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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kriegstagebuch



Schakal
17.01.2010, 01:46
Ich habe mich entschlossen den Erzählerstil aufzugeben und ein Kriegstagebuch zu beginnen, die nüchterne Art der Faktendarstellung liegt mehr eher, soll Vasquez doch mit seiner Version von "Vom Winde verweht" die Massen begeistern, ich habe einen Krieg zu gewinnen ;).


Sommer 1861

Bei Bull Run gabs die ewartete Niederlage, ansonsten lief es wie erwartet und ich habe mein Programm, das ich im Thread "Strategie der Union" vorgestellt hatte weitestgehend umgesetzt. Waffenproduktion und Transportkapazitäten wurden ausgeweitet, 19 Brigaden rekrutiert, 3 Akademien und 2 Laboratorien gebaut, mehrere Divisionscontainer erstellt und einige Generäle entlassen bzw. befördert.
An der Front blieb es angesichts der Umstrukturierungen auf beiden Seiten ruhig, vosichtshalber hatte ich aber im Westen eine defensive Position bezogen und Lyon'd Division auf Roller zurückgenommen, während die Western Army sich bei St. Louis sammelte. Auf diese Weise hätte ich eventuellen Raids der Konföderierten schnell und effektiv begegnen können.
Im Osten hatte ich, in Erwartung keiner größeren Kampfhandlungen, einige Divisionen in die Festungen in Maryland und Washington einquatiert um Supply zu sparen und so mehr Geld für mein Bauprogramm zur Verfügung zu haben.

Herbst 1861

Mein ursprünglicher Plan spätestens Ende Oktober offensiv zu werden lässt sich nicht umsetzen, da mir einfach die Eisenbahnkapazitäten fehlen um die vorgesehenen Truppen in ihre Aufmarschgebiete zu bringen.
Daneben behindert mich der Mangel an Pferden, mein Bauprogramm im Sommer beanspruchte den Löwenanteil der Ressource Pferd und so musste ich den Bau von Divisionscontainern und Camps hinten anstellen. Die letzten Divisonscontainer werden deswegen erst Anfang November fertig, das letzte Camp sogar erst Anfang Dezember.
Insbesondere der letzte Punkt ist für mich von Nachteil, da es bedeutet, daß ich meine Brigaden vor Beginn der anstehenden Operation "Erlkönig" nicht voll auffüllen kann, geschweige denn eventuelle Verluste ausgleichen.

Operation Erlkönig

Ich habe die erste Offensive mit dem Namen Erlkönig bedacht, weil diese Operation ,ganz ähnlich wie der Erlkönig den Knaben in Goethes Gedicht, die Truppen des Südens durch Täuschung und Gewalt ins Verderben führen wird. Getäuscht durch meine Manöver wird sich Vasquez in einer Situation wiederfinden in der er hilflos mitanschauen muss, wie ich seine isoliert voneinander stehenden Truppen einzeln zerschlage und Tod und Verderben über den Süden bringe :twisted:.
Die Operation Erlkönig besteht eigentlich aus einer Reihe von mehreren voneinander getrennten Operationen die sich bis ins Frühjahr 1862 hinziehen werden und das Ziel haben Hatchie, Abingdon und das Shenandoa Tal unter meine Kontrolle zu bringen.
Als Nebenziel sollen der Konföderation möglichst hohe Verluste zugefügt werden.

Hierzu werde ich als erstes mit einem überraschenden Vorstoß nach Hatchie beginnen und dort eine Fort der Stufe 1 errichten. Um diesen Vorstoß zu tarnen wird der anfängliche Stoß nur mit 2 Divisionen stattfinden, während die Western Army unter Grant bei St. Louis außer Sichtweite von Vasquez wartet und erst in der kommenden Runde folgt.

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Vorstoß auf Hatchie

Die zeitliche Staffelung erfolgt um Vasquez im Unklaren über meine Absichten zu lassen, würde ich gleich die ganze Western Army hineinziehen dann wüsste er was Sache ist und mit Sicherheit einen Gegenschlag mit allem was er hat ausführen.
Da mir aber zu Beginn "nur" 100 tsd Mann zur Verfügung stehen und das Command Rating der Western Army den Wert "Poor" hat (-1 im Quick Combat), kann ich, falls er mit 70 tsd Mann angreift und Container mit guten oder hervorragenden Commandeigenschaften herranführt (good +1, excellent +2, superb +3 im QC), nicht sicher sein eine große Schlacht ohne Fort Bonus (+1 im QC) für mich zu entscheiden.
Insbesondere wenn ich noch die Qualität meiner Truppen einbeziehe.
Ich werde also versuchen ihm vorzuspiegeln, daß es sich nur um einen begrenzten Vorstoß zur Aufklärung handelt den er leicht zurückschlagen kann.
Ich hoffe deshalb nicht mehr als ein Korps anzutreffen wenn ich die gesamte Western Army in der nächsten Runde folgen lasse, was mir nicht nur einen sicheren Sieg, sondern auch die Zeit verschafft um mein Fort in Betrieb zu nehmen.
Nichts ist nämlich schlimmer als ein Fort zu bauen und sich dann zurückziehen zu müssen ohne es garnisoniert zu haben. Dann hätte ich ihm zum Nulltarif ne schöne Festung hingesetzt.
Ab der 3 Runde sollte ich nicht mehr zu vertreiben sein, da ich mit Beginn der Offensive ein Korps mit 2 Divisionen aus dem Osten per Bahntransport nach Westen verlegen werde mit dessen eintreffen ich Anfang Dezember rechne. Hier zahlt sich das erste mal meine massive Investition in die Eisenbahn aus.
Als weiterer Faktor kommt im Dezember das Winterwetter hinzu,Bewegungen abseits der Eisenbahn sind dann sehr schwer und da der Süden nur über wenig Transportpunkte verfügt brauche ich keine Angst haben, daß Vasquez Verstärkungen im größeren Ausmaß heranführt.
Ende Dezember sollte dieser Teil der Operation Erlkönig abgeschlossen sein und die Vorbereitung auf den zweiten kann beginnen.



Hierfür steht zunächst der Bau von 6 Artillerieeinheiten, 4 Kavalleriebrigaden und 4 Infanteriebrigaden an. Ein Teil davon wurde schon im Oktober in Auftrag gegeben, der Großteil muss aber noch im Dezember und Januar gebaut werden. Mit diesen Einheiten werde ich meine Divisionen im Osten angriffsfähig machen, so daß ich Ende März-Anfang April bereit bin loszuschlagen.
Ich sollte dann verfügen können über:
Die 1st Army mit 6 Divisionen unter Sherman am Potomac.
Die 3rd Army unter Thomas mit 4 Divisionen in Cumberland.
Das 6.te Korps unter Kearny mit 3 Divisionen am Ohio River.

Mit diesen Kräften werden ich einen gleichzeitigen Angriff von drei Richtungen aus vortragen. Sherman wird Lee in Fredericksburg angreifen, Thomas Beauregard im Shenandoa Tal und Kearny die feindlichen Kräfte in Abingdon.
Die Angriffe auf Beauregard und Lee sind dabei in erster Linie als Fesselungsangriffe gedacht um zu verhindern, daß diese in die Kämpfe bei Abingdon eingreifen können. Denn das ist mein eigentliches Ziel im Osten.

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Vorstoß auf Abingdon


Durch Abingdon verläuft nicht nur die einzige Eisenbahnverbindung die Tennesse mit Virginia verbindet, es ist auch die einzige Möglichkeit überhaupt von Virginia nach Tennesse zu gelangen ohne einen großen Umweg über Georgia zu machen. Die Berge der Northern- und Southern Smokies verhindern nämlich jede direkte Bewegung von North Carolina nach Tennesse.
Falls es mir also gelingt mich in den Besitz von Abingdon zu setzen, habe ich Lee und Beauregard effektiv isoliert und kann mich ohne ihr Eingreifen fürchten zu müssen an die Eroberung vonTennesse machen.

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Um dieses Ziel zu erreichen werde ich Kearny das 6.te Korps unterstellen, da es die besten Werte in Logistik (Excellent) und Command (Great) hat. So will ich sicherstellen, daß diese Korps auch wirklich marschiert und nicht aus irgendeinem Grund liegenbleibt.
Denn klar ist, daß Sherman und Thomas eine hohen Blutzoll werden zahlen müssen und wahrscheinlich nicht siegreich sind. Sollte Kearnys Korps die ihm unterstellte Aufgabe also nicht ausführen, habe ich meine Kräfte sinnlos verschleudert und werde mindestens 2 Monate brauchen um meine Angriffe wiederaufnehmen zu können.
Die Sache ist also nicht ohne Risiko zumal ich als Vorbereitung Kenawah erobern muss, was Vasquez vielleicht veranlasst seine Kräfte in Abingdon zu verstärken.

Es ist deshalb wichtig für mich möglichst viele "Lärm" am Mississippi bzw. Tennessee River zu machen, um Vasquez dazu zu bringen Nachschub und Reserven dorthin zu werfen und seine Aufmerksamkeit vom östlichen Kriegsschauplatz abzulenken.
Das ist, neben der Kontrolle der einzigen Bahnverbindung nach Memphis, der Hauptgrund für meinen geplanten Vorstoß nach Hatchie, Vasquez Kräfte am Mississippi und Tennesse sollen gebunden und möglichst in eine Abnutzungsschlacht verwickelt werden, so daß sie für die 2.te Phase von Erlkönig zu weit vom Schauplatz entfernt sind um wirkungsvoll eingreifen zu können.

Ich werde aus diesem Grund Vasquez eine kleine Show bieten und neu gebaute, leere Korps-Container an den Mississippi transportieren und zwar so, daß er sie nur im Overview sehen kann. Was bei ihm den Eindruck verstärken soll, daß sich der Schwerpunkt meiner Kriegsanstrengungen auf den Westen konzentriert.
Um ihn darin noch zu bestärken plane ich neu aufgestelle Brigaden, die eigentlich für den Osten vorgesehen sind, im Bahntransport heranzubringen und mit ihnen die leeren Korpscontainer auffüllen. Diese Container werde ich dann kurz vor Beginn der Phase 2 so plazieren, daß Vasquez sie sehen kann. Woraus er hoffentlich schliesst, daß er es im Westen mit einer gewaltigen Streitmacht zu tun hat und in Erwartung eines Grossangriffs das Gros seiner Reserven dort konzentriert.
Um den Abtransport der Truppen Richtung Osten zu tarnen werde ich die Container in Grants Armee verschwinden lasse und die Einheiten alle einzeln per Bahn abtransportiere. Das dürfte im Replay ein ziemliches Gewusel geben durch das es Vasi schwerfallen wird was zu erkennen.

Natürlich hat der Plan einige Schwächen, die ich teilweise ja auch schon ausgeführt hatte, ich bin mir allerdings sicher, daß ich bei seiner erfolgreichen Implementierung eine gute Ausgangslage für 1863 habe und Vasi gehörig ins Schwitzen bringen kann.

Schakal
17.01.2010, 02:35
Herbst 61 -Winter 61/62

Die erste Phase der Operation Erlkönig hat sich im wesentlichen so entwickelt wie ich es geplant hatte. Von den zwei Divisionen die als Vorhut nach Hatchie geschickt wurden kam zwar nur eine an, aber das reichte um es zu nehmen.
Die Reaktion von Vasquez auf dieses Eindringen bestand in der Entsendung einer Division unter Mc Culloch die Hooker wieder hinauswerfen sollte.
Leider jedoch traf der nicht nur auf Hooker sondern auf die gesamte Armee des Westens und sah zu, das er schleunigst Land gewann. Dabei fiel uns seine Nachhut, die 1st Missouri Volunteers geschlossen in die Hände, ein schöner Fang.
Ich hätte zwar auch nichts gegen ein etwas größeres Gefecht gehabt aber ich will mich nicht beklagen.

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Das einsetzende Winterwetter verhinderte dann ein größeres Gefecht, da es Vasquez laut eigener Aussage nicht gelang Johnston zu überreden sich zu bewegen.
Da hat mein Plan schon fast zu gut funktioniert, Kearnys Korps war nämlich wie erwartet Anfang Dezember entladen worden und hatte damit das Kräfteverhältnis deutlich zu meinen Gunsten verändert.
Um Vasquez nicht den Eindruck zu geben ich würde mich mit Hatchie begnügen habe ich eine Division per Bahn nach Süden bewegt und mich dann wieder zurückgezogen.
Dabei bin ich Jacksons Korps nur knapp entkommen der offenbar einen herrvoragenden Container befehligt, da ich meine Stäbe nicht dazu bringen kann in diesem Wetter auch nur einen Meter vorwärts zu gehen.
In Ermangelung anderer Alternativen habe ich Kearny trotzdem zum Upper Tennesse River geschickt, von dort aus kann man nämlich bis nach Huntsville Alabama ziehen und dort die Eisenbahn für Transporte sperren.
Ein Fehler, daß er den unbewacht gelassen hat, damit kann ich ihm nicht nur den Weg verlegen sondern es steht mir von Huntsville aus auch noch der Weg nach Tennesse, Alabama und Georgia offen. Mal sehen wie er es findet, wenn ich mit zwei Divisionen plündernd durch Alabama und Georgia ziehe :twisted: .

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Die Vorbereitungen für Phase 2 der Operation Erlkönig laufen davon unbeeinflusst weiter, alle notwendigen Einheiten sind im Bau und laufen den jeweiligen Einheiten zu.
Eventuell spare ich mir aber meine "Maskirowka". Mit der Bedrohung von Georgia und Alabama von Huntsville aus sollte für genug Ablenkung gesorgt sein.

