PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Michael Wittmann, Pa



Lollo
10.11.2003, 14:13
Michael Wittmann trat nach der Volksschule ineine landwirtschaftliche Lehre ein. Nach der Lehre entschloß sich Wittmann, in Berlin dem Regiment "Leibstandarte" einzutreten. Mit diesem regiment nahm Michael Wittmann am Polenfeldzug teil. Er war Kommandant eines Panzerspähfahrzeuges und zum Unterscharführer befördert worden. Mit der Vorausabteilung seines Regiments kämpfte er bei Lodz und Warschau. Nach Abschluß der Kämpfe in den Westen verlegt, kämpfte Wittmann in der Panzerspäheinheit der Brigade "Leibstandarte" im Frankreichfeldzug. Erst nach beendigung der Schlacht um Frankreich erhielt die Einheit ihre ersten sechs Sturmgeschütze. MichaelWittmann wurde Kommandeur eines dieser Geschütze. In Griechenland gelang es Wittmann beim Durchbruch auf den Klidipaß, mit seinem Sturmgeschütz mehrere flankierende MG-Stände auszuschalten. Beim Sturm von den Klissurahöhen zeichnete er sich erneut aus.

Nach den schweren Abwehrkämpfen am Mius im Juni 1942 war die Division "Leibstandarte" nach Frankreich verlegt worden. Dort wurde die Division in eine Panzer-Division umgewandelt. Das 1. SS-Panzer-Regiment kam dazu. Es erhielt eine 13. schwere Kompanie mit denneuen "Tiger"-Panzern. Michael Wittmann meldete sich freiwillig zu den Tigern und wurde Zugführer in der 13. schweren Kompanie. In seinem neuen Tiger saßen außer ihm als Kommandant noch Balthasar Woll als Richtschütze, Kurt Berges als Ladeschütze, Gustl Kirschner als Fahrer und Herbert Pollmann als Funker. 1943 ging es dann von Frankreich aus in den Raum Charkow. Nach schweren Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront nahm Wittmann mit der Division "Leibstandarte" am Unternehmen "Zitadelle", der Schlacht um Kursk, teil. Auch hier bewährte sich Wittmann wieder. Ende 1943 wurde die Division nach Italien verlegt, um den ehemaligen Verbündeten zu entwaffnen. Im November 1943 wurde sie wieder nach Rußland verlegt, um am Kampf um Kiew teilzunehmen. Nach insgesamt 76 abgeschossenen Feindpanzern erhielt Michael Wittmann am 13. Januar 1944 das Ritterkreuz. Am 20. Januar 1944 erfolgte seine Beförderung zum Obersturmführer und er übernahm die 13. Kompanie. Nach schweren Kämpfen um den Kessel von Tscherkassy wurde die Division im Februar 1944 aus der Front gezogenund nach Belgien verlegt. In deser Zeit wurde Michael Wittmann das Eichenlaub verliehen.

Bei Invasionsbeginn wurde Michael Wittmann mit seiner Kompanie gegen die gelandeten alliierten Truppen eingesetzt. Am 12. Juni 1944 kam es zur "Amokfahrt von Villers Bocage". Michael Wittmann griff nur mit seinem eigenen Tiger (Turmnummer 007), dem sich später weitere Tiger anschlossen, die 7. englische Panzerdivision, die sich auf dem Marsch nach Cean befand, angegriffen. Es gelang ihm, den gesamten Divisionsstab und die vorne fahrende A-Panzerkompanie zu vernichtet. 27 Panzer, dazu sämtliche Rad- und Kettenfahruzeuge der Panzerbrigade 22 wurden vernichtet. Für diesen Erfolg, der die Einnahme der Stadt Ceanzu diesem Zeitpunkt vereitelte, erhielt Michael Wittmann am 22. Juni 1944 die Schwerter. Außerdem wurde er zum Hauptsturmführer befördert. Am 8. August 1944 führte Wittmann seine Tiger gegen den britischen Angriff bei Cintheaux. Bei diesem Angriff wurde der Tiger von Michael Wittmann vernichtet, Wittmand starb in seinem Panzer. Insgesamt hatte Michael Wittmann 138 Panzer und 132 Panzerabwehrkanonen vernichtet, dazu unzählige LKW, MG-Stellungen usw.



