vasquez doch mit seiner Version von "Vom Winde verweht" die Massen begeistern, ich habe einen Krieg zu gewinnen .


    Sommer 1861

    Bei Bull Run gabs die ewartete Niederlage, ansonsten lief es wie erwartet und ich habe mein Programm, das ich im Thread "Strategie der Union" vorgestellt hatte weitestgehend umgesetzt. Waffenproduktion und Transportkapazitäten wurden ausgeweitet, 19 Brigaden rekrutiert, 3 Akademien und 2 Laboratorien gebaut, mehrere Divisionscontainer erstellt und einige Generäle entlassen bzw. befördert.
    An der Front blieb es angesichts der Umstrukturierungen auf beiden Seiten ruhig, vosichtshalber hatte ich aber im Westen eine defensive Position bezogen und Lyon'd Division auf Roller zurückgenommen, während die Western Army sich bei St. Louis sammelte. Auf diese Weise hätte ich eventuellen Raids der Konföderierten schnell und effektiv begegnen können.
    Im Osten hatte ich, in Erwartung keiner größeren Kampfhandlungen, einige Divisionen in die Festungen in Maryland und Washington einquatiert um Supply zu sparen und so mehr Geld für mein Bauprogramm zur Verfügung zu haben.

    Herbst 1861

    Mein ursprünglicher Plan spätestens Ende Oktober offensiv zu werden lässt sich nicht umsetzen, da mir einfach die Eisenbahnkapazitäten fehlen um die vorgesehenen Truppen in ihre Aufmarschgebiete zu bringen.
    Daneben behindert mich der Mangel an Pferden, mein Bauprogramm im Sommer beanspruchte den Löwenanteil der Ressource Pferd und so musste ich den Bau von Divisionscontainern und Camps hinten anstellen. Die letzten Divisonscontainer werden deswegen erst Anfang November fertig, das letzte Camp sogar erst Anfang Dezember.
    Insbesondere der letzte Punkt ist für mich von Nachteil, da es bedeutet, daß ich meine Brigaden vor Beginn der anstehenden Operation "Erlkönig" nicht voll auffüllen kann, geschweige denn eventuelle Verluste ausgleichen.

    Operation Erlkönig

    Ich habe die erste Offensive mit dem Namen Erlkönig bedacht, weil diese Operation ,ganz ähnlich wie der Erlkönig den Knaben in Goethes Gedicht, die Truppen des Südens durch Täuschung und Gewalt ins Verderben führen wird. Getäuscht durch meine Manöver wird sich Vasquez in einer Situation wiederfinden in der er hilflos mitanschauen muss, wie ich seine isoliert voneinander stehenden Truppen einzeln zerschlage und Tod und Verderben über den Süden bringe :twisted:.
    Die Operation Erlkönig besteht eigentlich aus einer Reihe von mehreren voneinander getrennten Operationen die sich bis ins Frühjahr 1862 hinziehen werden und das Ziel haben Hatchie, Abingdon und das Shenandoa Tal unter meine Kontrolle zu bringen.
    Als Nebenziel sollen der Konföderation möglichst hohe Verluste zugefügt werden.

    Hierzu werde ich als erstes mit einem überraschenden Vorstoß nach Hatchie beginnen und dort eine Fort der Stufe 1 errichten. Um diesen Vorstoß zu tarnen wird der anfängliche Stoß nur mit 2 Divisionen stattfinden, während die Western Army unter Grant bei St. Louis außer Sichtweite von Vasquez wartet und erst in der kommenden Runde folgt.


    Vorstoß auf Hatchie

    Die zeitliche Staffelung erfolgt um Vasquez im Unklaren über meine Absichten zu lassen, würde ich gleich die ganze Western Army hineinziehen dann wüsste er was Sache ist und mit Sicherheit einen Gegenschlag mit allem was er hat ausführen.
    Da mir aber zu Beginn "nur" 100 tsd Mann zur Verfügung stehen und das Command Rating der Western Army den Wert "Poor" hat (-1 im Quick Combat), kann ich, falls er mit 70 tsd Mann angreift und Container mit guten oder hervorragenden Commandeigenschaften herranführt (good +1, excellent +2, superb +3 im QC), nicht sicher sein eine große Schlacht ohne Fort Bonus (+1 im QC) für mich zu entscheiden.
    Insbesondere wenn ich noch die Qualität meiner Truppen einbeziehe.
    Ich werde also versuchen ihm vorzuspiegeln, daß es sich nur um einen begrenzten Vorstoß zur Aufklärung handelt den er leicht zurückschlagen kann.
    Ich hoffe deshalb nicht mehr als ein Korps anzutreffen wenn ich die gesamte Western Army in der nächsten Runde folgen lasse, was mir nicht nur einen sicheren Sieg, sondern auch die Zeit verschafft um mein Fort in Betrieb zu nehmen.
    Nichts ist nämlich schlimmer als ein Fort zu bauen und sich dann zurückziehen zu müssen ohne es garnisoniert zu haben. Dann hätte ich ihm zum Nulltarif ne schöne Festung hingesetzt.
    Ab der 3 Runde sollte ich nicht mehr zu vertreiben sein, da ich mit Beginn der Offensive ein Korps mit 2 Divisionen aus dem Osten per Bahntransport nach Westen verlegen werde mit dessen eintreffen ich Anfang Dezember rechne. Hier zahlt sich das erste mal meine massive Investition in die Eisenbahn aus.
    Als weiterer Faktor kommt im Dezember das Winterwetter hinzu,Bewegungen abseits der Eisenbahn sind dann sehr schwer und da der Süden nur über wenig Transportpunkte verfügt brauche ich keine Angst haben, daß Vasquez Verstärkungen im größeren Ausmaß heranführt.
    Ende Dezember sollte dieser Teil der Operation Erlkönig abgeschlossen sein und die Vorbereitung auf den zweiten kann beginnen.



