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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : State of Decay



zkai
06.10.2013, 12:54
Hallo,

ich will euch heute mal kurz State of Decay vorstellen. Kostet bei Steam 18,99 (angezeigt mit Alpha-Status)

Als Fan von Zombie-Spielen habe ich schon lange auf sowas wie State of Decay gewartet. Zomie-Apocalypse-Szenario, rumrennen, Zombies verkloppen, aber mit Basis-Bau. Klasse. Was mich aber zunächst davon abhielt, war die dicke fette Warnung bei Steam, dass ich einen Controller benötige. *würg* Der Hintergrund ist das State of Decay von der Konsole konvertiert wurde. Nach einigem lesen habe ich aber festgestellt, dass man es doch mit Maus und Tastatur spielen kann. Also doch gekauft.

Prinzipiell ist es wie GTA, Mafia etc. also man steuert einen Charakter relativ frei durch die Welt und kann auch Autos fahren. Aber in einer amerikanischen Kleinstadt mit Zombies. Nur für Einzelspieler.

Die Steuerung ist gewöhnungbedürftig, da alle Tasten vom Controller her mit der Tastatur angesteuert werden müssen. WASD etc. ist aber vorhanden. Holprig wirds dann schonmal wenn du von einem Zombie festgehalten wirst und er dir sagt, dass du B oder A schnell drücken sollst. Da muss man dann linke Maustaste und entweder die Leertaste anhämmern oder die rechte Maustaste. HMMM... am besten ist, sich bei Steam da mal die Tastenbelegung auszudrucken. Das ganze ist zwar ärgerlich, aber nicht katastrophal. Wer einen Titel auf dem PC herausgibt oder dafür konvertiert, sollte in der Lage sein auch eine vernünftige Tastenbelegung (die auch veränderbar ist) mit reinzubringen. Soll aber noch kommen. Nach einer Zeit hat man aber keine Probleme mehr.

Daher wohl auch der Alpha-Status.

Story ist auch ok, aber nicht voll überzeugend. Ist aber eher eine Gefühlssache, da das manchmal etwas durcheinander läuft.

Normalerweise verwendet man Schlagwaffen, wovon es schon einige gibt. Schusswaffen klappen zwar, aber man trifft nichts. Völlig nutzlos, da sie alle vom Werke aus 2 - 3 Meter links vom Fadenkreuz aus schießen. Sie taugen nur in den Händen der künstlichen Intelligenz was. Auch wieder Alpha. Wie üblich lockt die Nutzung weitere Zombies aus ihren Löchern. Zombies zu überfahren geht aber auch ganz gut.

Man startet mit einem Charakter. Im Laufe der Geschichte und nach weiteren Missionen wird man Teil einer Gruppe und kann verschiedene Charakter dann davon übernehmen (auch da wieder etwas holprig überhaupt herauszufinden, wie das eigentlich geht). Man muss dazu per Tab in den "Basis-Modus" und wenn man auf einen übernehmbaren Char geht, soll man Kontroller-Knopf B drücken... das ist dann Q auf der Tastatur. Logisch. ^^ Warum ich nicht jeden anderen Char meiner Gruppe nehmen kann weiß ich nicht. Es ist bei derzeit 10 Leuten aber immer jemand da, der nicht verletzt/müde ist. Einen richtigen Hauptcharakter hat man also gar nicht. Da hätte ich besser gefunden, wenn man sich am Anfang selber was zusammenbasteln könnte. Macht aber auch einen gewissen Reiz aus, da der Verlust von Mitgliedern der Gruppe dazugehört und ab und zu vorkommt.

Wenn man im Spielverlauf die erste echte Heimatbasis in Beschlag genommen hat, kann man diese ausbauen.. Werkstatt (Waffen und Autoreparatur), Krankenstation (verbsserte Heilungschancen), Küche etc.. Diese werden dann auch grafisch eingebaut. Manchmal muss man sich für den Bau nochmal aufmachen um gewünschte Einzelteile zu suchen. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Gebäuden die man als Heimatbasen ausbauen kann. Daher lohnt es sich da schlau zu machen und das gesammelte Material für eine große Basis zu verwenden. Größere Basis, mehr Ausbauplätze. Sich selber eine Basis zu suchen, geht allerdings auch erst nachdem man mit einem Typen namens Jakob eine Mission gemacht hat.

Material: Man findet in den Häusern Muni-Kisten, Bau-Material, Essen und medizinische Vorräte. Wenn man diese entdeckt hat kann man sich eine Einheit in den Rucksack packen und in die Heimatbasis bringen. Über Funk (Alt-Taste <- wichtig) kann man aber auch jemand von der Heimatbasis anfordern, der dann loszuckelt und das abholt. Sowas will aber wohlüberlegt sein, weil er halt auch durch feindliches Gebiet muss und dann auch angegriffen werden kann. Kleinere Ausrüstungsgegenstände wie Snacks, Medizin, Waffen können natürlich auch mitgeführt werden (je nach Größe des Rucksacks). Wenn ein Haus leergeplündert wurde, wächst da auch nichts neues mehr. Gut. Rüstungen gibts übrigens keine. Auch sonst keine kosmetischen Veränderungen durch Kleidung (bislang zumindest keine aufgefallen).