Ritterlreuz ( 13. Januar 1944) Eichenlaub (Februar 1944) Schwerter (22. Juni 1944)


http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregister/WittmannM-R.htm

smut
10.11.2003, 15:55
Beeindruckende Daten, sieht man mal was mit reichlich Übung möglich ist.
Aber poste das mal im .de Forum, die Reaktionen kann man sich ja vorstellen :)

Sniper09
10.11.2003, 20:47
Hut ab vor dem Burschen...S!

Sockae
10.11.2003, 23:59
na denn weiss ich ja nu worauf ich hinarbeiten kann^^

Grendel2
11.11.2003, 17:04
den hier finde ich ja fast noch beeindruckender...

Dr. Franz Bäke

"Der beste Kampfgruppenführer der Panzerwaffe"



Der Name Dr. Franz Bäke ist aus der Fachliteratur der deutschen Panzerwaffe 1939-1945 unmöglich wegzudenken. Der äußerst tapfere und erfolgreiche Panzeroffizier durchlebte eine der steilsten Karrieren seines Waffenkorps und wurde im Laufe des Krieges fünfmal befördert. Wie der Panzerexperte Dr. Karl Mauss war auch er im Zivilberuf Zahnmediziner.



Nachdem er bereits während des Ersten Weltkrieges als Vizefeldwebel im Infanterieregiment 53 gekämpft und das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhalten hatte, wurde Franz Bäke im Zuge der Heeresverminderung aus dem aktiven Dienst entlassen. Nach erfolgreich abgeschlossenem Zahnarztstudium 1935 als Leutnant der Reserve reaktiviert und zwei Jahre darauf in die 1. Leichte Division versetzt, führte Oberleutnant d.R. Dr. Bäke bei Kriegsausbruch die 1. Kompanie der Panzerabteilung 65 in Senne/Iserlohn.

An der Spitze dieser Einheit kämpfte Bäke während des Polenfeldzuges im Gebiet von Wielun, an der Warthe, bei Radom und an der Weichsel. Im Oktober 1939 begann die Umgliederung der Division zur 6. Panzerdivision, die Panzerabteilung 65 wurde teilweise zum Panzerregiment 11 umgewandelt. In diesem Regiment sollte Dr. Bäke innerhalb von drei Jahren zu einem der erfolgreichsten und höchstdekorierten Panzerführer des Krieges werden.

Am 10. Mai 1940 rollten die Panzer der 6. PD im Verband der "Panzergruppe Kleist" durch Luxemburg, überschritten die Maas und erzwangen im Frontabschnitt Montcornet den Durchbruch. Nachdem das XXXXI. Armeekorps die Kanalküste erreicht hatte, schwenkten die motorisierten Einheiten nach Norden.

Während der zweiten Phase des Westfeldzugs kämpfte die Panzerabteilung 65 im Gebiet der Maginotlinie und den westlichen Vogesen, wo umfassende französische Truppenteile in Gefangenschaft marschierten. Am 17. und 19. Mai war Dr. Bäke in den heftigen Vormarschkämpfen zweimal in Folge leicht verwundet worden, nach der französischen Kapitulation erhielt er das Eiserne Kreuz 1. Klasse überreicht.

Bereits im September 1940 wurde die 6. PD unter ihrem neuen Kommandeur Generalmajor Kempf (später 111. Eichenlaub) nach Preußen verlegt, im Februar 1941 wurde Dr. Bäke Ordonanzoffizier des PR 11, im Mai übernahm er schließlich die Stabskompanie.

Am 22. Juni 1941 begann für Dr. Franz Bäke und seine Division der Russlandfeldzug, bis zum Sommer 1944 sollte der herausragende Frontoffizier hier im Einsatz sein. In den nächsten Monaten bewährten sich die Divisionspanzer im Nordabschnitt der Ostfront, stießen durch Lettland und Litauen und erreichten im September das Vorfeld von Leningrad (u.a. Gefechte vor Dünaburg, Pleskau, Slusk und an der Luga).