Schakal
17.01.2010, 22:41
Februar 1862

Die Situation Anfang Februar stellt sich wiefolgt dar, Vasquez hat eine starke Armee unter Johnston zusammengezogen, die ca. 100 tsd Mann stark ist.
Mit dieser wird er höchstwahrscheinlich versuchen mich aus Hatchie zu vertreiben.
Die Frage für mich lautet nun, nehme ich die Schlacht an oder weiche ich aus.
Nach einigen Überlegungen habe ich mich dafür entschieden die Schlacht anzunehmen, da ich erstens auf absehbare Zeit keine zusätzlichen Verstärkungen in den Westen bringen kann und zweitens als Verteidiger mit einem Fort in einer starken Position bin.
Besser wirds also von den Umständen her nicht und da ich mit Grant und Kearny 135 tsd Mann ausgeruhte, inspirierte Truppen zur Verfügung habe bin zuversichtlich mich behaupten zu können.
Zumindest wird es auch Verluste auf Seiten des Südens geben, die Vasquez mehr weh tun werden als mir die meinen, weil seine Truppen qualitativ höherwertiger sind und deshalb nur schwer zu ersetzen.

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Sieg

Die Armeen von Grant und Johnston prallten in der 2. Februarwoche aufeinander. Grant führte 135.000 Mann ins Feld Johnston 110.000 .
Die Schlacht endete mit einem Sieg der Union und die konföderierten Truppen zogen sich wieder nach Oxford, Missouri zurück.
Angesichts der großen Anzahl an Truppen, die beiden Seiten aufboten, waren die Verluste relativ gering, Grant verlor 3771 Mann und Johnston 4942.
Mit dazu beigetragen haben könnte die relative Unerfahrenheit der Einheiten, da auf beiden Seiten der Großteil der Armee aus gemusterten Brigaden bestand sowie die eingesetzten Waffen.
Nur wenige meiner Infanteriebrigaden waren mit modernen Minie- oder Springfieldgewehren ausgestattet, die Mehrzahl bestritt die Schlacht mit veralteten Musketen, die weit weniger Schaden anrichten.
Auch meine Artillerie war nur mit 6pdr Geschützen, dem kleinsten Kaliber, ausgerüstet.

Die erlittenen Verluste dürfte Vasquez also relativ leicht ausgleichen können, daß er mich nicht aus Hatchie vertreiben konnte ist allerdings ein Problem für ihn, denn dadurch habe ich jetzt einen Brückenkopf, von dem aus ich in drei Richtungen vordringen kann: Memphis, Missouri und Tennesse.
Er ist dadurch gezwungen seine Kräfte über eine längere Front zu verteilen, was ihn anfällig macht für plötzliche Schwerpunktverlagerungen meinerseits.
So könnte ich beispielsweise nach Memphis marschieren um das Fort dort zu belagern, während Vasquez dann mit Johnston heranrauscht um mich wieder zu vertreiben, verlege ich im Bahntransport nach Missouri oder Tennesse und lasse ihn ins Leere laufen.

Wesentlich vereinfacht werden könnte diese Taktik, wenn es mir gelingt den Upper Tennesse River zu besetzen. Das hatte ich Ende Januar schonmal versucht, allerdings hatte Kearny im Winter nicht genügend Initiative, so daß er nicht marschiert ist.
Ich werde deshalb nochmal einen Versuch wagen, diesmal aber Grant zum Upper Tennesse River schicken und Kearnys Korps zur Belagerung von Ft. Henry abstellen, daß die Bahnbewegung über den Lower Tennesse blockiert und deswegen geschleift werden muss. Hierzu werde ich noch 2 Kanoneboote zur artilleristischen Unterstützung heranziehen.
Grants Armee hat die Aufgabe diese Belagerung vor jedem Eingriff von außen abzuschirmen und gleichzeitig den strategisch wichtigen Upper Tennesse zu sichern.
Ich gehe damit ein gewisses Risiko ein, da es möglich ist, daß Vasquez Jackson wieder an den Tennesee schickt und es zur Schlacht kommt.
Bliebe Johnston dann noch in Oxford, Missouri käme es zu einer Neuauflage der Schlacht bei Shilo mit umgekehrten Vorzeichen. Ich hätte dann den Nachteil des Angreifers und könnte eine herbe Niederlage einstecken.
Der strategische Gewinn wäre aber so groß, daß ich dieses Risiko eingehe, wobei ich darauf hoffe, daß sich Johnstons Truppen noch nicht ganz von der Schlappe erholt haben.
Vorsichtshalber habe ich aber eine Reihe von Brigaden in Grants Armee mit modernen Miniegewehren ausgerüstet, womit sich ihre Feuerkraft verdoppelt hat.

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Grant und Kearny am Tennessee

Schakal
19.01.2010, 00:40
März 1862

Vasquez ist offensichtlich zu dem Schluss gekommen, daß seine Niederlage in der Schlacht bei Shiloh auf Pech zurückzuführen ist und griff nach einer Reorganisation seiner Verbände nochmal an.
Damit hatte ich nicht gerechnet und so vepassten sich Grant und Johnston knapp, weil auch ich meine Verbände vor dem Marsch an den Upper Tennesse neu organisiert hatte. Ein weiterer Korpscontainer wurde in Grants Armee eingegliedert, so daß er nun über 2 Korps mit je 3 Divisionen verfügt.
Als kleine Überraschung hat Vasquez zusätzlich einen Kavallerieraid nach Kentucky veranstaltet und Bowling Green erobert.

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Ausgangslage Anfang März, Stuart steht mit ca. 6000 Kavalleristen in Bowling Green, Johnston mit 110.000 Mann in Hatchie.
Grant hat den Upper Tennessee erobert, Kearny steht am Lower Tennessee bei Fort Henry.

Ich habe nun drei Möglichkeiten, Ausweichen, die Schlacht suchen oder stehen bleiben.
Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluß gekommen, daß letzteres die schlechteste aller möglichen Optionen ist.
Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten für Vasquez. Johnston zum Lower Tennessee zu bewegen um Ft. Henry zu entsetzen, Grant am Upper Tennessee anzugreifen ,stehen zu bleiben und das Fort zu belagern.
Ließe ich Kearny und Grant wo sie sind, käme es im ersten Fall mit Sicherheit zur Schlacht, wobei Grant Kearny zur Hilfe eilen würde. Da Vasquez aber dank Fort (+1 zu Salvos) und Verteidigerbonus (+2 zu Moral) alle Vorteile auf seiner Seite hat, müsste ich wohl mit einer Niederlage rechnen.
Im zweiten Fall hätte ich zwar den Verteidigerbonus, aber da die Provinz sich in Unruhe befindet, wird dieser halbiert. Angesichts der Tatsache, daß ein Großteil meiner Truppen immer noch grün hinter den Ohren ist nicht unbedingt von Vorteil.
Insbesondere wenn man mit einbezieht, wie die Schlachten im Quick Combat berechnet werden.

Der Computer versucht zunächst für jede angreifende Brigade ein Ziel zu ermitteln, schlägt das Fehl, weil z.B. freundliche Einheiten ihre Sicht auf den Feind blockieren oder sie noch im Anmarsch ist, dann wird die Einheit nach Möglichkeit bewegt und die Runde ist für sie beendet.
Findet die Einheit ein Ziel, werden Salvo und Countersalvo berechnet. Hierzu erzeugt der Rechner für Angreifer und Verteidiger jeweils eine Zufallszahl zwischen 1 und 10. Diese wird dann mit den entsprechenden Boni oder Mali für Terrain, Generäle, spezielle Attribute, Command Rating von Armee, Korps und Division usw. modifiziert.
Abhängig vom Ergebnis muss die verteidigende Einheit dann eventuell einen Moralcheck machen, um festzustellen ob sie auf dem Schlachtfeld bleibt oder flieht.
Hierzu wird wieder eine Zufallszahl zwischen 1 und 10 erzeugt und mit der Qualität der Einheit verglichen, ist die Qualität höher hält die Einheit stand, ist sie niedriger flieht sie.
Hat eine Brigade also z.B. eine Qualität von 1.0, besteht eine 10% Chance, daß sie im Falle eines Moralcheck nicht davonläuft, in 90% der Fälle wird sie aber die Beine in die Hand nehmen und Fersengeld geben.
Dieses System von Salvo, Countersalvo und Moralcheck trifft auf alle Infanterie- und Kavallerieeinheiten zu, nur bei Artillerie verhält es sich etwas anders.

Was bedeutet das nun für eine eventuelle Schlacht zwischen Grant und Johnston ?
Nun, im Schnitt liegt die Qualität meiner Truppen bei 2,7, d.h. im Falle eines Moralcheck bestände eine 27% Chance standzuhalten. Rechne ich den Moralbonus für Verteidiger (+2) hinzu erhöht sich diese Chance auf 47% was schon ganz ordentlich ist, bei halbiertem Bonus bekäme ich entsprechend nur 37% heraus.
Man sieht also, daß mir der Verteidigunsbonus kolossal hilft die mangelnde Qualität meiner Truppen auszugleichen, auf die Hälfte davon zu verzichten könnte den Ausschlag zugunsten von Vasquez geben.
Außerdem fehlt mir bei einer Schlacht am Upper Tennesse der Fortbonus, den ich in der ersten Schlacht von Shiloh hatte.

Ausweichen kommt eigentlich auch nicht in Frage, da ich damit meine Truppen auseinander ziehen müsste, so daß sich Kearny und Grant nicht gegenseitig unterstützen können, die Alternative heisst also ANGRIFF.
Ich werde alle meine Truppen zusammenziehen und versuchen Vasquez in Hatchie zur Schlacht zur stellen um den Abwehrerfolg von Anfang Februar zu wiederholen.

An anderen Stellen der Front ist es bisher noch ruhig, allerdings nicht mehr lange, mein Bauprogramm macht gute Fortschritte und nächst Runde sollte ich, 2 neue Divisionscontainer, 1 Armeecontainer, 1 Korspcontainer, eine Artillerieeinheit, sowie 4 Infanteriebrigaden erhalten. Damit sind meine Einheiten für die geplante 2. Phase von Operation Erlkönig fast komplett und so wie es aussieht hat Vasquez nicht unerhebliche Kräfte in den Westen verlagert.
Wenn ich meiner Aufklärung trauen kann, dann hat er ungefähr ein Korps in Stärke von 20-30 tsd Mann herangeführt um seine Position dort zu stärken.
Was mir nicht nur insofern zugute kommt, als daß Sherman und Thomas es dann etwas leichter haben werden sondern es auch eine Belastung für Die Wirtschaft des Südens bedeutet.
Selbst als Union ist die Versorgung von 150 tsd Mann mit Supply eine Belastung die spürbar ist. Alles was Vasquez also zwingt seine Truppen wenigstens auf Low Support zu setzen beraubt ihn wichtiger Ressourcen, die anderswo fehlen. 20-30 tsd Mann zusätzliche Truppen, die er versorgen muss, sind also eine gute Nachricht für mich.

Meine Gouverneure werden langsam lebhaft und fordern immer teurere und unsinnigere Gebäude, wie z.B. eine Bank. Ich habe deswegen den Ausbau der Marine gedrosselt um wenigstens einige davon zufrieden stellen zu können. Mal sehen ob ich im Sommer 62 genug Schiffsraum zur Verfügung habe um wie geplant 1 Korps anlanden zu können.
Da kommt es ganz hilfreich, daß der Gouverneur von Maine Impressement unterstützt und die Chancen in Maine dafür auch ganz gut stehen (70 zu 30). Angesichts von 40 $ zusätzlich habe ich deswegen die Bevölkerung von Maine gebeten etwas tiefer in die Taschen zu greifen ;).
Vorsichtshalber habe ich eine Division vom Potomac per Bahn nach Norden verlegt, falls es zu Unruhen kommen sollte.

2. Hälfte des März 1862

Die von beiden Seiten erwartete Schlacht hat am Tennesse hat nicht stattgefunden, weil unsere Truppen wiedermal aneinander vorbeimarschiert sind.
Wie von mir befürchtet versuchte Vasquez Kearny am Lower Tennessee in eine Schlacht zu verwickeln, hierzu schickte er Jacksons Korps vor und lies Johnson per Bahn folgen.
Kearny allerdings bewegte sich in die entgegengesetzte Richtung und vereinigte sich mit Grant in Hatchie. Ein nettes kleines Bäumchen Wechsel dich Spielchen, das wir da spielen.
Vasquez allerdings hat sein Missfallen darüber ausgedrückt, daß ich meine Truppen nicht "historisch" korrekt zur Schlachtbank treibe und ihm so einige leichte Siege schenke.
Die Situation im Westen stellt sich jetzt wie folgt dar:

http://www.screex.com/t2_qDpChsnYCYE.jpg (http://www.screex.com?b=qDpChsnYCYE)

Grant und Kearny stehen wieder in Hatchie, während Johnston und Jackson am Lower Tennessee sind, Stuart führt seinen Raid in Kentucky fort und hat Appalachia erobert.

Das Pokerspiel geht also in eine neue Runde. So wie unsere Verbände jetzt stehen, kann ich nach Missouri vorstoßen, nach Memphis gehen um es zu belagern oder über den Upper Tennessee nach Alabama oder Tennessee hinein.
Gleichzeitig kann Vasquez den Ohio hochmarschieren und Frankfort belagern, nach Kaskaskia ziehen oder via Bowling Green weiter nach Kentucky reinrumpeln. Da Vasquez jetzt gefallen an einer etwas offensiveren Gangart gefunden zu haben scheint vermute ich, daß er zumindest mit einer Division den Ohio hoch auf Frankfort marschiert, eventuell versucht er auch bei Paducah die Bahnlinie zu unterbrechen, was ich für wahrscheinlich halte, da man von dort aus sowohl an den Tennessee als auch nach Memphis marschieren kann.
Ich werde also Kearny nach Paducah schicken, während Grant in Hatchie bleibt.
Ich liebäugle auch mit einer Belagerung von Memphis, leider aber kann ich mir momentan die dafür nötigen Ingenieurattribute für meine Brigaden nicht leisten, da ich die Ressourcen anderweitig benötige.
Um am Ohio nicht ganz nackt dazustehen werde ich ein schwaches Korps, bestehend aus nur einer Division, das in Columbus (Ohio) neu aufgestellt wurde an den Ohio River (Cincinnati) schicken. Zusätzlich verstärke ich die Garnison in Frankfort für den Fall einer Belagerung.