Von dem Material-Bestand (also z.B. 50 Einheiten Medizin) wird der tägliche Bedarf der Gruppe abgezogen. Damit kommen wir zu einem Feature was ich gut finde. Keine Savestände. Es wird nach Missionen automatisch abgespeichert. Also wenn dein Lieblingschar platt ist, dann ist er es. Und direkt zum nächsten Highlight: Die Zeit läuft nach dem ausloggen(eingeschränkt) weiter. Das heißt nach dem Ausloggen aus dem Spiel macht die Gruppe simuliert weiter, so dass ich mich einen Tag später mit den GEschehnissen auseinandersetzen kann, was so passiert ist. Dies wird in einem Journal aufgelistet. Also ob ein Mitglied meiner Gruppe sich verletzt hat, vermisst wird, etwas geplündert hat etc. Sterben während du weg bist, kann glaube ich keiner. Meine gelesen zu haben, dass dies rausgenommen wurde. Sie können aber vermisst geraten und du darfst sie dann suchen. Während der Offline-Zeit erfolgt dann auch der Abzug des Materialverbrauchs. Damit das nicht ausartet, gibts da wohl eine Staffelung. 1 Tag, 2 Tage, 1 Woche und 1 Monat. Hat mich tatsächlich dazu gebracht,nach 2 Tagen Unterbrechung mich tagsüber mal kurz zu fragen, was "meine" Gruppe wohl grad so machen würde. Top.

Interressant ist auch das "Ruf-System". Also durch Taten und 'Plündern fürs Gemeinwohl erlangt man Rufpunkte und kann damit Gefallen von anderen Überlebendengruppen einfordern, oder sich eingelagerte Gegenstände aus dem Lager nehmen, temporäre Verstärkung anheuern etc.

Jeder Charakter den man nutzen kann, hat so seine Eigenheiten die er von zuhause mitbringt. Also wie Fertigkeiten-Boni (Hobby-Wanderer) oder Ausbilungen (Sani, Soldat). WEiter ausbilden kann man dann in Schlagwaffe (stumpf oder scharf), Schußwaffen und glaube ich noch Automatikwaffen. Lediglich Schlagwaffen sind für selbst genutzte Chars sinnvoll. Ob sich ein Schußwaffentraining auswirkt, wenn man einen ausgebildeten Char dann als KI-Wache auf dem Wachturm platziert.. Hm. Schießen tun sie alle.

Grafik ist nicht ultimativ, aber anschaubar. Abstürze gabs gar keine.

Schwierigkeit ist eher niedrig, solange man gesunden Menschenverstand anwendet. Normalerweise kan man 2-3 nromale Zombies schon locker alleine platthauen. Allerdings gibts auch einen Erholungsbalken und wenn der durch Dauerknüppeln/Srpint leer ist, dann wirds gefährlich. Man schlägt langsamer oder kann nicht mehr abhauen. Also bissel nachdenken, bevor man in eine Horde von 10 Zombies reinrennt. Verloren habe ich übwerwiegend Charaktere, als ich noch nicht wusste, welche Knöpfe man drücken musste um der eisigen Umarmung eines Zombies zu entfliehen oder als ich alleine einem Boss-Zombie entgegentrat und nciht bemerkte, dass hinter mir eine ganze Horde auf der Straße entlangschlurfte.

Angegeben wirds so mit 20 Stunden Spielzeit, aber auch eher wer sich auf die Hauptmissionen beschränkt. Ich habs da nicht so eilig und cruise lieber mit meiner Karre durch die Gegend und fahre Zombiehorden um.

So, dass mal als Übersicht.

Empfehlen kann ich es für Freunde des Genres, die vor der anfänglichen Eingewöhnungsphase nicht zurückschrecken. Man kann natürlich auch abwarten bis Tastatur eingepflegt und Schußwaffen repariert sind. Spaß kann man aber jetzt schon haben.

Wirklich rocken würde es aber, wenn der angekündigte Sandbox-Modus eingebaut wird. Wann das sein soll... :confused:

Grüße

zkai
06.10.2013, 21:45
Kurzes Update: Einstellungen auf 16:9 und 720 pp macht es möglich. Dann kann man wenigstens schießen und ein paar Anzeigeproblematiken werden behoben.

hier noch ein Link der auch hilfreich ist:

http://forums.undeadlabs.com/showthread.php?34131-Tips-for-the-Rookies