Im Herbst 1941 konnten Teile der 6. PD zusammen mit der aus Frankreich berühmten 7. "Gespenster"-Division den riesigen Kessel von Wjasma-Brjansk schließen, im Winter erlebte Hauptmann Dr. Bäke die schweren und verlustreichen Gefechte vor Moskau, bei Klin und um Gshatsk. In Anerkennung seiner Leistungen übernahm Dr. Bäke schon bald die I. Abteilung des PR 11, die über ausgezeichnete Besatzungen verfügte.

Bis zum Frühjahr 1942 stand die 6. PD die harten Abwehrkämpfe westlich von Moskau durch, im Mai wurde die geschwächte Division aus der Front gezogen und in Frankreich aufgefrischt. Gleichzeitig erhielt Bäkes Abteilung neue Kampfpanzer vom Typ III und IV. Im August wurde Dr. Bäke zum Major der Reserve befördert und mit der Führung der II. Abteilung betraut.

Im Winter 1942/43 wurde die 6. Panzerdivision im Verband der 4. Panzerarmee (Hoth) für die Operation "Wintergewitter" - dem Entsatzangriff für den Stalingrad-Kessel - herangezogen und als Angriffsspitze eingesetzt.

Bereits in den ersten Gefechten traf die Division auf kampferfahrene und entschlossen geführte Verbände der Roten Armee. Am 14. Dezember eroberten Bäkes Panzer Werchne Kumskji, in den Kämpfen schossen seine Besatzungen in kurzer Zeit 23 Feindpanzer ab. Obwohl die 6. PD in den nächsten Tagen noch weiter vordringen konnte und die Distanz zur eingeschlossenen 6. Armee (Paulus) immer geringer wurde, endete das Unternehmen in einem Fehlschlag. Ende Dezember mussten die Landser den Rückzug antreten und sich gleich in neue Bereitstellungen im Großen Donbogen begeben.

Durch seine unzähligen erfolgreichen Waffengänge genoss Franz Bäke innerhalb der Division bereits einen erstklassigen Ruf. Obwohl bereits ein 45jähriger Major, vernichtete er 1942/43 mehrere russische Panzer im Nahkampf (d.h. durch Hohlladung oder Haftmine) und trug hierfür insgesamt drei Panzervernichtungsabzeichen!

Im Jänner 1943 erhielt Major Dr. Bäke in Anerkennung der erstklassigen Führung seiner II. Abteilung das Ritterkreuz verliehen. Kurz darauf übernahm mit Oberst von Oppeln-Bronikowski ein späterer Schwerterträger die Regimentsführung.

Nach schweren Einsätzen in den Abschnitten Bogutschar, Tazinskaja und Don-Bogen zeichnete sich Dr. Bäke während der Vernichtung der "Armeegruppe Popov" besonders aus. Im Frühsommer 1943 erhielt das Regiment einige der bereits sehnsüchtig erwarteten neuen Panther-Kampfpanzer (45,5 Tonnen), die eine wirksame Antwort auf die gefährlichen russischen T-34 darstellten. Im Juli 1943 begann für die 6. PD (III. PzKorps unter Breith) die Offensive gegen den vorgeschobenen Frontbogen von Kursk. Während der Panzerschlacht bei Prochorowka bestätigte Major der Reserve Dr. Bäke erneut, dass er einer der besten Kampfgruppenführer der Ostfront war. Obwohl bei einem irrtümlichen Bombenangriff eigener Flugzeuge(!) verwundet, blieb er bei seinen Männern und führte einen erfolgreichen Gegenangriff durch, bei dem innerhalb kürzester Zeit 25 Panzer, 31 Pak und 12 Geschütze des Gegners vernichtet werden konnten. Durch den großen Ausfall an Offizieren musste Dr. Bäke kurz darauf die Führung des Panzerregiments 11 übernehmen.

Am 1. August 1943 erhielt Dr. Bäke für seine Leistungen während des Unternehmens "Zitadelle" als erst 12. Reserveoffizier das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen und wurde zum Oberstleutnant d.R. ernannt.