Das alles ist aber momentan mehr oder weniger Nebenkriegsschauplatz für mich, der Großteil meiner Zeit geht für die Organisation der zweiten Phase von Erlkönig drauf.
So habe ich alle dafür vorgesehenen Verbände genauer unter die Luppe genommen und festgestellt, daß ich noch einige neue Divisionen bauen muss, da ein Teil der Divisionscontainer unterirdisch schlechte Ratings haben, die vor Beginn noch ersetzt werden müssen. Das gleiche trifft, wenn auch in geringerem Umfang auf einige Korps und Armeecontainer zu.
Hinzu kommt, daß nächste Runde der Bevölkerungszuwachs kommt und es damit Zeit ist, noch schnell einige Einheiten zu bauen bzw. zu rekrutieren wo bisher noch keine oder nur in geringem Maße Bevölkerung verbraucht wurde.
Ansonsten würde ich Einheiten vergeuden, da die Bevölkerung nicht über die maximal mögliche Anzahl hinauswächst. Läuft alles gut, kann ich im April in den gleichen Städten nochmal neue Einheiten bauen. Sehr zupass kommt mir da das Logistik Upgrade "War Department", das die Kosten für Infanterie um 20$ reduziert.
Ich plane den Großteil meiner Ressourcen den April hindurch zum Bau neuer Einheiten einzusetzen, da ich inzwischen festgestellt habe, daß die 20 avisierten Divisionen nicht ausreichen.
Ich werde deshalb mindestens noch 2 Korps a 3 Divisionen aus dem Boden stampfen, bevor ich zum Bau von Belagerungsartillerie und Schiffen übergehe.

Bronko1940
19.01.2010, 15:14
Nettes Katz und Mausspiel....bin sehr gespannt auf ein eventuelles Aufeinandertreffen der beiden Kampfverbände...könnte ja zu einer Entscheidungsschlacht im Westen werden...

Schade dass die Schlachten nicht wie gegen die KI ausgetragen werden können, sehr Schade.

Schakal
19.01.2010, 21:05
April 1862

Vasquez hat mich wieder mal überrascht, entgegen meinen Erwartungen ist er doch nach Kaskaskia marschiert und nicht nach Frankfort. Vielleicht hat er aber auch versucht, nach Kaskaskia und Frankfort zu marschieren und seine Einheiten haben sich aus irgendeinem Grund nicht bewegt. Ich denke aber, daß er nächste Runde auf jeden Fall zum West Ohio River marschiert um Frankfort zu belagern, denn um Grant oder Kearny dorthin zu bewegen muss ich durch Kaskaskia und da kann er mich abfangen.
Ein guter Plan, der nur einen Fehler hat:
Vasquez glaubt ich könnte da, wo ich stehe nicht viel Schaden anrichten, insbesondere Memphis glaubt er durch das Fort der Stufe 3 ausreichend gesichert, aber das ist ein Irrtum.

Bei Belagerungen kommt es auf zwei Komponenten an, die Ingenieure und die Artillerie. Je größer der Vorteil des Belagerers in einer oder beiden Komponenten, desto schneller geht die Belagerung voran. Kleine Forts lassen sich auch mit gar keiner oder relativ wenig Belagerungsartillerie einnehmen größere Forts aber brauchen schon eine ganze Menge davon.
Vasquez setzt nun darauf, daß ich nicht so viel Belagerungsartillerie habe um Memphis gefährlich werden zu können, womit er auch recht hat. Ich besitze nicht eine Einheit Belagerungartillerie, dafür aber was viel besseres, Kanoneboote.
Ein Kanonenboot hat einen Siege Value von 25, um den mit Belagerungsartillerie zu erreichen muss man schon zwei oder drei von den schweren Kalibern besitzen.
Zwei Boote geben mir also einen Siege Value von 50, zum Vergleich, das schwerste Kaliber das der Süden kaufen kann hat einen Siege Value von 40.
Zusammen mit ordentliche Ingenieuren sollte es mir möglich sein, daß Fort bei Memphis zu schleifen.

Ich werde Vasquez also ungehindert auf Frankfort marschieren lassen und riskieren es zu verlieren, allerdings meinerseits mit Grant nach Memphis ziehen um es zu belagern.
Damit hoffe ich den Spiess umzudrehen, nicht ich muss heraneilen um Frankfort zu entsetzen, sondern Vasquez um Memphis zu retten. Aber dann liegen die Vorteile wieder auf meiner Seite, weil er dazu über den Central Mississippi oder Hatchie muss, die ich beide mit Forts gesichert habe. Um zu verhindern, daß er einfach so durchmaschiert werde ich Kearny bei Cairo und eine Division in Hatchie zurücklassen, das sollte ausreichen um es zur Schlacht kommen zu lassen, falls er einmarschiert.

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Situation im Westen

Stuart wollte nach Pennsylvania, konnte hatte aber wohl schlechtes Kartenmaterial und landetet in Parkersburg, Virginia ;). Bevor er echten Schaden anrichten kann werde ich versuchen ihn zu fangen. Vom Ohio River aus wird Doubleday nach Kenawah marschieren vom Osten eine Division von Meads Korps nach Graveston, aus Annapolis wird eine Division im Bahntransport nach Pennsylvania verlegt, eine Reihe einzelner Brigaden sperrt die restlichen Fluchtwege, ich denke, daß Stuart auf avoid comabt steht, falls nicht könnte das interessant werden.

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Meine Strategie nur in einigen größeren Städten Camps zu errichten, hat sich voll ausgezahlt, meine Manpower hat fast volles Niveau erreicht, insbesondere in den kleineren Städten, so daß ich sofort damit begonnen habe 6 neue Infanterriebrigaden zu bauen. Damit dürften jetzt insgesamt 10 Brigaden im Bau sein und mein Pool ist noch lange nicht erschöpft. Daher bin ich zuversichtlich mein gestecktes Ziel von zwei neuen Korps erreichen zu können.


Operation Erlkönig

Ich habe mich dazu entschlossen, die Operation Erlkönig für abgeschlossen zu erklären und dem Vorstoß nach Abingdon einen neuen Namen zu geben, denn ich aber erst noch finden muss. Der Aufmarsch sollte ursprünglich Anfang März abgeschlossen sein und nun haben wir Ende April und nur Shermans Truppen sind vollständig versammelt. Es wird also wohl Mai-Juni bis ich loslegen kann.

Schakal
20.01.2010, 01:15
Während Kearny zum Mississippi marschierte, schickte Vasquez Johnston nach Paducah und es gab wiedereinmal keine Schlacht.
Entgegen meinen Erwartungen griff Vasquez auch nicht Frankfort an sondern sammelte Jacksons Korps am Lower Tennessee.
Ich habe kurz überlegt, ob ich die Belagerung von Memphis aufgeben soll, habe mich aber dagegen entschieden. Eine eventuelle Niederlage schreckt mich, mit Blick auf mein Bauprogramm, nicht mehr und langsam muss ich ihn dazu bringen seine Truppen abzunutzen.
Ich habe jetzt 11 neue Infanteriebrigaden im Bau und 1 noch in Reserve, 1 Kavalleriebrigade steht vor der Vollendung und zwei neue Artillerieeinheiten werde ich noch bauen, so daß ich ein komplettes Korps aus guten Einheiten (Qualität 4.20+) aufstellen kann. Das sollte ausreichend sein um im Sommer einige schwere Schläge auszuteilen.

Schakal
20.01.2010, 13:06
Schlacht von Memphis

Leider hat die Sache in Memphis nicht ganz so funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte.
Anstatt Schofield in Hatchie zu unterstützen, hielt Grant die Belagerung aufrecht und auch Kearny blieb wo er war und somit hatte Grant eine Übermacht gegen sich.
Dafür ist es noch recht gut ausgegangen, die Verluste waren mit 8.000 Mann moderat und auch an Gerät ging nicht viel verloren. Schmerzhafter ist da schon der Verlust von nationalem Willen, aber 1862 ist ja noch lang.
Im Nachhinein wäre es besser gewesen nur ein schwaches Korps von Grants Armee mit der Belagerung zu beauftragen und ihn selbst in Hatchie zu lassen. Aus dieser Erkenntnis heraus werde ich ein spezielles Korps von zunächst 2 Divisionen nur für Belagerungen schaffen. Die dafür nötigen Einheiten werde ich mir durch Musterungen beschaffen, da Qualität bei Belagerungen keine Rolle spielt.

Die Belagerung selbst war ein voller Erfolg, hätte Vasquez nicht eingegriffen wäre sein schönes Fort in nur einer Runde geschleift worden, das zumindest ist eine sehr befriedigende Erkenntnis.

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Grant wieder bei Cairo

Operation Dammbruch

Ich habe Kearnys Corps, das an den Kämpfen ja nicht beteiligt war, im Bahntransport nach Osten verlegt um an der Operation Dammbruch teilzunehmen.
Diese ist gegenüber der 2.ten Phase von Erlkönig leicht verändert, der Vorstoß nach Abingdon , ursprünglich mein Hauptziel, entfällt.
Grund dafür ist die schwierige Bewegung von Kenawah nach Abingdon, die außer Kearny kein Korps ausführen kann, d.h. ich laufe Gefahr dort isoliert zu werden.
Ich müsste schon eine Armee von wenigstens 60.000 Mann dorthin bringen um mich zu behaupten.

Also habe ich meine Strategie geändert, ich werde Johnston im Shenandoa und Lee in Fredricksburg direkt angreifen.
Ich rechne dabei nicht mit einem Sieg, bestenfalls hole ich was die Verluste angeht ein Remis heraus, schlimmstenfalls gibts eine krachende Niederlage.
Warum, wenn es keine Aussicht auf einen Sieg gibt, mache ich es dann trotzdem?
Nun ja, es gibt dafür mehrere Gründe.
Zum einen habe ich mittlerweile die Reorganisation meiner Verbände im Osten abgeschlossen, dank meiner 5 Akademien stehen mir jetzt ganz ordentliche Armee- und Korpscontainer zur Verfügung (Im Mai trainieren die Akademien 2 mal einen beliebigen Container und heben so sein Rating in Command oder Logistik um eine Stufe).

http://www.screex.com/t2_q_Uo7H8WXDp.jpg (http://www.screex.com?b=q_Uo7H8WXDp)
Shermans Armee

http://www.screex.com/t2_iejnPUc3XPL.jpg (http://www.screex.com?b=iejnPUc3XPL)
Thomas Armee

Die Armeen,Corps und Divisionen sind durchweg mit kompetenten Generälen bestückt
und voll aufgefüllt, größerer Zulauf von neueren Einheiten ist nicht vor Ende Juli zu erwarten, so daß es mit der nötigen Zeit für die Organisation dieser Verbände locker August wird bevor diese an der Front stehen.

In dieser Zeit kann Vasquez sich weiter verstärken und eventuell noch weitere Festungen, eine in Fredricksburg hat er schon, errichten.
Daneben will ich wissen, wie gut seine Truppen im Osten wirklich sind, er hat im Westen mittlerweile über 130.000 Mann stehen und ich vermute, daß er sich dafür im Osten wenigstens teilweise entblößen musste.
Meine Scouts zeigen ca. 120 tsd Mann im Osten, 40-50 unter Johnston und 60-70 unter Lee, wir werden sehen was davon Wahrheit und was Legende ist.

Ein nicht unwesentlicher Punkt in meinen Überlegungen spielt wie immer die Täuschung des Gegners, ich habe im Osten ca. 160 tsd Mann. Das ist nicht dramatisch mehr als Vasquez hat, wodurch ich hoffe ihn ein wenig einzulullen.
Denn wie schon erwähnt habe ich gut 50.000 Mann Truppen von guter Qualität im Zulauf und mein Plan ist Vasquez den ganzen Sommer und Spätsommer hindurch pausenlos anzugreifen um ihn zum Verschleiß seiner Einheiten zu zwingen.
Hierzu wird auch Grant gleichzeitig mit dem Start von Operation Dammbruch wieder offensiv werden.

Schakal
20.01.2010, 14:33
Mai1862

Aus irgendeinem Grund ist Kearny nicht per Bahn gen Osten verlegt worden, er steht jetzt am West Ohio River und langweilt sich. Ich habe deswegen kurzzeitig überlegt die Operation Dammbruch zu verschieben, mich dann aber doch entschieden weiterzumachen.

http://www.screex.com/t2_7Tr1IDjXLqJ.jpg (http://www.screex.com?b=7Tr1IDjXLqJ)
Kearny am Western Ohio River

Anstatt Thomas bei seinem Vormarsch nach Maryland zu verstärken, wird Kearny wie gehabt Grant unterstützen.
Grant wird nach Hatchie marschieren, wo sich dann eine Division unter Wilcox abspaltet und an den Upper Tennessee bewegt. Diese Dvision soll dort in der folgenden Runde ein Fort errichten.
Kearny wird an den Lower Tennessee marschieren um für Vasqeuz den Eindruck zu erwecken, als plane ich eine Belagerung von Ft. Henry. Um diesen Eindruck zu verstärken werde ich meinen beiden Kanoneboote auch dorthin schicken.
Mein Ziel ist allerdings nicht die Eroberung seiner Festungen am Tennessee, Mississippi oder Cumberland sondern Alabama.

In der folgenden Runde wird Kearny folgerichtig nicht etwa seine Belagerung von Ft. Henry beginnen, sondern den Upper Tennessee hochmarschieren hinein nach Huntsville.
Grant wird gleichfalls zum Upper Tennessee marschieren, dort aber stehen bleiben um bei der Fertigstellung des Forts zu helfen.

http://www.screex.com/t2_FILROmgU2K7.jpg (http://www.screex.com?b=FILROmgU2K7)
Geplante Bewegung von Kearny.

Von Huntsville aus plane ich Kearny tief nach Alabama zu schicken um dort alles zu verwüsten was ihm in die Finger gerät. Grant soll ihm dabei den Rücken freihalten.

http://www.screex.com/t2_pYGt1Bps5MT.jpg (http://www.screex.com?b=pYGt1Bps5MT)



Operation Dammbruch
Sherman und Thomas sind in Marsch gesetzt, ich hoffe, daß sich beide auch bewegen und nicht einer von beiden stehen bleibt. Ich musste nämlich noch ein wenig an den Container basteln. Hoffentlich ist das Schlachtenglück uns hold, diesmal kann ich es wirklich gebrauchen, da die Chancen gegen mich stehen.

http://www.screex.com/t2_kbHKI2Ed6nZ.jpg (http://www.screex.com?b=kbHKI2Ed6nZ)
So sollte es aussehen, wenn alles klappt.