    Hierfür steht zunächst der Bau von 6 Artillerieeinheiten, 4 Kavalleriebrigaden und 4 Infanteriebrigaden an. Ein Teil davon wurde schon im Oktober in Auftrag gegeben, der Großteil muss aber noch im Dezember und Januar gebaut werden. Mit diesen Einheiten werde ich meine Divisionen im Osten angriffsfähig machen, so daß ich Ende März-Anfang April bereit bin loszuschlagen.
    Ich sollte dann verfügen können über:
    Die 1st Army mit 6 Divisionen unter Sherman am Potomac.
    Die 3rd Army unter Thomas mit 4 Divisionen in Cumberland.
    Das 6.te Korps unter Kearny mit 3 Divisionen am Ohio River.

    Mit diesen Kräften werden ich einen gleichzeitigen Angriff von drei Richtungen aus vortragen. Sherman wird Lee in Fredericksburg angreifen, Thomas Beauregard im Shenandoa Tal und Kearny die feindlichen Kräfte in Abingdon.
    Die Angriffe auf Beauregard und Lee sind dabei in erster Linie als Fesselungsangriffe gedacht um zu verhindern, daß diese in die Kämpfe bei Abingdon eingreifen können. Denn das ist mein eigentliches Ziel im Osten.


    Vorstoß auf Abingdon


    Durch Abingdon verläuft nicht nur die einzige Eisenbahnverbindung die Tennesse mit Virginia verbindet, es ist auch die einzige Möglichkeit überhaupt von Virginia nach Tennesse zu gelangen ohne einen großen Umweg über Georgia zu machen. Die Berge der Northern- und Southern Smokies verhindern nämlich jede direkte Bewegung von North Carolina nach Tennesse.
    Falls es mir also gelingt mich in den Besitz von Abingdon zu setzen, habe ich Lee und Beauregard effektiv isoliert und kann mich ohne ihr Eingreifen fürchten zu müssen an die Eroberung vonTennesse machen.



    Um dieses Ziel zu erreichen werde ich Kearny das 6.te Korps unterstellen, da es die besten Werte in Logistik (Excellent) und Command (Great) hat. So will ich sicherstellen, daß diese Korps auch wirklich marschiert und nicht aus irgendeinem Grund liegenbleibt.
    Denn klar ist, daß Sherman und Thomas eine hohen Blutzoll werden zahlen müssen und wahrscheinlich nicht siegreich sind. Sollte Kearnys Korps die ihm unterstellte Aufgabe also nicht ausführen, habe ich meine Kräfte sinnlos verschleudert und werde mindestens 2 Monate brauchen um meine Angriffe wiederaufnehmen zu können.
    Die Sache ist also nicht ohne Risiko zumal ich als Vorbereitung Kenawah erobern muss, was Vasquez vielleicht veranlasst seine Kräfte in Abingdon zu verstärken.

    Es ist deshalb wichtig für mich möglichst viele "Lärm" am Mississippi bzw. Tennessee River zu machen, um Vasquez dazu zu bringen Nachschub und Reserven dorthin zu werfen und seine Aufmerksamkeit vom östlichen Kriegsschauplatz abzulenken.
    Das ist, neben der Kontrolle der einzigen Bahnverbindung nach Memphis, der Hauptgrund für meinen geplanten Vorstoß nach Hatchie, Vasquez Kräfte am Mississippi und Tennesse sollen gebunden und möglichst in eine Abnutzungsschlacht verwickelt werden, so daß sie für die 2.te Phase von Erlkönig zu weit vom Schauplatz entfernt sind um wirkungsvoll eingreifen zu können.

    Ich werde aus diesem Grund Vasquez eine kleine Show bieten und neu gebaute, leere Korps-Container an den Mississippi transportieren und zwar so, daß er sie nur im Overview sehen kann. Was bei ihm den Eindruck verstärken soll, daß sich der Schwerpunkt meiner Kriegsanstrengungen auf den Westen konzentriert.
    Um ihn darin noch zu bestärken plane ich neu aufgestelle Brigaden, die eigentlich für den Osten vorgesehen sind, im Bahntransport heranzubringen und mit ihnen die leeren Korpscontainer auffüllen. Diese Container werde ich dann kurz vor Beginn der Phase 2 so plazieren, daß Vasquez sie sehen kann. Woraus er hoffentlich schliesst, daß er es im Westen mit einer gewaltigen Streitmacht zu tun hat und in Erwartung eines Grossangriffs das Gros seiner Reserven dort konzentriert.
    Um den Abtransport der Truppen Richtung Osten zu tarnen werde ich die Container in Grants Armee verschwinden lasse und die Einheiten alle einzeln per Bahn abtransportiere. Das dürfte im Replay ein ziemliches Gewusel geben durch das es Vasi schwerfallen wird was zu erkennen.