Im Winter 1943/44 kämpfte das nun auch mit einigen Tiger-Kampfpanzern ausgerüstete PR 11 im Raum Kirowograd und Tscherkassy. Nachdem die "Kampfgruppe Bäke" bei Shaskow durch beeindruckende Angriffstaktiken innerhalb von 24 Stunden 270 Feindpanzer und über 150 Geschütze vernichtet hatte, wurde Oberstleutnant Dr. Bäke - nur 406 Tage nach dem Ritterkreuz - als 49. Soldat der Wehrmacht und 20. Offizier des Heeres mit den Schwertern zum Ritterkreuz mit Eichenlaub ausgezeichnet! Die erneut hohe Auszeichnung würdigte den großen Einsatz des gesamten Panzerregiments 11. In Folge erhielt der einsatzfreudige Regimentskommandeur auch die höchste Stufe des Panzerkampfabzeichens verliehen!

Bis Kriegsende sollte Dr. Bäke über 500 Fronteinsätze als Panzerkommandeur fahren, hierbei 13mal durch Feindpanzer oder Pak-Geschütze abgeschossen werden und 7 Verwundungen überstehen!



Nach weiteren schwierigen Einsätzen entlang den Brennpunkten der südlichen Ostfront wurde der bereits zum Oberst d.R. (01.05.44) aufgestiegene Panzerexperte am 13. Juli 1944 zum Kommandeur der selbständigen Panzerbrigade 106 an der Westfront ernannt. In Offensiveinsätzen bei Metz, Marville und dem südlichen Luxemburg wurden die US-Truppen durch die verwegene und entschlossene Führung des ehemaligen Zahnarztes überrascht.

Nach weiteren Einsätzen in Frankreich setzte sich die Brigade ins Elsaß ab, wo es erneut zu schweren Gefechten mit US-Truppen kam. Ferner zeichneten sich die Panzer in den Vogesen, im Raum Freiburg und bei Kolmar aus.

Am 12. Februar 1945 erhielt Dr. Bäke Befehl, aus seiner Brigade und den Resten der schwer angeschlagenen 13. PD - ihr Kommandeur Eichenlaubträger Generalmajor Schmidthuber war gefallen - die neue Panzerdivision "Feldherrenhalle" zu bilden und mit ihr an die Ostfront zu verlegen.

Die letzten Monate des Krieges führte Oberst Dr. Bäke seine Kampfgruppen im Verband der 8. Armee unter Schwerterträger General Kreysing kämpfend aus dem Großraum Budapest über das Pilis-Gebirge an die Donau. Hier wurde der bereits sehr geschwächte Verband in "Feldherrenhalle 2" umbenannt.

Noch am 1. April 1945 wurde Dr. Bäke für seine Leistungen zum Generalmajor befördert und in den aktiven Dienst übernommen (1939 noch Oberleutnant!). Die letzten Einsätze fanden im März und April in den Abschnitten Neutra, Sered und Thaya statt, am 6. Mai wurden in den letzten Abwehrkämpfen bei Budweis noch 35 russische Panzer abgeschossen! Anschließend konnte Dr. Bäke Teile seiner Division in amerikanische Gefangenschaft retten.

Dr. Franz Bäke verstarb 1978 an den Folgen eines schweren Autounfalls.

aus Panzerlexikon.de

In 5 Jahren Krieg vom oberleutnant der Reserve zum Generalmajor alle achtung..

Lollo
11.11.2003, 20:32
...auch eine schöne geschichte über einen unserer weltkriegs-helden.

übrigens, das posting über wittmann deswegen, weil er tatsächlich einigen unbekannt war...

Sockae
12.11.2003, 15:34
:schaem:

Grendel2
13.11.2003, 19:45
Naja kann ja mal passieren.
Ich kannte ihn auch nicht bis ich mich näher mit der Panzermaterie beschäftigt habe.
Aber die Geschichte die er bei Villers Bocage abgezogen hat das war schon einsamme Klasse. Dumm nur das er den Fehler gemacht hat nochmal zurückzukehren. Da haben sie ihn dann erwischt...

Soltor
16.11.2003, 19:00
Aber nur seinen Panzer. Er ist einige Monate spaeter dann gefallen. Nicht geklaert ist jedoch wie. Man weiss nicht ob es Jabos waren oder od er von amrikanischenn Panzern abgeschossen wurde.