Da ich etwas Geld übrig hatte, habe ich diese Runde noch ein Schiff gebaut und eine Belagerungsartillerie in Auftrag gegeben. Gleichzeitig baue ich in Boston noch ein Manufacturing Center um schneller Belagerungswaffen bauen zu können.

Tribun76
20.01.2010, 15:16
Interessant wie die du der saftigen Schlappe bei Memphis noch so viel positive Aspekte abringen kannst. Respekt!

Stallion
20.01.2010, 17:48
Mal gewinnt man, mal verliert man. Also das Jahr ist nicht um und die Chancen stehen doch garnicht so schlecht einen guten Sieg davon zutragen.
Wenn es alles hinhaut wie du denkst befindeste dich '63 in einer vorteilhafteren Position.

Schakal
20.01.2010, 19:53
Bei Memphis standen 73.000 Mann Unionstruppen unter Grant knapp 130.000 Konföderierten gegenüber, zudem war ich Angreifer mit dem dementsprechenden Moralbonus für Vasquez (+2), hinzu kamen Salvenboni für das Fort (+3 für Fort II) und dafür, daß es eine Flußprovinz ist (+1).
Wenn ich das mit in Betracht ziehe, ist die Sache sehr gut für mich abgelaufen, das hätte auch leicht mit 15.000 Mann Verlust auf meiner und 7.000 Mann auf Vasquez Seite enden können.



2nd Manassas

Leider schafften es Thomas und Sherman nicht annähernd gleichzeitig loszuziehen, so daß sich Sherman der geballten Kraft von Johnston und Lee erwehren musste.
Unter diesen Vorraussetzungen war an einen Sieg nicht zu denken und nachdem beide Seiten 12-13 tausend Mann auf dem Schlachtfeld gelassen hatten musste sich Sherman zurückziehen.
Leider blieb mit Hancock auch ein relativ guter Korpskommandeur auf dem Schlachtfeld zurück, zwei weitere Generäle wurden ebenfalls getötet, aber die waren nicht der Rede wert.
Alles in allem auch hier ein gutes Ergebnis, trotz der Niederlage.
Sherman hat ordentlich ausgeteilt und Lee sogar etwas höhere Verluste zugefügt, als er selbst erlitten hat ( In etwa 1.000 Mann). Insbesondere meine Artillerie, die mit 12pd Napoleons ausgerüstet war, hat viele Rebellen niedergemacht.
Desweiteren konnte Sherman sich in guter Ordnung absetzen ohne, daß dem Feind viel Material, insbesondere die 12pfund Napoleons, in die Hände fiel.

Aufgrund dieses Ergebnisses werde ich Sherman und Thomas noch mit jeweils einer Division verstärken und meinen Angriff in 2-3 Runden wiederholen. Diesmal allerdings werde ich beide, Thomas und Sherman, gleichzeitig nach Fredericksburg schicken.
Dann werde wir sehen, ob Lee sich gegen 180.000 Mann genauso gut behauptet wie gegen 90.000.

Juni 1862

Grant und Kearny sind wie vorgesehen marschiert und ich führe meinen Plan fort den ich im vorherigen Post schon erläutert hatte. Grant maschiert zum Upper Tennessee während Kearny nach Huntsville vordringt. Einzig die Division unter Wilcox hat sich nicht wie vorhergesehen bewegt, was etwas ärgerlich ist, da ich das Fort nun erst nächste Runde bauen kann.

Die im April in Auftrag gegebenen Infanteriebrigaden laufen mir jetzt langsam zu, diese Runde sind 5 von ihnen fertig geworden und nächste Runde folgen noch einmal 5 weitere. Zusammen mit den bereits Ende April rekrutierten Brigaden sowie Artillerie und Kavallerieeinheiten habe ich damit meine 3 neuen Divisionen zusammen und werde sie auf die verschiedenen Kriegsschauplätze verteilen. 1 Division geht an Grant, die zwei anderen, wie schon erwähnt, an Thomas und Sherman.

Die nächsten Runden werde ich erstmal noch etwas Belagerungsartillerie in Auftrag geben und zusätzlich 3 Schiffe bauen (2 habe ich schon) um 3 Divisionen samt Belagerungsartillerie verschiffen zu können. Damit werde ich dann anfangen seine Häfen einzunehmen um den Druck auf seine Wirtschaft zu erhöhen.

Schakal
21.01.2010, 00:29
Später Juli 1862

Wie von mir erwartet schickte Vasquez Johnston und Jackson an den Lower Tennessee um mich bei Ft. Henry zur Schlacht zu stellen, nur leider war da keiner mehr.
Grant steht am Upper Tennessee während Kearny plangemäß Huntsville einnahm.

http://www.screex.com/t2_mTxH_a85YGj.jpg (http://www.screex.com?b=mTxH_a85YGj)
Lage später Juli 1862.

Ich habe lange überlegt was ich nun tun soll und bin nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss gekommen, daß mir im Westen einfach 40-60 tsd Mann fehlen um die Situation auszunutzen.
Momentan habe ich nichts davon, wenn ich Johnston und Jackson vom Mississippi nach Alabama weglocke, da mir dir Truppen fehlen um Memphis zu belagern.
Glücklicherweise habe ich das Upgrade "Centralized Railways" bekommen, so daß ich nun über 160 Transportpunkte verfügen kann.
Dies hat es mir möglich gemacht die 4. US Armee (Thomas) in Maryland, unter Zurücklassung einer Division in der Festung dort, im Bahntransport bis nach Illinois zu verlegen. Gleichzeitig sammelt sich bei Springfield Illinois ein Korps, das sich mit Thomas vereinigen und so seine Gesamtstärke auf etwas über 70.000 Mann anheben wird.
Da Vasquez nicht sehen kann was im tiefsten Illinois vor sich geht, hoffe ich ihn damit auf dem falschen Fuß zu erwischen. Während er Grant und Kearny verfolgt, wird Thomas wie aus dem Nichts plötzlich vor Ft. Henry auftauchen und es stürmen.
Nach der Erfahrung mit Memphis hoffe ich, daß das maximal eine Runde dauert, so lange muss es mir gelingen Johnston und Jackson zu beschäftigen.

http://www.screex.com/t2_i3ObIt8h7W5.jpg (http://www.screex.com?b=i3ObIt8h7W5)
4th Army nach Illinois

Für den möglichen Fall, daß Vasquez beschliesst Grant direkt anzugreifen habe ich Kearny zurück an den Upper Tennessee beordert.

Schakal
21.01.2010, 19:27
August 1862

Die Sache mit Thomas hat funktioniert wie ich mir das gedacht hatte und nach kurzer Belagerung ist Ft. Henry gefallen. Damit kontrolliere ich nun den gesamten Tennessee und jetzt ist es an der Zeit Nashville bzw. Memphis zu nehmen. Entgegen meiner ursprünglichen Absicht werde ich die 4te Armee unter Thomas deswegen noch etwas länger am Tennessee belassen und nicht wieder nach Osten abtransportieren um zum Schlag gegen Lee auszuholen.

Wie man auf der Karte sieht, hat Vasquez sich oberhalb des Tennessee postiert, von wo aus er in zwei Zügen entweder nach Memphis oder nach Nashville marschieren kann.
Ich habe allerdings die innere Linie und kann wesentlich schneller verschieben als er, der Tennessee wirkt als effektive Barriere gegen jede Bewegung von Memphis nach Nashville und zwingt Vasquez zu einem langen Umweg.

http://www.screex.com/t2_JpWDXlySIAx.jpg (http://www.screex.com?b=JpWDXlySIAx)

Mein Plan ist deshalb mit Kearny mit seinem Korps nach Nashville zu schicken, während Thomas und Grant den Oberlauf des Tennessee sperren.
Bleibt Vasquez wo er ist werde ich mit Hilfe meiner Kanonenboote die Belagerung beginnen, bewegt er sich zurück Richtung Nashville verlege ich Kearny entweder per Bahn oder per Force March entlang der Flüsse nach Memphis.
Mit etwas Glück braucht Vasquez zu lange um Johnston und Jackson wieder umzudrehen und ich kann Nashville erobern.
Das würde mir die Tür nach Chattanooga öffnen.
Eigentlich sollte der Plan wassserdicht sein, aber ich weiß nicht ob Vasquez nicht irgendwelche Schweinereien mit Stuarts Kavalleriedivision vor hat, um meine Bewegungen zu verzögern.

Im Osten ist trotz des Abzugs von gut 45.000 Mann unter Thomas kein wirkliches Kräftevakuum entstanden, da ich Sherman 2 neue Divisionen zugeführt habe, so daß er jetzt über ca. 100.000 Mann verfügt. Vasquez sollte deshalb nicht in der Lage sein im nenneswerten Ausmaß Kräfte gen Westen abzuziehen. Die Verlegung von Stuarts Kavallerie bedeutet bereits eine merkliche Schwächung für ihn.

Siegpunkte

Meine Niederlagen bei Memphis und Manassas haben mein Punktekonto arg in die Miesen getrieben, damit das nicht so bleibt muss ich langsam ein paar Siegpunkte holen. Neben dem Schlagen erfolgreiche Schlachten gibt es dafür noch zwei weitere Wege. Die Eroberung von Städten ist einer , die Blockade der Häfen des Südens der andere.
Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen werde ich beide beschreiten.
Ich habe deshalb 4 neue Flottencontainer in Auftrag gegeben denen ich noch 9 Fregatten folgen lassen werde um eine Umfangreiche Blockade der Häfen des Südens zu errichten. Um alle Häfen, es sind Acht an der Zahl, zu blockieren, brauche ich 3 Schiffe pro Hafen und jeweils einen Container pro Hafen.

Da der Bau von Schiffen und Container aber recht zeitaufwendig und teuer ist habe ich mir überlegt die Zahl der Häfen dadurch zu verringern, daß ich einfach einen oder zwei davon einnehme. Mir steht inzwischen genügend Schiffsraum zur Verfügung um 3 Divisionen zu transportieren und zwei Einheiten Belagerungsartillerie sind auch im Zulauf.
Daher werde ich im Herbst 62 einige Truppen vom Potomac abziehen und sie per Schiff nach Charleston, South Carolina bringen. Dank des einsetzenden Winterwetters sollte es Vasquez schwer fallen genug Truppen per Bahn heranzubringen um mich wieder zu vertreiben. So daß ich reichlich Zeit haben sollte die Festungen zu schleifen und die Stadt zu nehmen.

Ich hoffe so meine Siegpunkte wenigstens auf -3 hochzubringen, um meine Abnutzungsstrategie gegen Lee fortführen zu können.

Schakal
22.01.2010, 14:43
Später August 1862

Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu. Dieser Spruch hat sich wieder mal bewahrheitet. Thomas und Grant, die eigentlich zu Kearny an den Cumberland maschieren sollten, waren aufgrund von Seuchen, die sie gleich zweimal erwischten, nicht mehr verwendungsfähig.
Die Disposition der Einheiten war im Schnitt "Poor" und teilweise sogar "Disorganized" was bedeutet, daß bei einer Schlacht -1 bzw. -2 von der Qualität abgezogen werden.
Bei einer durchschnittlichen Qualität von 3.00 bleibt da nicht mehr viel übrig, so daß meine Truppen wohl die Waffen weggeschmissen hätten anstatt zu kämpfen.

Um Kearny nicht ganz alleine am Cumberland zu lassen sollte deswegen McDowell, der noch einen leeren Armeecontainer in Illinois befehligte, das dort neu aufgestellte Korps mit 2 Divisionen übernehmen und zum Cumberland maschieren.
Mc Dowell blieb aber aus irgendeinem Grund in Kaskaskia liegen und marschierte nicht zum Cumberland.
Auf sich allein gestellt, bekam Kearny dann die unausweichliche Abreibung und zog sich nach Bowling Green zurück. Die ca. 8.000 Mann Verluste sind leicht zu ersetzen, schwerer wirkt wieder der Verlust von Siegpunkten.


Anfang September

Grant und Thomas sind wieder einsatzfähig und werden nach Tuscumbia marschieren, ich hoffe, daß Vasquez seine Einheiten wieder in Ausgangsposition bringt um Jackson dort zur Schlacht zu stellen.
Mc Dowell wurde aufgrund seines Versagens degradiert und Buford an seiner Stelle als Befehlshaber der 2.ten Armee eingesetzt. Kearny wird sich mit ihm vereinen und für Vasquez nicht sichtbar in Kaskaskia Stellung beziehen.
Damit unterstehen Buford zwei Korps, Hunter und Kearny, mit insgesamt 75.000 Mann.
Je nachdem, wie sich die Lage entwickelt plane ich damit entweder nach Nashville oder nach Memphis marschieren.

http://www.screex.com/t2_LRY97KDbik2.jpg (http://www.screex.com?b=LRY97KDbik2)

Bauprogramm

Nachdem meine im April-Mai in Auftrag gegebenen Einheiten nun an der Front sind, habe ich mir meinen Manpower Pool, meine Einheiten und meine Ressourcen genauer angeschaut um mein Bauprogramm für die zweite Hälfte des Jahres festzulegen.
Dieses wird bis zum Februar 1863 dauern, da dann die Schlechtwetterperiode endet und ich von Anfang an offensiv werden möchte, um nicht wie Anfang 62 wertvolle Monate zu verlieren.
Im Hinblick auf den Zeitraum und meine Kapazitäten ist dabei folgendes herausgekommen;
12 Infanteriebrigaden
9 Artillerieeinheiten
4 Fregatten
3 Kavalleriebrigaden
4 Divisionscontainer
2 Korpscontainer

Nach Abschluss dieses Programms sollte sich meine Armee dann wiefolgt gliedern:
1.st Army (Sherman), 3 Korps mit 7 Divisionen, 105.000 Mann
2.nd Army (Grant), 2 Korps mit 6 Divisionen, 90.000 Mann
3.rd Army (Buford), 2 Korps mit 5 Divisionen, 75.000 Mann
4.th Army (Thomas), 2 Korps mit 5 Divisionen, 75.000 Mann
5.th Army (Sheridan), 2 Korps mit 4 Divisionen, 60.000 Mann

Insgesamt: 5 Armeen, 11 Korps, 27 Divisionen, 405.000 Mann.