    Natürlich hat der Plan einige Schwächen, die ich teilweise ja auch schon ausgeführt hatte, ich bin mir allerdings sicher, daß ich bei seiner erfolgreichen Implementierung eine gute Ausgangslage für 1863 habe und Vasi gehörig ins Schwitzen bringen kann.

  2. #2
    Herbst 61 -Winter 61/62

    Die erste Phase der Operation Erlkönig hat sich im wesentlichen so entwickelt wie ich es geplant hatte. Von den zwei Divisionen die als Vorhut nach Hatchie geschickt wurden kam zwar nur eine an, aber das reichte um es zu nehmen.
    Die Reaktion von Vasquez auf dieses Eindringen bestand in der Entsendung einer Division unter Mc Culloch die Hooker wieder hinauswerfen sollte.
    Leider jedoch traf der nicht nur auf Hooker sondern auf die gesamte Armee des Westens und sah zu, das er schleunigst Land gewann. Dabei fiel uns seine Nachhut, die 1st Missouri Volunteers geschlossen in die Hände, ein schöner Fang.
    Ich hätte zwar auch nichts gegen ein etwas größeres Gefecht gehabt aber ich will mich nicht beklagen.



    Das einsetzende Winterwetter verhinderte dann ein größeres Gefecht, da es Vasquez laut eigener Aussage nicht gelang Johnston zu überreden sich zu bewegen.
    Da hat mein Plan schon fast zu gut funktioniert, Kearnys Korps war nämlich wie erwartet Anfang Dezember entladen worden und hatte damit das Kräfteverhältnis deutlich zu meinen Gunsten verändert.
    Um Vasquez nicht den Eindruck zu geben ich würde mich mit Hatchie begnügen habe ich eine Division per Bahn nach Süden bewegt und mich dann wieder zurückgezogen.
    Dabei bin ich Jacksons Korps nur knapp entkommen der offenbar einen herrvoragenden Container befehligt, da ich meine Stäbe nicht dazu bringen kann in diesem Wetter auch nur einen Meter vorwärts zu gehen.
    In Ermangelung anderer Alternativen habe ich Kearny trotzdem zum Upper Tennesse River geschickt, von dort aus kann man nämlich bis nach Huntsville Alabama ziehen und dort die Eisenbahn für Transporte sperren.
    Ein Fehler, daß er den unbewacht gelassen hat, damit kann ich ihm nicht nur den Weg verlegen sondern es steht mir von Huntsville aus auch noch der Weg nach Tennesse, Alabama und Georgia offen. Mal sehen wie er es findet, wenn ich mit zwei Divisionen plündernd durch Alabama und Georgia ziehe :twisted: .



    Die Vorbereitungen für Phase 2 der Operation Erlkönig laufen davon unbeeinflusst weiter, alle notwendigen Einheiten sind im Bau und laufen den jeweiligen Einheiten zu.
    Eventuell spare ich mir aber meine "Maskirowka". Mit der Bedrohung von Georgia und Alabama von Huntsville aus sollte für genug Ablenkung gesorgt sein.

  3. #3
    Februar 1862

    Die Situation Anfang Februar stellt sich wiefolgt dar, Vasquez hat eine starke Armee unter Johnston zusammengezogen, die ca. 100 tsd Mann stark ist.
    Mit dieser wird er höchstwahrscheinlich versuchen mich aus Hatchie zu vertreiben.
    Die Frage für mich lautet nun, nehme ich die Schlacht an oder weiche ich aus.
    Nach einigen Überlegungen habe ich mich dafür entschieden die Schlacht anzunehmen, da ich erstens auf absehbare Zeit keine zusätzlichen Verstärkungen in den Westen bringen kann und zweitens als Verteidiger mit einem Fort in einer starken Position bin.
    Besser wirds also von den Umständen her nicht und da ich mit Grant und Kearny 135 tsd Mann ausgeruhte, inspirierte Truppen zur Verfügung habe bin zuversichtlich mich behaupten zu können.
    Zumindest wird es auch Verluste auf Seiten des Südens geben, die Vasquez mehr weh tun werden als mir die meinen, weil seine Truppen qualitativ höherwertiger sind und deshalb nur schwer zu ersetzen.




    Sieg

    Die Armeen von Grant und Johnston prallten in der 2. Februarwoche aufeinander. Grant führte 135.000 Mann ins Feld Johnston 110.000 .
    Die Schlacht endete mit einem Sieg der Union und die konföderierten Truppen zogen sich wieder nach Oxford, Missouri zurück.
    Angesichts der großen Anzahl an Truppen, die beiden Seiten aufboten, waren die Verluste relativ gering, Grant verlor 3771 Mann und Johnston 4942.
    Mit dazu beigetragen haben könnte die relative Unerfahrenheit der Einheiten, da auf beiden Seiten der Großteil der Armee aus gemusterten Brigaden bestand sowie die eingesetzten Waffen.
    Nur wenige meiner Infanteriebrigaden waren mit modernen Minie- oder Springfieldgewehren ausgestattet, die Mehrzahl bestritt die Schlacht mit veralteten Musketen, die weit weniger Schaden anrichten.
    Auch meine Artillerie war nur mit 6pdr Geschützen, dem kleinsten Kaliber, ausgerüstet.

    Die erlittenen Verluste dürfte Vasquez also relativ leicht ausgleichen können, daß er mich nicht aus Hatchie vertreiben konnte ist allerdings ein Problem für ihn, denn dadurch habe ich jetzt einen Brückenkopf, von dem aus ich in drei Richtungen vordringen kann: Memphis, Missouri und Tennesse.
    Er ist dadurch gezwungen seine Kräfte über eine längere Front zu verteilen, was ihn anfällig macht für plötzliche Schwerpunktverlagerungen meinerseits.
    So könnte ich beispielsweise nach Memphis marschieren um das Fort dort zu belagern, während Vasquez dann mit Johnston heranrauscht um mich wieder zu vertreiben, verlege ich im Bahntransport nach Missouri oder Tennesse und lasse ihn ins Leere laufen.

    Wesentlich vereinfacht werden könnte diese Taktik, wenn es mir gelingt den Upper Tennesse River zu besetzen. Das hatte ich Ende Januar schonmal versucht, allerdings hatte Kearny im Winter nicht genügend Initiative, so daß er nicht marschiert ist.
    Ich werde deshalb nochmal einen Versuch wagen, diesmal aber Grant zum Upper Tennesse River schicken und Kearnys Korps zur Belagerung von Ft. Henry abstellen, daß die Bahnbewegung über den Lower Tennesse blockiert und deswegen geschleift werden muss. Hierzu werde ich noch 2 Kanoneboote zur artilleristischen Unterstützung heranziehen.
    Grants Armee hat die Aufgabe diese Belagerung vor jedem Eingriff von außen abzuschirmen und gleichzeitig den strategisch wichtigen Upper Tennesse zu sichern.
    Ich gehe damit ein gewisses Risiko ein, da es möglich ist, daß Vasquez Jackson wieder an den Tennesee schickt und es zur Schlacht kommt.
    Bliebe Johnston dann noch in Oxford, Missouri käme es zu einer Neuauflage der Schlacht bei Shilo mit umgekehrten Vorzeichen. Ich hätte dann den Nachteil des Angreifers und könnte eine herbe Niederlage einstecken.
    Der strategische Gewinn wäre aber so groß, daß ich dieses Risiko eingehe, wobei ich darauf hoffe, daß sich Johnstons Truppen noch nicht ganz von der Schlappe erholt haben.
    Vorsichtshalber habe ich aber eine Reihe von Brigaden in Grants Armee mit modernen Miniegewehren ausgerüstet, womit sich ihre Feuerkraft verdoppelt hat.


    Grant und Kearny am Tennessee

  4. #4
    März 1862

    Vasquez ist offensichtlich zu dem Schluss gekommen, daß seine Niederlage in der Schlacht bei Shiloh auf Pech zurückzuführen ist und griff nach einer Reorganisation seiner Verbände nochmal an.
    Damit hatte ich nicht gerechnet und so vepassten sich Grant und Johnston knapp, weil auch ich meine Verbände vor dem Marsch an den Upper Tennesse neu organisiert hatte. Ein weiterer Korpscontainer wurde in Grants Armee eingegliedert, so daß er nun über 2 Korps mit je 3 Divisionen verfügt.
    Als kleine Überraschung hat Vasquez zusätzlich einen Kavallerieraid nach Kentucky veranstaltet und Bowling Green erobert.


    Ausgangslage Anfang März, Stuart steht mit ca. 6000 Kavalleristen in Bowling Green, Johnston mit 110.000 Mann in Hatchie.
    Grant hat den Upper Tennessee erobert, Kearny steht am Lower Tennessee bei Fort Henry.

    Ich habe nun drei Möglichkeiten, Ausweichen, die Schlacht suchen oder stehen bleiben.
    Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluß gekommen, daß letzteres die schlechteste aller möglichen Optionen ist.
    Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten für Vasquez. Johnston zum Lower Tennessee zu bewegen um Ft. Henry zu entsetzen, Grant am Upper Tennessee anzugreifen ,stehen zu bleiben und das Fort zu belagern.
    Ließe ich Kearny und Grant wo sie sind, käme es im ersten Fall mit Sicherheit zur Schlacht, wobei Grant Kearny zur Hilfe eilen würde. Da Vasquez aber dank Fort (+1 zu Salvos) und Verteidigerbonus (+2 zu Moral) alle Vorteile auf seiner Seite hat, müsste ich wohl mit einer Niederlage rechnen.
    Im zweiten Fall hätte ich zwar den Verteidigerbonus, aber da die Provinz sich in Unruhe befindet, wird dieser halbiert. Angesichts der Tatsache, daß ein Großteil meiner Truppen immer noch grün hinter den Ohren ist nicht unbedingt von Vorteil.
    Insbesondere wenn man mit einbezieht, wie die Schlachten im Quick Combat berechnet werden.