Jede Division sollte dann über mindestens eine Artillerie oder Kavalleriebrigade verfügen und eine durchschnittliche Qualität von 4.00 haben.
Nicht enthalten in diesem Proramm sind Belagerungswaffen, diese werde ich versuchen aus der Reihe zu bauen, falls ich genügend Geld übrig habe.

vonKleist
22.01.2010, 15:52
Im August 62 das Bauprogramm für den Februar 62 festzulegen erklärt evt. das Versagen der Truppen im Gefecht :lol:

*geht wieder zurück auf die südstaatenseite*

Schakal
22.01.2010, 22:15
Sieh an, es gibt also durchaus Stunden des Tages, in denen der Herr VonKleist nicht in einem wohligen Dämmerzustand verweilt, sondern in der Lage ist aufmerksam einen Text zu lesen. :twisted:

Tribun76
23.01.2010, 00:21
Sei mal nicht so wohlwollend herablassend, Herr Schakal. VonKleist ist ideologisch verblendet und indoktriniert. Er kann nicht anders. Ich persönlich fiebere inzwischen mit Haut und Haar für die Sache des Nordens. Dafür hasst man mich, aber es könnte mir nichts egaler sein. Aber ein Fan hatte Schakal ja schon immer, hehe.,..

Schakal
23.01.2010, 01:14
Später September 1862

Jackson ist nicht nach Tuscumbia marschiert und so fand keine Schlacht statt, stattdessen ist er stehen geblieben und hat sich mit Johnston bei Mubfresco vereinigt.
Das gilt es jetzt auszunutzen, Buford wird sich in Bewegung setzen um Memphis zu belagern während Thomas und Grant nach Oxford ziehen werden um Stuart zu vertreiben.
Vasquez hat eigentlich nur 2 Möglichkeiten, entweder er marschiert über Huntsville nach Tuscumbia oder über Huntsville an den Upper Tennessee. Im ersten Fall ist er keine Gefahr, weil er mindestens 3 Runden braucht um nach Memphis zu kommen, was mir eine Runde gibt um Memphis zu belagern.
Im zweiten Fall könnte er schneller sein und schon in der zweiten Runde bei Memphis eintreffen, um das zu verhindern muss ich ihm den Weg über Hatchie versperren, das ich von Oxford aus leicht erreichen kann.
So sollte ich für alle Eventualitäten gerüstet sein.

http://www.screex.com/t2_JOKnreXBsmB.jpg (http://www.screex.com?b=JOKnreXBsmB)

Der Bau von Transportschiffen und Belagerungsartillerie für meine geplanten amphibischen Landungen macht gute Fortschritte. Die Flotte sammelt sich am Hudson River wo ich einen neuen Flottencontainer baue, der nächste Runde fertig sein sollte.
In Boston wurde eine Belagerungsartillerie fertigestellt, die ich mit dem Besten was ich habe, 10inch Rodmans, ausrüsten werde und dann zum Hudson schicke.
Eine weitere Belagerungsartillerie wird gerade in New York gebaut und sollte rechtzeitig zu Ende November fertig sein.

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Schakal
23.01.2010, 01:36
Anfang Oktober

Jackson und Johnston stehen jetzt in Tuscumbia, offensichtlich wollte Vasquez die Schlacht, trafen da aber nur noch die Latrinen der Unionsarmee an. Diese marschierte wie geplante nach Oxford, was sich im Nachhinein als böser Fehler herrausstellte.
Entgegen meinem Plan entzog sich Stuart nämlich der Schlacht und zog sich auch nicht aus Oxford zurück, was böse Auswirkungen auf meinen Nachschub hatte.
Durch die Anwesenheit Stuarts wurde der nämlich effektiv blockiert, so daß einige Einheiten nahe am Minimum waren.
Nach dem Motto "Ein Unglück kommt selten allein" suchte auch noch eine Seuche Oxford heim. Damit sind meine beiden Armeen dort schwer angeknockt und ich hoffe, daß ich mich einer Verfolgung durch Vasquez entziehen kann.
Glücklicherweise kann ich per Bahn zurück nach Hatchie verlegen, so daß das eigentlich klappen sollte.

Buford steht in Memphis und wird mit der Belagerung beginnen. Ich habe eine Runde Zeit um die Festung auf der Island No.10 zu schleifen, was mir hoffentlich gelingen wird.
Eigentlich habe ich ausreichend Engineers und Artillerie um das zu bewerkstelligen, wir werden sehen.

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Schakal
23.01.2010, 04:10
2. Hälfte des Oktobers 1862

Island No.10 gefallen

Ich hatte richtig kalkuliert, Buford reichte ein halber Monat um das Fort zu stürmen und es dem Erdboden gleichzumachen. Der Großteil der Besatzung, 4 Brigaden, marschierte in die Gefangenschaft, ich selbst verlor 4.000 Mann bei der Belagerung.
Damit liegt Memphis nun offen.

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Grant und Thomas konnten sich rechtzeitig per Bahntransport absetzen, so daß Vasquez mit Jackson und Johnston bei Oxford ins Leere stieß.
Jetzt stellt sich für mich die Frage ob ich alles nach Memphis ziehe und darauf baue, daß meine numerische Überlegenheit von 1,4 zu 1 ausreicht um mich durchzusetzen oder nach Nashville marschiere.
Da ich fast darauf wetten würde, daß Vasquez mit Jackson, Johnston und Stuart nach Memphis geht um mich dort zur Schlacht zur stellen, habe ich mich für Nashville entschieden. Ausschlagend dafür waren vor allem zwei Gründe:

1. Zieht Vasquez nach Memphis oder bleibt stehen, dann habe ich mindestens eine Runde Zeit um Fort Donelson am Cumberland zu belagern. Die Möglichkeit das Fort zu schleifen ohne ein Eingreifen von Vasquez fürchten zu müssen kommt vielleicht so schnell nicht wieder und deswegen möchte ich die Chance nutzen. Den Gefallen Jackson und Johnston auseinanderzuziehen damit ich sie einzeln schlagen kann wird er mir mit Sicherheit nicht tun
2. Nashville ist gegenüber Memphis das bedeutendere Ziel. Als Provinzhauptstadt von Tennessee verliert Vasquez, sollte es in meine Hände fallen, das gesamte Einkommen aus Tennessee, darüberhinaus verläuft eine der für mich wichtigen Nord-Süd Bahnverbindung mitten durch Nashville und zu guter Letzt stößt mir der Besitz von Nashville das Tor nach Chattanooga und Georgia weit auf.

Ich werde also Buford von Memphis abziehen und ihn zuerst nach Hatchie marschieren lassen, von dort wird er dann per Bahn weiter nach Nashville transportiert.
Grant und Thomas, die sich noch etwas erholen müssen, werden in Hatchie bleiben falls Vasquez auf die Idee kommt über Hatchie nach Memphis zu marschieren bzw. mich dort anzugreifen. Aus diesem Grund wird Buford auch nicht gleich per Bahn nach Nashville verlegt, ich möchte so erreichen, daß sollte Vasquez nach Hatchie marschieren Buford Grant und Thomas unterstützen kann. Bin mir zwar nicht ganz sicher ob das auch klappt, aber probieren geht über studieren.
Dieser Plan hat eigentlich nur eine Schwachstelle, sollte Vasquez nicht nach Memphis gehen sondern sich den Tennessee entlang nach Pulaski oder an dessen Unterlauf bewegen, muss ich Buford wieder vom Cumberland zurückziehen.
Aber dann bekäme ich wenigstens Memphis.

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Kriegsschauplatz im Osten

Der Osten ist, seit Shermans Vormarsch nach Fredericksburg im Mai, ruhig geblieben. Weder Vasquez noch ich haben hier die Initiative ergriffen. Das lag vor allem daran, daß ich einen Großteil meiner Truppen in den Westen verlegt hatte und Vasquez dementsprechend nachgezogen hatte.
Bei genauerer Betrachtung der Feindkräfte im Osten und Westen ist mir nun was interessantes aufgefallen, es scheint als hätte Vasquez die Sherman gegenüber stehenden Kräfte längere Zeit nur minimal versorgt um Jackson und Johnston auf volle Stärke zu bringen. Ich denke sein Upgrade Extended Service I, das die Stärke einer Brigade auf 3250 Mann anhebt, spielt da genauso eine Rolle, wie die Ausfälle durch Krankheiten.
Meine Feindaufklärung meldet jedenfalls "nur" 60,000 Mann unter Longstreet und 53.000 unter Lee.
http://www.screex.com/t2_S3DZtH0YpWU.jpg (http://www.screex.com?b=S3DZtH0YpWU)

Das könnte natürlich eine Fehlinformation sein, allerdings sind die Berichte im Osten meist sehr nah an der Wirklichkeit. Zumindest passt es gut mit dem beobachteten Anwachsen von Johnstons und Jacksons Armeen zusammen. Die beiden führen nämlich mittlerweile 23 bzw. 26 Brigaden mit einer Gesamtstärke von ca. 160.000 Mann ins Feld. 170.000 wenn man Stuart noch miteinbezieht.
Das würde auch erklären warum Vasquez die letzten beiden Runden versucht hat mich zur Schlacht zu stellen, offensichtlich glaubt er sich numerisch nicht mehr stark unterlegen.
Ich bin versucht Sherman auf Fredericksburg maschieren zu lassen, um zu sehen ob ich Recht habe. Leider aber fehlen mir momentan die Ressourcen um ihn zu versorgen, ich brauche jeden Penny um mein ambitioniertes Bauprogramm umzusetzen.
In der nächsten Runde jedoch bin ich damit durch und sollte ich dann immer noch die gleichen Zahlen sehen wie jetzt, werde ich Sherman, der über 7 voll aufgefüllte und ausgerüstete Divisionen (105.000 Mann) verfügt, in Marsch setzen.

Schakal
23.01.2010, 21:08
Anfang November 1862

Vasquez schickte Johnston und Jackson nicht nach Memphis, sondern beließ Jackson in Oxford um dort ein Fort zu errichten und bewegte gleichzeitig Johnston nach Tuscumbia.
Diese Defensivaufstellung hat er vor ein paar Runden schonmal eingenommen, neu ist allerdings, daß er Stuarts Kavallerie nach Huntsville geschickt hat, damit ich ihm dort nicht den Weg verlegen kann.
Buford kam leider nicht in Nashville an sondern stoppte in Pulaski, ich hatte vergessen, daß auch einzelne Brigaden Eisenbahnbewegungen blocken können und leider ist genau das passiert. Vasquez zog eine Brigade aus Ft. Donelson raus um sie abzutransportieren und blockierte damit ungewollt meine Bewegung nach Nashville.
Schade, daß das nicht geklappt hat sonst hätten meine Chancen gut gestanden Nashville zu erobern.
Jetzt heisst es: Alles wieder auf Anfang.

http://www.screex.com/t2_KsRmWTTITWt.jpg (http://www.screex.com?b=KsRmWTTITWt)

Was also tun? Offensichtlich will Vasquez einen neue Verteidigungslinie von Vicksburg über Oxford und weiter nach Nashville errichten, den oberen Mississippi und Arkansas gibt er wahrscheinlich auf. In Anbetracht dessen werde ich versuchen seine schöne Verteidigungslinie aus den Angeln zu heben.
Buford wird von Pulaski zurück nach Hatchie verlegt um sich dort mit Thomas und Grant zu vereinen, vorher gibt er aber noch eine Division ab, die Memphis belagern soll.
Die Idee ist von Hatchie aus entweder nach Oxford vorzustoßen oder aber nach Nashville zu gehen, je nachdem was Vasquez macht. Schickt er Johnston nach Nashville greife ich seine Stellungen in Oxford an, bleibt er stehen marschiere ich nach Nashville.
Das einsetzende Winterwetter wird mir dabei helfen, da es eine Verschiebung von Truppen abseits der Bahnstrecken sehr schwer macht und Vasquez nur vergleichsweise geringe Transportkapazitäten hat. Ich dagegen kann locker 10 Divisionen per Bahn über drei Provinzen transportieren. Ich werde also Ende November, bevor Bewegungen quasi unmöglich werden, losmarschieren und dann gegebenenfalls Truppen per Bahn nachführen.

http://www.screex.com/t2_vhdJQvBLwKd.jpg (http://www.screex.com?b=vhdJQvBLwKd)


Unternehmen Taifun

Ich habe meinem amphibischen Angriff auch Charleston den Decknamen "Taifun" gegeben, da ich dort plötzlich auftauchen und genauso verheerend Wirken werde wie ein solcher.
Die für die Landung vorgesehenen Truppen gehen diese Runde an Bord ihrer Schiffe und werden in der nächsten die Segel setzen, so daß ich auch hier von der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit während der Monate Dezember und Januar profitieren kann und keine Gegenangriffe von Vasquez fürchten muss.

http://www.screex.com/t2_b9pJJtSBIWQ.jpg (http://www.screex.com?b=b9pJJtSBIWQ)

Bauprogramm

Alle Einheiten befinden sich jetzt in der Pipeline und sollten mir wie geplant Ende Januar zulaufen.

http://www.screex.com/t2_xyftvYBsEhF.jpg (http://www.screex.com?b=xyftvYBsEhF)
http://www.screex.com/t2_OWJ_wiCBc3x.jpg (http://www.screex.com?b=OWJ_wiCBc3x)

Schakal
24.01.2010, 01:51
Ende November 1862

Vasquez hat Johnston nach Huntsville bewegt, von dort aus kann er nun entweder Jackson zu Hilfe kommen oder nach Nashville marschieren.
Nachdem ich ein wenig überlegt habe was ich nun tun werde, bin ich zu dem Schluss gekommen, daß die beste Strategie für mich ist nach Nashville zu marschieren.
Der ausschlagebende Grund für mich war, daß wenn ich nach Nashville marschiere ich auf jeden Fall nur Johnston gegenüber stehe.
Greife ich Jackson an könnte es passieren, daß ich beiden,Jackson und Johnston, gegenüber stehe. Von daher ist es für mich die vorteilhaftere Strategie nach Nashville zu marschieren.