    Der Computer versucht zunächst für jede angreifende Brigade ein Ziel zu ermitteln, schlägt das Fehl, weil z.B. freundliche Einheiten ihre Sicht auf den Feind blockieren oder sie noch im Anmarsch ist, dann wird die Einheit nach Möglichkeit bewegt und die Runde ist für sie beendet.
    Findet die Einheit ein Ziel, werden Salvo und Countersalvo berechnet. Hierzu erzeugt der Rechner für Angreifer und Verteidiger jeweils eine Zufallszahl zwischen 1 und 10. Diese wird dann mit den entsprechenden Boni oder Mali für Terrain, Generäle, spezielle Attribute, Command Rating von Armee, Korps und Division usw. modifiziert.
    Abhängig vom Ergebnis muss die verteidigende Einheit dann eventuell einen Moralcheck machen, um festzustellen ob sie auf dem Schlachtfeld bleibt oder flieht.
    Hierzu wird wieder eine Zufallszahl zwischen 1 und 10 erzeugt und mit der Qualität der Einheit verglichen, ist die Qualität höher hält die Einheit stand, ist sie niedriger flieht sie.
    Hat eine Brigade also z.B. eine Qualität von 1.0, besteht eine 10% Chance, daß sie im Falle eines Moralcheck nicht davonläuft, in 90% der Fälle wird sie aber die Beine in die Hand nehmen und Fersengeld geben.
    Dieses System von Salvo, Countersalvo und Moralcheck trifft auf alle Infanterie- und Kavallerieeinheiten zu, nur bei Artillerie verhält es sich etwas anders.

    Was bedeutet das nun für eine eventuelle Schlacht zwischen Grant und Johnston ?
    Nun, im Schnitt liegt die Qualität meiner Truppen bei 2,7, d.h. im Falle eines Moralcheck bestände eine 27% Chance standzuhalten. Rechne ich den Moralbonus für Verteidiger (+2) hinzu erhöht sich diese Chance auf 47% was schon ganz ordentlich ist, bei halbiertem Bonus bekäme ich entsprechend nur 37% heraus.
    Man sieht also, daß mir der Verteidigunsbonus kolossal hilft die mangelnde Qualität meiner Truppen auszugleichen, auf die Hälfte davon zu verzichten könnte den Ausschlag zugunsten von Vasquez geben.
    Außerdem fehlt mir bei einer Schlacht am Upper Tennesse der Fortbonus, den ich in der ersten Schlacht von Shiloh hatte.

    Ausweichen kommt eigentlich auch nicht in Frage, da ich damit meine Truppen auseinander ziehen müsste, so daß sich Kearny und Grant nicht gegenseitig unterstützen können, die Alternative heisst also ANGRIFF.
    Ich werde alle meine Truppen zusammenziehen und versuchen Vasquez in Hatchie zur Schlacht zur stellen um den Abwehrerfolg von Anfang Februar zu wiederholen.

    An anderen Stellen der Front ist es bisher noch ruhig, allerdings nicht mehr lange, mein Bauprogramm macht gute Fortschritte und nächst Runde sollte ich, 2 neue Divisionscontainer, 1 Armeecontainer, 1 Korspcontainer, eine Artillerieeinheit, sowie 4 Infanteriebrigaden erhalten. Damit sind meine Einheiten für die geplante 2. Phase von Operation Erlkönig fast komplett und so wie es aussieht hat Vasquez nicht unerhebliche Kräfte in den Westen verlagert.
    Wenn ich meiner Aufklärung trauen kann, dann hat er ungefähr ein Korps in Stärke von 20-30 tsd Mann herangeführt um seine Position dort zu stärken.
    Was mir nicht nur insofern zugute kommt, als daß Sherman und Thomas es dann etwas leichter haben werden sondern es auch eine Belastung für Die Wirtschaft des Südens bedeutet.
    Selbst als Union ist die Versorgung von 150 tsd Mann mit Supply eine Belastung die spürbar ist. Alles was Vasquez also zwingt seine Truppen wenigstens auf Low Support zu setzen beraubt ihn wichtiger Ressourcen, die anderswo fehlen. 20-30 tsd Mann zusätzliche Truppen, die er versorgen muss, sind also eine gute Nachricht für mich.

    Meine Gouverneure werden langsam lebhaft und fordern immer teurere und unsinnigere Gebäude, wie z.B. eine Bank. Ich habe deswegen den Ausbau der Marine gedrosselt um wenigstens einige davon zufrieden stellen zu können. Mal sehen ob ich im Sommer 62 genug Schiffsraum zur Verfügung habe um wie geplant 1 Korps anlanden zu können.
    Da kommt es ganz hilfreich, daß der Gouverneur von Maine Impressement unterstützt und die Chancen in Maine dafür auch ganz gut stehen (70 zu 30). Angesichts von 40 $ zusätzlich habe ich deswegen die Bevölkerung von Maine gebeten etwas tiefer in die Taschen zu greifen .
    Vorsichtshalber habe ich eine Division vom Potomac per Bahn nach Norden verlegt, falls es zu Unruhen kommen sollte.

    2. Hälfte des März 1862

    Die von beiden Seiten erwartete Schlacht hat am Tennesse hat nicht stattgefunden, weil unsere Truppen wiedermal aneinander vorbeimarschiert sind.
    Wie von mir befürchtet versuchte Vasquez Kearny am Lower Tennessee in eine Schlacht zu verwickeln, hierzu schickte er Jacksons Korps vor und lies Johnson per Bahn folgen.
    Kearny allerdings bewegte sich in die entgegengesetzte Richtung und vereinigte sich mit Grant in Hatchie. Ein nettes kleines Bäumchen Wechsel dich Spielchen, das wir da spielen.
    Vasquez allerdings hat sein Missfallen darüber ausgedrückt, daß ich meine Truppen nicht "historisch" korrekt zur Schlachtbank treibe und ihm so einige leichte Siege schenke.
    Die Situation im Westen stellt sich jetzt wie folgt dar:



    Grant und Kearny stehen wieder in Hatchie, während Johnston und Jackson am Lower Tennessee sind, Stuart führt seinen Raid in Kentucky fort und hat Appalachia erobert.