Ich habe also Grant und Buford in Marsch gesetzt und hoffe, daß beide zusammen stark genug sind um Johnston zu schlagen, falls er auftaucht. Vielleicht habe ich aber auch Glück und Vasquez lässt sich durch meine Aufstellung in Hatchie und den Kanonenbooten bei Memphis täuschen.

http://www.screex.com/t2_wqtm6KSOl5M.jpg (http://www.screex.com?b=wqtm6KSOl5M)
Grant und Buford nach Nashville, Lyon beginnt mit der Belagerung von Memphis.


Unternehmen Taifun

D-Day

Die Flotte hat die Segel gesetzt und sollte Sheridans Korps ohne Widerstand an Land setzen können, so daß ich nächste Runde mit der Belagerung beginnen kann.
Ich habe, um maximalen Schaden anzurichten, für meine Belagerungsartillerie die besten Kanonen die ich bekommen konnte gekauft (10 Inch Rodman) und reichlich Engineer Attribute hinzugefügt. Jetzt ist es vor allem eine Frage von Supply, die Versorgung von Einheiten per Schiff ist schwierig, und des Willens bzw. der Fähigkeit von Vasquez Entsatztruppen heranzubringen.

Schakal
24.01.2010, 15:02
Anfang Dezember 1862

Unternehmen Taifun

Das Timing war perfekt, Sheridans Korps wurde wie erwartet gegen Ende November an Land gesetzt, so daß der Winter nun Vasquez Bewegungen blockiert.
Leider jedoch konnte Vasquez sehen, daß ich in Delaware Truppen einschiffte (scheint an seinen Blockadebrechern zu liegen) und setzte Pickets Division noch rechtzeitig in Marsch nach Süden. Na ja, wo ich schonmal an Land bin werde ich jetzt auch mit der Belagerung beginnen. Ich habe eh nur Truppen aus der zweiten Reihe auf die Reise geschickt, damit die Verluste, falls was schiefgehen sollte, nicht allzu schmerzhaft sind.

http://www.screex.com/t2_G14_AfP8AeQ.jpg (http://www.screex.com?b=G14_AfP8AeQ)

Memphis und Nashville

Vasquez hat sich im Westen, offenbar aus kosmetischen Gründen, mit einer Rochade von Johnston und Jackson begnügt. Das sollte Buford und Grant, angesichts des Wetters, genügend Zeit geben Ft. Donelson zu schleifen und Nashville zu erobern.
Lyons Belagerung von Memphis schreitet nur langsam voran, was mein Fehler ist, da ich ein Kanonenboot abgezogen und nach Nashville geschickt hatte aber den Typ der Belagerung auf Bombard stehen liess. Mit nur einem Kanoneboot fehlt Lyon jetzt die nötige Feuerkraft um das schneller zu Ende zu bringen.
Aus diesem Grund habe ich bei Nashville die Option "Normal" für die Belagerung gewählt, was zwar höhere Verluste bedeutet aber deutlich schneller gehen sollte.

http://www.screex.com/t2_SFSJieXGKek.jpg (http://www.screex.com?b=SFSJieXGKek)

Schakal
24.01.2010, 15:46
Ende Dezember 1862

Ft. Donelson gefallen

Meine Entscheidung bei der Belagerung die Option "Normal" zu wählen hat sich ausgezahlt. Ft. Donelson hielt nur eine Runde stand und jetzt kann ich endlich Nashville stürmen, was nicht lange dauern sollte. Vasquez hat Jackson nach Murfeesboro vorgeschoben und für den Fall, daß er wider erwarten Initiative hat und nach Nashville marschiert habe ich Thomas auch noch per Bahn an den Cumberland geschickt.
Das sollte reichen um Jackson eine Abreibung zu verpassen.
Lyon müht sich immer noch bei Memphis ab, leider kann ich die Belagerung nicht auf "Normal" ändern damit es schneller geht.

http://www.screex.com/t2_3ku5bv3az3G.jpg (http://www.screex.com?b=3ku5bv3az3G)

Unternehmen Taifun

Was als Sturm auf See begann, entpuppte sich an Land nur noch als laues Lüftchen.
Sheridan konnte sich gegen Picket, trotz einer Überlegenheit von 2:1, nicht behaupten und zog sich wieder auf die Schiffe zurück. Die höhere Qualität von Vasquez Truppen, sowie die unvorteilhaften Belgeitumstände wie Fort Bonus, Verteidigerbonus und Terrainbonus (Sümpfe!) waren anscheinend zu viel für meine Truppen.
Eine Brigade ergab sich und 5000 Mann fielen im Gefecht bzw. bei der Belagerung, so daß sich die Gesamtverluste auf ca. 7000 Mann belaufen, der Gegner liess um die 5000 Mann auf dem Feld.
Glücklicherweise konnte Sheridan die teure Belagerungsartillerie retten, so daß das Unternehmen nicht allzu kostspielig war.
In Anbetracht der Tatsache, daß einige Eliteeinheiten von Vasquez, wie die Stonewall Brigade, sogar recht hohe Verluste hatten und der nötige Ersatz ihre Qualität drücken wird, während meine "grünen" Einheiten stark an Erfahrung gewonnen haben bin ich gar nicht mal so unzufrieden.
Ein Sieg wäre natürlich besser gewesen, aber heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage.

vonKleist
24.01.2010, 15:55
Waum kannst Du die Belagerungsstrategie denn nicht ändern?

Schakal
24.01.2010, 18:11
Hat eventuell mit dem Winter zu tun, wenn ich draufklicke tut sich jedenfalls nichts.

Tribun76
24.01.2010, 19:16
Gibts eigentlich Beschränkungen, wo man anlanden darf? Muss das eine Provinz mit Hafen etc. oder so sein?

Schakal
24.01.2010, 19:52
Anfang Januar 63

Nashville gefallen

Jackson marschierte nicht, entweder aufgrund des Wetters oder weil Vasquez ihn nicht in Marsch setzte, und so wurde die Besatzung in Nashville schnell überwältigt.
Neben dem Verlust von Siegpunkten wird Vasquez vor allem die Halbierung seines Einkommens aus Tennessee schmerzen. Seine Wirtschaft müsste eigentlich schon jetzt Probleme haben genug Nachschub für seine Truppen bereitzustellen und der Verlust von Nashville wird dieses Problem noch verschärfen.
Memphis hält sich noch immer sollte aber nächste, spätestens übernächste Runde fallen.

http://www.screex.com/t2_SquePLgYbe6.jpg (http://www.screex.com?b=SquePLgYbe6)

Strategische Lage

1862 wollte ich Ausgangspositionen für einen Stoß ins Herz der Konföderation besetzen, das ist mir nur zum Teil gelungen. Zwar besitze ich nun Nashville und bald hoffentlich auch Memphis, aber mein ursprüngliches Ziel Vasquez Kräfte in Ost und West voneindander zu isolieren habe ich nicht erreicht.
Der Hauptgrund dafür war, daß ich von meiner Strategie "March offensively, fight defensively" abgewichen bin um das Spiel ein wenig interessanter und auch historischer zu gestalten.
Um es klar zu sagen, die Schlachten bei Memphis und Nashville hätten so niemals stattfinden dürfen. Statt stehen zu bleiben, hätte ich ausweichen müssen um wie geplant auf meiner kürzeren inneren Linie zu verschieben.
Das war es ja auch was letztendlich zum Fall von Nashville und Memphis geführt hat.
Allerdings wäre die Sache wohl etwas langweilig geworden, wenn ich das ganze Jahr 62 hindurch nur ausgewichen wäre in der Hoffnung Vasquez einmal auf dem falschen Fuß zu erwischen.
Die Siegpunkte, die ich so verloren habe fehlten mir um einige Abnutzungsschlachten gegen Lee zu schlagen und den Durchbruch nach Abingdon zu erzwingen.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß mir das gelungen wäre, wenn ich mehrmals hintereinander angegriffen hätte.
So aber musste ich mich in Zurückhaltung üben.

Für 1863 heisst das Ziel also zunächt die angestrebte Isolierung beider Heeresgruppen zum Abschluss zu bringen. Hierzu werde ich im Westen mit meiner Strategie der kleinen Schritte fortfahren und große Schlachten nach Möglichkeit vermeiden. Ich verfolge damit eher eine an Friederich den Großen angelehnte Strategie. Dieser hielt nichts vom direkten Angriff auf den Feind um in großen Schlachten dessen Heer zu zerschlagen, völlig zurecht befand er, daß das Schlachtenglück zu unabwägbar sei, als daß man damit vernünftig kalkulieren könnte.
Wenn er Schlachten schlug, dann ging es ihm nicht primär darum den Feind zu vernichten, sondern den Feind zur Bewegung zu zwingen um sich selbst in eine strategisch vorteilhafte Position zu bringen.
Die solcherart erzielten kleinen strategische Gewinne sollten sich dann, ähnlich einem Schatz, langsam zu einem großen Vorteil auftürmen.

Vasquez verfolgt eher eine napoleonische Strategie, er sucht die Schlacht um den Feind, also mich, zu vernichten. Damit steht er im Einklang mit Lee und der damals vorherrschenden Meinung sowohl auf Seiten des Südens als auch des Nordens.
Es war allerdings genau diese Strategie die zu Napoleons und auch Lees Untergang führte. Beide gewannen zwar den Großteil der von ihnen geführten Schlachten, aber die Schlachten, die sie verloren (Leipzig/Waterloo; Antietam/Gettysburgh), entschieden ihr Schicksal.
Vor diesem Hintergrund ist mein Plan im Westen entlang des Mississippi vorzustoßen um dann nach Arkansas und Missouri abzudrehen. Damit will ich ihn zwingen Truppen weiter nach Süden zu verschieben, was mir evtl. die Möglichkeit gibt Huntsville zu erobern und so die einzig durchgehnde Ost-West Bahnverbindung in die Hand zu bekommen.
Im Osten bleibt mir nichts anderes als ein Frontalangriff übrig. Um hier aber wenigstens einen kleinen Vorteil zu erzielen, werde ich mir das fehlgeschlagene Unternehmen Taifun zu nutze machen.

http://www.screex.com/t2_AVtQjNdtMnd.jpg (http://www.screex.com?b=AVtQjNdtMnd)
Strategie für 63.

Als Ablenkung für den Hauptstoß werde ich Vasquez wieder eine amphibische Invasion präsentieren. Zwar werde ich für ihn unsichtbar im Hinterland sammeln, jedoch dafür sorgen, daß er mitbekommt wie ich Schiffe, Belagerungsartillerie und Truppen nach Norden verlege.
Diese werden aber nicht wie von Vasquez erwartet an Bord der Schiffe gehen, sondern in einer neuen Armee zusammengefasst die sich in Pennsylvania sammelt und zum Teil aus neu gebauten Truppen besteht.
Die Schiffe selbst befülle ich mit Garnisonstruppen und parke sie eine Runde vor Beginn meines Angriffs schön sichtbar vor der Küste Virginias.

http://www.screex.com/t2_kpEd8kgrGAG.jpg (http://www.screex.com?b=kpEd8kgrGAG)
Truppenansammlungen in Pennsylvania.

Es wäre ein schöner Erfolg für mich, wenn das Vasquez dazu bringen würde ein oder zwei Divisionen nach Carolina oder Georgia zu schicken in Erwartung einer Landung die niemals kommen wird.

Schakal
24.01.2010, 20:09
Gibts eigentlich Beschränkungen, wo man anlanden darf? Muss das eine Provinz mit Hafen etc. oder so sein?

Verladen kann man nur in einer Provinz mit Hafen, anlanden überall.

Schakal
26.01.2010, 18:27
Ende Januar 63

Die letzten Artillerieeinheiten sowie Korps- und Divisionscontainer wurde fertigestellt, so daß ich meine Einheiten nun in ihre Bereitstellungsräume für die geplante Offensive im Osten schicken kann. Ich hoffe, daß ich nichts übersehen habe, da es ein ganzer Haufen an Arbeit war alle Brigaden in Container zu packen, neu auszurüsten und den neu aufgestellten Korps und Divisionen ihre Kommandeure zuzuweisen.
Wenn alles klappt wie vorgesehen, sollte ich nächste Runde bereit sein zuzuschlagen.
Dementsprechend ist meine als Ablenkung vorgesehene Invasionsflotte in See gestochen, um Vasquez Aufmerksamkeit zu erregen.

Im Westen nichts neues hätte ich beinahe gesagt, aber das stimmt nicht ganz, denn Memphis ist endlich gefallen, damit steht mir nun der Mississippi offen. Leider werde ich wohl noch bis Ende Februar brauchen meine Verbände zu reorganisieren und neu auszurüsten.
Meine Planung sieht deshalb vor zuerst nur mit einer Division an den mittleren Mississippi zu marschieren, dort ein Fort zu errichten um meine Nachschubwege zu sichern und dann mit zwei Heeresgruppen in Richtung Arkansas und Vicksburg vorzustoßen.
In Memphis und Nashville werde ich starke Besatzungen zurücklassen für den Fall, daß Vasquez versucht sie sich wieder zurückzuholen. Im Prinzip hoffe ich sogar, daß er es vesucht, ich werde meine Besatzungen dort nämlich mit den Attributen "Brigade Artillery" und "Engineers" ausstatten, was hohe Verluste unter seiner Infanterie verursachen sollte.

Schakal
26.01.2010, 23:59
Anfang Februar 1863

Meine Truppen im Osten haben ihre Bereitstellungsräume leider nicht wie vorgesehen bezogen, mir bleibt deswegen keine andere Wahl als meine Offensive zu verschieben.
Es ist und wird mir immer ein Rätsel bleiben wie das Abtrennen und Hinzufügen von Brigaden sich auf die Bewegungspunkte auswirkt.
Dies ist insbesondere ärgerlich, als meine Ablenkung funktioniert zu haben scheint. Im Replay konnte ich kurz sehen, wie sich Picket nach Süden in Richtung Carolina bewegte.
Jetzt muss ich darauf hoffen, daß Vasquez den Braten nicht riecht und kehrt macht.
Um ihm eine ungeplante Verzögerung vorzugaukeln, habe ich noch einige Einheiten, für ihn gut sichtbar, in Delaware auf Schiffe verladen und die beiden Flotten vor die Küste South Carolinas geschickt.
Ich hoffe, daß ihn das zumindest dazu bringt Picket da zu lassen wo er momentan ist, um abzuwarten was ich vorhabe.

Im Westen hab ich eine Divison unter Lyon in Marsch gesetzt um den mittleren Mississippi zu nehmen, ansonsten ist dort nichts passiert.

Tribun76
05.06.2010, 15:01
Was los Schakal? Hat Abe Lincoln eine Nachrichtensperre verhängt?

Schakal
05.06.2010, 19:10
März 1863

Muss das hier aus dem Gedächtnis machen, deshalb nicht ganz so ausführlich wie sonst, aber ich denke, daß man den genauen Verlauf der Ereignisse auch bei Vasquez nachlesen kann ;).

Schlacht im Shenandoa Valley
Die Ablenkung hat funktioniert, leider nur ist mir durch das Umorganisieren der Container zu viel Zeit verloren gegangen, so daß ich keinen Vorteil daraus ziehen konnte und Vasquez seine Truppen wieder in der Nähe des Shenandoa Tals hatte als die Schlacht losging.
Der Ausgang war deshalb nicht überraschend, ich hatte zwar die numerische Überlegenheit (1.5 zu 1) aber das war immer noch zu weit vom angestrebten 2:1 Verhältnis entfernt.
In der Nachsicht muss ich sagen, daß ich wahrscheinlich sogar eine Überlegenheit von 3:1 benötigt hätte, da die Qualtiät seiner Truppen einfach zu hoch bzw. meine zu niedrig ist.
Immerhin waren die Verluste auf beiden Seiten fast gleich, ich verlor 20.000 Mann, Vasi ein paar hundert weniger. In Anbetracht der Tatsache, daß die Einheiten die sich ergeben haben zu meinen Verlusten dazugezählt wurden, kein schlechtes Ergebnis.
Da macht sich die bessere Ausstattung mit Waffen bemerkbar, von denen Vasi leider einige erbeuten konnte. Waren allerdings nicht viele, 2-3 Napoleons und einige Springfield Gewehre glaube ich.
Schmerzhafter war da schon der Verlust von Siegpunkten und als Folge daraus auch von nationalem Willen.

Unter anderem aus diesem und auch aus historischen Gründen habe ich deshalb die "Emanzipation" deklariert, die Befreiung aller Sklaven. Das hat mir einen hübschen Boost in nationalem Willen gebracht und Vasquez einige neue Infanteriebrigaden.


Schlacht am Mississipi
Wie geplant bin ich im Westen entlang des Mississippi vorgestoßen und habe umgehend ein Fort errichtet. Dann bin ich mit Lyons Division und meinen Kanonenbooten abgebogen um die Hauptstadt von Arkansas zu belagern, während eine Armee unter Thomas am Mississippi blieb um die Belagerung abzuschirmen.
War ein guter Plan, hat leider nur nicht funktioniert, weil ein Bug mit Stuart dazwischen kam. Normalerweise besteht eine 50% Chance, daß es zur Schlacht kommt bzw. sie vermieden wird, wenn die eine Seite auf Avoid Battle steht und die andere die Schlacht sucht. Kommt es nicht zur Schlacht zieht sich üblicherweise die Seite, die die Schlacht vermeiden wollte, dahin zurück wo sie hergekommen ist.
Mit Stuart allerdings ist das etwas anders, steht der auf "Avoid Battle" scheint es niemals zur Schlacht zu kommen und er zieht sich auch nicht zurück, sondern bleibt in dem Feld stehen.
Das hat dafür gesorgt, daß Johnston einfach an Thomas vorbeiziehen konnte um die Belagerung zu brechen, was mich neben einigen Verlusten auch noch meine beiden Kanonenboote gekostet hat.
Damit noch nicht genug, da Stuart sich nicht zurückzog und er und Thomas somit auch zu Beginn der nächsten Runde in demselben Feld standen bekam keiner von beiden Nachschub. Das sorgte dafür, daß mein Nachschub unter eine kritische Marke fiel, so daß ich im Falle einer Schlacht schwere Nachteile gehabt hätte.
Unter diesen Vorraussetzungen habe ich es dann vorgezogen mich nach Memphis zurückzuziehen, denn hätte Vasi Stuart auf Angriff gestellt und Johnston dazugeholt, wäre Thomas wohl ordentlich verprügelt worden.
Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Problem sind Unruhen die sich am Tennesse ausgebreiten haben und die dafür sorgen, daß die Eisenbahnen blockiert sind. Ich musste deshalb Grant und Buford am unteren Tennesse belassen um die Situation zu bereinigen.

http://www.screex.com/t2_C2P3PXUZWUv.jpg (http://www.screex.com?b=C2P3PXUZWUv)
Thomas zurück nach Hatchie, Grant und Buford unterdrücken Unruhen.

Neuaufstellungen
In Anbetracht des nahenden Aprils und des jährlichen Bevölkerungszuwachses, habe ich nochmal überall, wo genügend Manpower zur Verfügung stand, Truppenaushebungen angeordnet um keine Bevölkerungspunkte zu verschwenden. Das hat mir nochmal 10 neue Infanteriebrigaden gebracht die im Mai zulaufen werden.

Schakal
06.06.2010, 17:52
April 1863

Der Bevölkerungszuwachs im April war erfreulich hoch, neben den 10 Brigaden die schon im Bau sind, kann ich noch 21 weitere Brigaden ausheben ohne in Städten mit Camps rekrutieren zu müssen, was es mir erlaubt meinen Ersatz pro Runde auf gleichbleibend hohem Niveau zu halten (12.700 Mann pro Runde).
Nach einigem hin und her rechnen habe ich mich deshalb entschlossen noch weitere 6 Infanteriebrigaden und eine Artilleriebrigade zu bauen um zusammen mit den bereits im vorhandenen "überzähligen" ,d.h. noch nicht zugewiesenen, Brigaden (vor allem Artillerie) 4 neue Divisionen in zwei Korps aufstellen zu können (5 Brigaden pro Division).
Ein Korps werde ich nach Westen verlegen um Bufford ein drittes Korps zu geben, mit dem anderen werde ich Sheridan in Washington verstärken.
Damit gliedern sich meine Streitkräfte zu Beginn des Sommers 63 wie folgt:

Osten
Sherman 3 Korps, 6 Divisionen, 90 tds Mann
Sheridan 2 Korps, 4 Divisionen, 60 tsd Mann (1 Korps, 2 Divs, 30tsd Mann im Zulauf)

Westen
Grant 2 Korps, 6 Divisionen, 90 tsd Mann
Thomas 3 Korps, 6 Divisionen, 90 tsd Mann
Bufford 2 Korps, 4 Divisionen, 60 tsd Mann (1 Korps, 2 Divs, 30tsd Mann im Zulauf)

Strategische Lage

Im Osten stehe ich nach 2 Jahren Krieg immer noch in Maryland, während Vasquez das Shenandoa Tal und Fredericksburg besetzt hält. Meinen 150 tsd Mann stehen ca. 110-120 tsd Mann des Südens unter Lee (70-80 tsd) und Longstrett (ca. 40) gegenüber.
Ich bezweifle, daß ich selbst mit dem neuen Korps, welches die Gesamtstärke meiner Truppen im Osten auf 180 tsd bringt, den Durchbruch erzwingen kann. Deshalb werde ich das Hauptaugenmerk meiner Anstrengungen auf den westlichen Kriegsschauplatz richten.
Es kann jedoch nötig sein im Osten offensiv zu werden damit Vasquez seinen Armeen im Westen nicht den ganzen Supply und Ersatz zukommen lassen kann. Das denke ich ist der Schlüssel zum Erfolg, ich muss ihn im viel stärkeren Ausmaß als bisher zum Verschleiß von Material und Truppen zwingen, so daß seine Versorgungslage kritisch wird. Leider ist die Sache nicht ganz so einfach, weil ich bei der Umsetzung dieser Strategie nicht allzu viele Schlachten verlieren darf. Es bringt mir nichts am Ende Richmond zu erobern aber auf dem Weg dorthin so viele Minuspunkte angesammelt zu haben, daß das nicht mehr ins Gewicht fällt.

Lage im Osten
http://www.screex.com/t2_75Ar0G03_HR.jpg (http://www.screex.com?b=75Ar0G03_HR)

Lage im Westen
http://www.screex.com/t2_MvYPUNBTcN5.jpg (http://www.screex.com?b=MvYPUNBTcN5)

Wie man auf der Karte sieht stehen meinen 3 Armeen im Westen, insgesamt ca. 240 tsd Mann, 2 Armeen des Südens,160-180 tsd Mann, unter Johnston und Jackson gegenüber. Leider ist das Krafteverhältnis auch hier insgesamt noch ein gutes Stück vom angestrebten 2:1 Verhältnis entfernt, allerdings bietet sich im Westen mehr Raum zum manövrieren, so daß ich zuversichtlich bin Johnston oder Jackson einzeln zur Schlacht stellen zu können.
Ich werde deshalb ersteinmal nicht versuchen Land zu erobern, sondern versuchen Vasquez Armeen im Westen nacheinander mit einer Übermacht zu zerschlagen.
Als erstes bietet sich hierzu Johnston am Mississippi an, der steht isoliert von Jackson und ich habe dort ein Fort stehen, was mir einen Verteidigungsbonus gibt.
Um Vasquez zu überraschen werde ich Grant per Bahntransport nach Memphis schicken von wo er zu Fuß weiter vorstößt während Thomas nach Memphis verlegt um Grant unterstützen zu können falls er genügend Initiative hat um den Zug auszuführen.

Schakal
06.06.2010, 18:21
Mai 1863

Grant ist gezogen, aber es ist trotzdem nicht zur Schlacht gekommen, der Grund war wiedereinmal Stuart. Die Situation ist für mich untragbar, deswegen haben Vasi und ich uns auf eine Hausregel verständigt. Sollte es wieder dazu kommen, daß Stuart im selben Feld wie meine Armeen auftaucht und die Schlacht verhindert werden, so muss Stuart nächste Runde entweder rausziehen oder angreifen.
Damit soll verhindert werden, daß die Schlacht endlos lange rausgezögert wird. Für mich bedeutet das allerdings, daß Vasi mit einer Division unter Stuart ne ganze Armee eine Runde lange festnageln kann, die zu allem Überfluß auch noch keinen Supply bekommt.
Immerhin ,so hat er mir gesagt, ist der Unterhalt von Stuarts Kavallerie Division recht kostspielig.
Mein schönes Fort am Mississippi ist jetzt allerdings futsch, da Grant lieber Stuart hinterherjagte als Johnston anzugreifen. Einziger Lichtblick sind die hohen Verluste die Vasquez bei der Erstürmung des Forts erlitten hat. Ca. 18 tsd Mann des Südens sind auf dem Feld geblieben, ich selbst verlor die Besatzung (6.000 Mann).
Wenn er das noch zwei mal macht ist von Johnstons Armee nicht mehr viel übrig, ich denke, daß er deshalb in Zukunft vorsichtiger ist und keine Sturmangriffe mehr wagt.
Grant habe ich auf seine Ausgangsstellung zurückgenommen, weil ich bei meiner Zugabgabe mit Vasi noch nicht über die Sache mit Stuart gesprochen hatte.
Außerdem hat Vasquez Jackson überraschend nach Hatchie geschickt, mal sehen ob er das Fort belagert oder etwas anderes im Schilde führt.

Am Tennesse River habe ich immer noch mit Unruhen zu kämpfen, deswegen bleibt Bufford erstmal am Unterlauf des Tennesse um dort für Ruhe zu sorgen und Thomas bei Memphis für den Fall, daß Grant wider erwarten zur Schlacht gestellt wird.
Aufgrund des Problems mit Stuart und seiner Kavallerie habe ich mich außerdem entschlossen selbst einige Kavallerie Divisionen aufzustellen und diese auf die Armeen zu verteilen, so daß jede Armee über eine Division mit 4 Kavalleriebrigaden verfügt.
Ob es was hilft weiß ich nicht, allerdings sollte es mir beim Scouting Check und bei der Verfolgung flüchtender Gegner helfen. Daneben plane ich die Divisionen teilweise eigenständig im Hinterland des Gegners operieren zu lassen damit Vasi Truppen zur Verfolgung abstellen muss und nicht mehr mit seiner Kavallerie in meinem Hinterland operieren kann.

Schakal
06.06.2010, 19:11
Anfang Juni 63

Grant steht wieder bei Memphis, weil es wie erwartet wegen Stuart nicht zur Schlacht gekommen ist (3 mal Meldung "Battle avoided"). Jackson hat sich nicht vom Fleck bewegt, was ,wie Vasquez mir sagte, daran lag daß er keine Initiative hatte. Ich werde versuchen meinen Vorteil daraus zu ziehen und diesmal meine Truppen gegen Jackson werfen.
Thomas wird direkt nach Hatchie marschieren und von dort weiter an den oberen Tennessee, von oben wird Buford kommen und gleichfalls an den oberen Tennessee marschieren, sollte Jackson sich aus dem Staub machen, so kann ich ihn dann direkt nächste Runde angreifen.

http://www.screex.com/t2_fD3jguhc4Xh.jpg (http://www.screex.com?b=fD3jguhc4Xh)

Zuvor muss ich allerdings noch Organisatorisches erledigen, ich habe nun eine Kavalleriedivision fertig und werde sie zu Thomas Armee schicken, wo ich einen Kommandeur mit guten Kavallerieattributen habe.
Desweiteren habe ich nochmal die Aushebung von 4 neuen Brigaden angeordnet um sie dann zur Kavallerie zu konvertieren.