    Das Pokerspiel geht also in eine neue Runde. So wie unsere Verbände jetzt stehen, kann ich nach Missouri vorstoßen, nach Memphis gehen um es zu belagern oder über den Upper Tennessee nach Alabama oder Tennessee hinein.
    Gleichzeitig kann Vasquez den Ohio hochmarschieren und Frankfort belagern, nach Kaskaskia ziehen oder via Bowling Green weiter nach Kentucky reinrumpeln. Da Vasquez jetzt gefallen an einer etwas offensiveren Gangart gefunden zu haben scheint vermute ich, daß er zumindest mit einer Division den Ohio hoch auf Frankfort marschiert, eventuell versucht er auch bei Paducah die Bahnlinie zu unterbrechen, was ich für wahrscheinlich halte, da man von dort aus sowohl an den Tennessee als auch nach Memphis marschieren kann.
    Ich werde also Kearny nach Paducah schicken, während Grant in Hatchie bleibt.
    Ich liebäugle auch mit einer Belagerung von Memphis, leider aber kann ich mir momentan die dafür nötigen Ingenieurattribute für meine Brigaden nicht leisten, da ich die Ressourcen anderweitig benötige.
    Um am Ohio nicht ganz nackt dazustehen werde ich ein schwaches Korps, bestehend aus nur einer Division, das in Columbus (Ohio) neu aufgestellt wurde an den Ohio River (Cincinnati) schicken. Zusätzlich verstärke ich die Garnison in Frankfort für den Fall einer Belagerung.

    Das alles ist aber momentan mehr oder weniger Nebenkriegsschauplatz für mich, der Großteil meiner Zeit geht für die Organisation der zweiten Phase von Erlkönig drauf.
    So habe ich alle dafür vorgesehenen Verbände genauer unter die Luppe genommen und festgestellt, daß ich noch einige neue Divisionen bauen muss, da ein Teil der Divisionscontainer unterirdisch schlechte Ratings haben, die vor Beginn noch ersetzt werden müssen. Das gleiche trifft, wenn auch in geringerem Umfang auf einige Korps und Armeecontainer zu.
    Hinzu kommt, daß nächste Runde der Bevölkerungszuwachs kommt und es damit Zeit ist, noch schnell einige Einheiten zu bauen bzw. zu rekrutieren wo bisher noch keine oder nur in geringem Maße Bevölkerung verbraucht wurde.
    Ansonsten würde ich Einheiten vergeuden, da die Bevölkerung nicht über die maximal mögliche Anzahl hinauswächst. Läuft alles gut, kann ich im April in den gleichen Städten nochmal neue Einheiten bauen. Sehr zupass kommt mir da das Logistik Upgrade "War Department", das die Kosten für Infanterie um 20$ reduziert.
    Ich plane den Großteil meiner Ressourcen den April hindurch zum Bau neuer Einheiten einzusetzen, da ich inzwischen festgestellt habe, daß die 20 avisierten Divisionen nicht ausreichen.
    Ich werde deshalb mindestens noch 2 Korps a 3 Divisionen aus dem Boden stampfen, bevor ich zum Bau von Belagerungsartillerie und Schiffen übergehe.

  5. #5
    Nettes Katz und Mausspiel....bin sehr gespannt auf ein eventuelles Aufeinandertreffen der beiden Kampfverbände...könnte ja zu einer Entscheidungsschlacht im Westen werden...

    Schade dass die Schlachten nicht wie gegen die KI ausgetragen werden können, sehr Schade.

  6. #6
    April 1862

    Vasquez hat mich wieder mal überrascht, entgegen meinen Erwartungen ist er doch nach Kaskaskia marschiert und nicht nach Frankfort. Vielleicht hat er aber auch versucht, nach Kaskaskia und Frankfort zu marschieren und seine Einheiten haben sich aus irgendeinem Grund nicht bewegt. Ich denke aber, daß er nächste Runde auf jeden Fall zum West Ohio River marschiert um Frankfort zu belagern, denn um Grant oder Kearny dorthin zu bewegen muss ich durch Kaskaskia und da kann er mich abfangen.
    Ein guter Plan, der nur einen Fehler hat:
    Vasquez glaubt ich könnte da, wo ich stehe nicht viel Schaden anrichten, insbesondere Memphis glaubt er durch das Fort der Stufe 3 ausreichend gesichert, aber das ist ein Irrtum.

    Bei Belagerungen kommt es auf zwei Komponenten an, die Ingenieure und die Artillerie. Je größer der Vorteil des Belagerers in einer oder beiden Komponenten, desto schneller geht die Belagerung voran. Kleine Forts lassen sich auch mit gar keiner oder relativ wenig Belagerungsartillerie einnehmen größere Forts aber brauchen schon eine ganze Menge davon.
    Vasquez setzt nun darauf, daß ich nicht so viel Belagerungsartillerie habe um Memphis gefährlich werden zu können, womit er auch recht hat. Ich besitze nicht eine Einheit Belagerungartillerie, dafür aber was viel besseres, Kanoneboote.
    Ein Kanonenboot hat einen Siege Value von 25, um den mit Belagerungsartillerie zu erreichen muss man schon zwei oder drei von den schweren Kalibern besitzen.
    Zwei Boote geben mir also einen Siege Value von 50, zum Vergleich, das schwerste Kaliber das der Süden kaufen kann hat einen Siege Value von 40.
    Zusammen mit ordentliche Ingenieuren sollte es mir möglich sein, daß Fort bei Memphis zu schleifen.

    Ich werde Vasquez also ungehindert auf Frankfort marschieren lassen und riskieren es zu verlieren, allerdings meinerseits mit Grant nach Memphis ziehen um es zu belagern.
    Damit hoffe ich den Spiess umzudrehen, nicht ich muss heraneilen um Frankfort zu entsetzen, sondern Vasquez um Memphis zu retten. Aber dann liegen die Vorteile wieder auf meiner Seite, weil er dazu über den Central Mississippi oder Hatchie muss, die ich beide mit Forts gesichert habe. Um zu verhindern, daß er einfach so durchmaschiert werde ich Kearny bei Cairo und eine Division in Hatchie zurücklassen, das sollte ausreichen um es zur Schlacht kommen zu lassen, falls er einmarschiert.


    Situation im Westen

    Stuart wollte nach Pennsylvania, konnte hatte aber wohl schlechtes Kartenmaterial und landetet in Parkersburg, Virginia . Bevor er echten Schaden anrichten kann werde ich versuchen ihn zu fangen. Vom Ohio River aus wird Doubleday nach Kenawah marschieren vom Osten eine Division von Meads Korps nach Graveston, aus Annapolis wird eine Division im Bahntransport nach Pennsylvania verlegt, eine Reihe einzelner Brigaden sperrt die restlichen Fluchtwege, ich denke, daß Stuart auf avoid comabt steht, falls nicht könnte das interessant werden.



    Meine Strategie nur in einigen größeren Städten Camps zu errichten, hat sich voll ausgezahlt, meine Manpower hat fast volles Niveau erreicht, insbesondere in den kleineren Städten, so daß ich sofort damit begonnen habe 6 neue Infanterriebrigaden zu bauen. Damit dürften jetzt insgesamt 10 Brigaden im Bau sein und mein Pool ist noch lange nicht erschöpft. Daher bin ich zuversichtlich mein gestecktes Ziel von zwei neuen Korps erreichen zu können.


    Operation Erlkönig

    Ich habe mich dazu entschlossen, die Operation Erlkönig für abgeschlossen zu erklären und dem Vorstoß nach Abingdon einen neuen Namen zu geben, denn ich aber erst noch finden muss. Der Aufmarsch sollte ursprünglich Anfang März abgeschlossen sein und nun haben wir Ende April und nur Shermans Truppen sind vollständig versammelt. Es wird also wohl Mai-Juni bis ich loslegen kann.

  7. #7

    April 1862

    Während Kearny zum Mississippi marschierte, schickte Vasquez Johnston nach Paducah und es gab wiedereinmal keine Schlacht.
    Entgegen meinen Erwartungen griff Vasquez auch nicht Frankfort an sondern sammelte Jacksons Korps am Lower Tennessee.
    Ich habe kurz überlegt, ob ich die Belagerung von Memphis aufgeben soll, habe mich aber dagegen entschieden. Eine eventuelle Niederlage schreckt mich, mit Blick auf mein Bauprogramm, nicht mehr und langsam muss ich ihn dazu bringen seine Truppen abzunutzen.
    Ich habe jetzt 11 neue Infanteriebrigaden im Bau und 1 noch in Reserve, 1 Kavalleriebrigade steht vor der Vollendung und zwei neue Artillerieeinheiten werde ich noch bauen, so daß ich ein komplettes Korps aus guten Einheiten (Qualität 4.20+) aufstellen kann. Das sollte ausreichend sein um im Sommer einige schwere Schläge auszuteilen.

  8. #8
    Schlacht von Memphis

    Leider hat die Sache in Memphis nicht ganz so funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte.
    Anstatt Schofield in Hatchie zu unterstützen, hielt Grant die Belagerung aufrecht und auch Kearny blieb wo er war und somit hatte Grant eine Übermacht gegen sich.
    Dafür ist es noch recht gut ausgegangen, die Verluste waren mit 8.000 Mann moderat und auch an Gerät ging nicht viel verloren. Schmerzhafter ist da schon der Verlust von nationalem Willen, aber 1862 ist ja noch lang.
    Im Nachhinein wäre es besser gewesen nur ein schwaches Korps von Grants Armee mit der Belagerung zu beauftragen und ihn selbst in Hatchie zu lassen. Aus dieser Erkenntnis heraus werde ich ein spezielles Korps von zunächst 2 Divisionen nur für Belagerungen schaffen. Die dafür nötigen Einheiten werde ich mir durch Musterungen beschaffen, da Qualität bei Belagerungen keine Rolle spielt.

    Die Belagerung selbst war ein voller Erfolg, hätte Vasquez nicht eingegriffen wäre sein schönes Fort in nur einer Runde geschleift worden, das zumindest ist eine sehr befriedigende Erkenntnis.


    Grant wieder bei Cairo

    Operation Dammbruch

    Ich habe Kearnys Corps, das an den Kämpfen ja nicht beteiligt war, im Bahntransport nach Osten verlegt um an der Operation Dammbruch teilzunehmen.
    Diese ist gegenüber der 2.ten Phase von Erlkönig leicht verändert, der Vorstoß nach Abingdon , ursprünglich mein Hauptziel, entfällt.
    Grund dafür ist die schwierige Bewegung von Kenawah nach Abingdon, die außer Kearny kein Korps ausführen kann, d.h. ich laufe Gefahr dort isoliert zu werden.
    Ich müsste schon eine Armee von wenigstens 60.000 Mann dorthin bringen um mich zu behaupten.

    Also habe ich meine Strategie geändert, ich werde Johnston im Shenandoa und Lee in Fredricksburg direkt angreifen.
    Ich rechne dabei nicht mit einem Sieg, bestenfalls hole ich was die Verluste angeht ein Remis heraus, schlimmstenfalls gibts eine krachende Niederlage.
    Warum, wenn es keine Aussicht auf einen Sieg gibt, mache ich es dann trotzdem?
    Nun ja, es gibt dafür mehrere Gründe.
    Zum einen habe ich mittlerweile die Reorganisation meiner Verbände im Osten abgeschlossen, dank meiner 5 Akademien stehen mir jetzt ganz ordentliche Armee- und Korpscontainer zur Verfügung (Im Mai trainieren die Akademien 2 mal einen beliebigen Container und heben so sein Rating in Command oder Logistik um eine Stufe).


    Shermans Armee


    Thomas Armee

    Die Armeen,Corps und Divisionen sind durchweg mit kompetenten Generälen bestückt
    und voll aufgefüllt, größerer Zulauf von neueren Einheiten ist nicht vor Ende Juli zu erwarten, so daß es mit der nötigen Zeit für die Organisation dieser Verbände locker August wird bevor diese an der Front stehen.

    In dieser Zeit kann Vasquez sich weiter verstärken und eventuell noch weitere Festungen, eine in Fredricksburg hat er schon, errichten.
    Daneben will ich wissen, wie gut seine Truppen im Osten wirklich sind, er hat im Westen mittlerweile über 130.000 Mann stehen und ich vermute, daß er sich dafür im Osten wenigstens teilweise entblößen musste.
    Meine Scouts zeigen ca. 120 tsd Mann im Osten, 40-50 unter Johnston und 60-70 unter Lee, wir werden sehen was davon Wahrheit und was Legende ist.

    Ein nicht unwesentlicher Punkt in meinen Überlegungen spielt wie immer die Täuschung des Gegners, ich habe im Osten ca. 160 tsd Mann. Das ist nicht dramatisch mehr als Vasquez hat, wodurch ich hoffe ihn ein wenig einzulullen.
    Denn wie schon erwähnt habe ich gut 50.000 Mann Truppen von guter Qualität im Zulauf und mein Plan ist Vasquez den ganzen Sommer und Spätsommer hindurch pausenlos anzugreifen um ihn zum Verschleiß seiner Einheiten zu zwingen.
    Hierzu wird auch Grant gleichzeitig mit dem Start von Operation Dammbruch wieder offensiv werden.

  9. #9
    Mai1862

    Aus irgendeinem Grund ist Kearny nicht per Bahn gen Osten verlegt worden, er steht jetzt am West Ohio River und langweilt sich. Ich habe deswegen kurzzeitig überlegt die Operation Dammbruch zu verschieben, mich dann aber doch entschieden weiterzumachen.


    Kearny am Western Ohio River

    Anstatt Thomas bei seinem Vormarsch nach Maryland zu verstärken, wird Kearny wie gehabt Grant unterstützen.
    Grant wird nach Hatchie marschieren, wo sich dann eine Division unter Wilcox abspaltet und an den Upper Tennessee bewegt. Diese Dvision soll dort in der folgenden Runde ein Fort errichten.
    Kearny wird an den Lower Tennessee marschieren um für Vasqeuz den Eindruck zu erwecken, als plane ich eine Belagerung von Ft. Henry. Um diesen Eindruck zu verstärken werde ich meinen beiden Kanoneboote auch dorthin schicken.
    Mein Ziel ist allerdings nicht die Eroberung seiner Festungen am Tennessee, Mississippi oder Cumberland sondern Alabama.

    In der folgenden Runde wird Kearny folgerichtig nicht etwa seine Belagerung von Ft. Henry beginnen, sondern den Upper Tennessee hochmarschieren hinein nach Huntsville.
    Grant wird gleichfalls zum Upper Tennessee marschieren, dort aber stehen bleiben um bei der Fertigstellung des Forts zu helfen.


    Geplante Bewegung von Kearny.

    Von Huntsville aus plane ich Kearny tief nach Alabama zu schicken um dort alles zu verwüsten was ihm in die Finger gerät. Grant soll ihm dabei den Rücken freihalten.





    Operation Dammbruch
    Sherman und Thomas sind in Marsch gesetzt, ich hoffe, daß sich beide auch bewegen und nicht einer von beiden stehen bleibt. Ich musste nämlich noch ein wenig an den Container basteln. Hoffentlich ist das Schlachtenglück uns hold, diesmal kann ich es wirklich gebrauchen, da die Chancen gegen mich stehen.


    So sollte es aussehen, wenn alles klappt.


    Da ich etwas Geld übrig hatte, habe ich diese Runde noch ein Schiff gebaut und eine Belagerungsartillerie in Auftrag gegeben. Gleichzeitig baue ich in Boston noch ein Manufacturing Center um schneller Belagerungswaffen bauen zu können.

  10. #10
    Kriegsberichterstatter Avatar von Tribun76
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    Interessant wie die du der saftigen Schlappe bei Memphis noch so viel positive Aspekte abringen kannst. Respekt!

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