Schakal
06.06.2010, 19:44
Ende Juni 63

Ah ich hatte vergessen, daß die Kavalleriedivision keine Bewegungspunkte mehr hatte, nachdem ich sie mit Thomas Armee verschmolzen hatte und so hat sich die ganze Armee nicht bewegt. Wenigstens ist Buford an den oberen Tennesse marschiert.
Jackson steht jetzt wieder in Tuscumbia und Johnston mit Stuart am Mississippi wo er ein Fort errichtet.
Nach langem Überlegen habe ich mich entschlossen Jackson hinterherzusetzen. Zwei Punkte waren dafür ausschlaggebend, erstens habe ich keine Lust wieder eine Runde durch das Spielchen mit Stuart zu verlieren und zweitens ist die Innbesitznahme der Eisenbahnverbindung die von Tennessee nach Alabama läuft strategisch wichiger als der Mississippi.

Wenn ich es schaffe Jackson Richtung Mississippi abzudrängen, dann setzt mich das in eine vorteilhafte strategische Position, weil Vasquez mich dann angreifen muss wenn er verhindern will, daß ich die Festungen in Murfeesboro und Chattanooga schleife.
Dann würden wir das Spielchen mit umgekehrten Vorzeichen spielen und ich bin ziemlich zuversichtlich, daß ich mit dem Verteidigerbonus und meinen Forts in der Hinterhand jeden Angriff Vasquez stoppen kann.
Hier also der Plan.

Grant und Thomas werden per Bahn nach Hatchie geworfen und marschieren von dort nach Tuscumbia um Jackson anzugreifen und zu werfen.
Ich hoffe, daß einer von beiden die Bewegung schafft, Buford bleibt deswegen am Tennessee um gegebenenfalls zu unterstützen. Von Norden her wird ein neues Korps unter Custer! herangeführt, das, ausreichend mit Belagerungsartillerie ausgestattet, die Belagerung der Festungen in Tennesse übernehmen wird.

http://www.screex.com/t2_bUk2i3ZHaL2.jpg (http://www.screex.com?b=bUk2i3ZHaL2)
Bewegungen im Überblick.

Schakal
06.06.2010, 19:57
Anfang Juli 63

Weder Grant noch Thomas haben es bis nach Tuscumbia geschafft, ich hatte kurz überlegt die Operation abzubrechen, habe mich aber mangels besserer Alternativen dagegen entschieden und werde angreifen.
Damit Jackson sich nicht nach Tennesse zurückziehen kann werde ich mit 2. Armeen gleichzeitig nach Alabama vorstoßen. Grant wird nach Tuscumbia ziehen und Buford nach Huntsville, Thomas bleibt am Tennessee um denjenigen zu unterstützen der in einen Kampf verwickelt wird. Sollte Vasquez sich also nicht in Richtung Mississippi bewegen, wird es zur Schlacht kommen.
In jedem Fall sollte ich eine 2:1 Überlegenheit ins Feld führen können und ich hoffe, daß das ausreicht, denn falls nicht dann ... na das überlege ich mir wenns wirklich schiefgegangen ist.

http://www.screex.com/t2_iyONNfF4jzG.jpg (http://www.screex.com?b=iyONNfF4jzG)

Schakal
07.06.2010, 19:45
Ende Juli 1863

Wie heisst es so schön, erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu.
Bei der Zugabgabe ist mir das Spiel abgestürzt, so daß ich meinen Zug nochmal machen musste und dabei ist mir ein Fehler passiert. Anstatt Grant, Intitiativrating "Superb", habe ich Thomas, Intitiative "Great", nach Tuscumbia geschickt und wies kommen musste,hatte der dann nicht genug Initiative um den Zug auch auszuführen. Also marschierte nur Buford und der traf in Huntsville auf Jackson, verstärkt durch Truppen aus Virginia und ein weiteres Korps unter Cleburne.
Was dann passiert ist kann ich nicht genau sagen, denn Vasquez hat mir leider kein Replay gesendet, es hat aber den Anschein als sei Thomas zwar nicht nach Tuscumbia marschiert, dafür aber Buford zu Hilfe geeilt während Grant gar nichts getan hat und Däumchen drehte. Das lese ich zumindest aus den Verlustzahlen meiner Einheiten.

Die Schlacht selbst war eine krachende Niederlage, ich erlitt mehr als doppelt so hohe Verluste wie Vasquez 26.000 zu 12.000, 3 meiner Einheiten ergaben sich. Was vor allem an deren schlechter Qualität lag. Das zumindest ist das einzig positive, von den gebauten Einheiten mit einer Qualität von 3.0 - 4.0 hat keine die Waffen gestreckt.
Interessanterweise hat es Thomas am schlimmsten erwischt, Buford ist relativ ungeschoren davongekommen und bis auf etwas niedrige Nachschubbestände schon wieder verwendungsfähig.
Mit Custers Korps, das inzwischen herangeführt ist, konnte ich seine Mannstärke sogar auf etwas über 80 tsd Mann anheben. Zusammen mit Grant stehen mir damit gut 170 tsd Mann zur Verfügung, die Frage ist nur wie ich sei einsetze.
Mir stehen zwei Optionen zur Verfügung, entweder erneut die Schlacht zu suchen und entweder Jackson oder Johnston anzugreifen oder mich defensiv zu verhalten

Ein Angriff auf Jackson scheidet nach dem Desaster mit Thomas und Buford eigentlich aus, ich hatte 150 tsd Mann und es hat trotzdem nicht gereicht. Zumal Jackson dank der Verstärkungen jetzt über ca. 100tsd Mann verfügt. Ein Angriff auf Johnston ist denkbar, wenn er denn da bliebe wo er ist . Zieht Vasquez ihn nämlich weg, stehe ich in Oxford und muss das Fort belagern, was Vasquez genug Zeit gäbe Jackson heranzubringen und mich wieder herauszuwerfen.
Ich könnte auch darauf setzen, daß Vasquez, durch seinen Sieg euphorisiert, seinerseits zum Angriff übergeht und Verteidigungsstellung beziehen. Es böten sich da mit Memphis und vor allem Nashville verlockende Ziele für ihn.
Bei all dem darf ich natürlich auch den Kriegsschauplatz im Osten nicht vergessen, Vasquez hat hier einige Truppen abgezogen um Jackson zu verstärken und errichtet im Shenandoa Tal ein neues Fort.
Da er die Ressourcen, die ein solches Fort kostet, nicht mal eben rumliegen hat, denke ich, daß er beabsichtigt die in den Westen verlegten Kräfte nicht sofort zurückzuschicken und durch das Fort dauerhaft Kräfte im Osten einsparen will.
All das sind für mich starke Indizien, daß eine offensiveres Vorgehen von Vasquez im Westen zu erwarten ist.

Ich werde deshalb Grant und Bufford nach Hatchie schicken um für einen eventuellen Vorstoß Stuarts nach Memphis gewappnet zu sein. Thomas wird an den Unterlauf des Tennessee zurückgezogen um für den Fall eingreifen zu können, daß Jackson auf Nashville vorstößt. Diese Aufstellung hat daneben den Vorteil, daß ich auf der Bahnlinie Memphis-Nashville schnell hin und her verschieben kann falls es nötig werden sollte.

Im Osten hoffe ich Vasquez mit einem Angriff Shermans überraschen zu können, so wie ich das sehe wird Lee die Order haben das Fort weiter zu errichten und wenn ich etwas Glück habe, dann hält ihn das vielleicht davon ab Longstreet in Fredericksburg zur Hilfe zu eilen. In jedem Fall scheint Vasquez der Meinung zu sein, daß er im Osten keine größeren Offensiven von mir zu erwarten hat.

Schakal
08.06.2010, 21:54
Anfang August 63

Im Osten ist der Angriff nicht ganz geglückt, weil das passiert ist was ich insgeheim schon befürchtet hatte, nämlich daß Vasquez einen Teil seiner Truppen abstellt um das Fort fertigzustellen und der Rest somit bewegungsfähig bleibt.
Die Schlacht selbst war dann das erwartete Gemetzel, na ja immerhin haben sich meine Truppen in guter Ordnung zurückziehen können und Vasi sind nur ein paar Gewehre in die Hände gefallen.
Die erlittenen Verluste sind wieder nur nebensächlich, Ende August sollten die Verbände wieder voll aufgefüllt sein, entscheidender ist da, wie schon öfters angemerkt, die Auswirkung auf meinen nationalen Willen.

Ich denke aber trotzdem, daß es eine richtige Entscheidung war den Angriff zu versuchen, denn erstens ist das Schlachtenglück launisch, das hätte auch mit weitaus höheren Verlusten für Vasi enden können wie die Schlacht im Shenandoa Valley gezeigt hat. Zweitens muss er die 7-8 tsd Mann Verluste auf seiner Seite auch erstmal ersetzen und drittens kann er jetzt den östlichen Kriegsschauplatz nicht gänzlich abschreiben.
Ich hatte eine Weile überlegt direkt nochmal anzugreifen habe mich dann aber umentschieden, weil mir eine andere Idee besser gefällt.
Vasquez ist im Westen nicht offensiv geworden, sondern hat offensichtlich auf einen erneuten Vorstoß von mir nach Huntsville oder Tuscumbia gesetzt. Den Mississippi hat er dabei ungedeckt gelassen, so daß sich mir die Möglichkeit bietet meinen Vorstoß vom Anfang dieses Jahres zu wiederholen. Allerdings steht mir anders als beim letzten Mal ein Fort im Weg, wofür ich aber glücklicherweise eine Lösung habe ;)

Ich werde eine Division unter Lyon aus Thomas Armee herausziehen und allen Brigaden dort Engineer Attribute geben, an diese Division werde ich zusätzlich noch zwei Siege Units mit schwerer Belagerungsartillerie anhängen und sie per Bahn nach Memphis schicken, von wo aus sie dann per Fuss entlang des Mississipi vorstößt. Gleichzeitig werde ich Grant und Buford zur Abschirmung auch entlang des Mississippi vorstoßen lassen, eventuell ergibt sich ja , je nachdem was Vasquez macht, eine Gelegenheit weiter vorzustoßen.

http://www.screex.com/t2_EY_uaLsAkP8.jpg (http://www.screex.com?b=EY_uaLsAkP8)
Vorstoß am Mississippi

http://www.screex.com/t2_sOkxzlWchpL.jpg (http://www.screex.com?b=sOkxzlWchpL)
Thomas am Tennesse, Johnston und Jackson in Alabama.


Thomas wird vorerst am unteren Tennessee verbleiben um mir einige Optionen offen zu halten und Vasquez ein wenig über meine Absichten Rätseln zu lassen.
Aus dem Osten werde ich Hookers Korps, bisher 5.te Armee (Sheridan), per Bahntransport heranführen um das Zahlenverhältnis im Westen etwas mehr zu meinen Gunsten zu gestalten. So lange ich nicht mindestens 250 tsd Mann im Osten versammeln kann ist an einen Durchbruch eh nicht zu denke und für Ablenkungsangriffe reichen auch die 130 tsd die ich jetzt noch dort habe.

Tribun76
09.06.2010, 12:14
Hm, das ist alles sehr frustrierend. Als dein offensichtlich einziger Fan hier in diesem Forum drücke ich der Union weiterhin die Daumen. Nach eingehender Lektüre auch der Berichte jenseits des Potomacs und Rapahannocks kann ich eigentlich nur soviel verraten, dass es nicht einfacher für den Norden wird. Bleib am Ball und lass dem Vasi keine Pause. Der Süden hat auch nicht unendlich Soldaten!

Schakal
09.06.2010, 20:31
Na ja, da spielt sehr viel Zufall mit, ich habe nochmal ein wenig mit einem meiner Spiele experimentiert und jetzt bin ich mehr denn je davon überzeugt, daß ich einfach nur schlechtes Würfelglück gehabt habe.
Drei Schlachten gegen Lee, dreimal verschiedene Ausgänge, von einer desaströsen Niederlage bis hin zum vernichtenden Sieg mit über 50 tsd Mann Verlust auf beiden Seiten. Lees Armee von knapp 70tsd Mann war danach praktisch nicht mehr existent !
Genau solch eine Schlacht brauche ich auch gegen Vasquez, denn von solchen Verlusten erholt er sich nicht mehr.
Ich schätze, er hat schon jetzt Probleme den Ersatzbedarf zu erfüllen und dazu kommen ja noch Ausfälle durch Krankheiten.
Ich werde weiter angreifen und wenn die Würfel mal zu meinen Gunsten ausfallen, dann Gnade Vasquez Gott.

Schakal
14.06.2010, 20:13
Ende August 1863

Ich konnte Vasquez mit meinem Zug nach Memphis nicht überraschen, was ich eigentlich auch nicht erwartet hatte. Allerdings hatte ich darauf spekuliert, daß er sich erstmal mit Johnston und Cleburne in Schlagdistanz bringt um mich dann in der darauf folgenden Runde anzugreifen.
Offensichtlich war Vasquez der Ansicht, das Cleburne verstärkt durch Stuart auch alleine zurecht käme und hatte damit recht. Obwohl Grant mit knapp 100tsd Mann deutlich mehr Truppen ins Feld führte reichte es doch nicht aus um den Verteidigerbonus zu überwinden.
Das zeigt einmal mehr wie wichtig es ist mit großer Überlegenheit, 3 zu 1 und mehr, anzugreifen.

Leider ist Grant nach der Schlacht ziemlich angeschlagen und braucht erstmal wieder eine Runde um sich zu reorganisieren, damit bleiben mir Buford und Thomas für weitere Operationen.
Möglich wäre es Thomas per Bahn heranzuführen und dann mit ihm und Buford erneut einen Angriff zu wagen, ich hätte dann knapp 180 tsd Mann gegen Cleburne und Stuart. Allerdings ist auch das keine Garantie auf einen Erfolg und es besteht daneben die Möglichkeit, daß Vasquez Verstärkungen schickt.
Sollte ich wieder eine Niederlage erleiden wären dann zwei meiner Armeen außer Gefecht und es würde wohl Anfang Oktober, bis ich wieder losschlagen könnte.
Von daher habe ich mich entschlossen ersteinmal meine strategische Ausgangsposition zu verbessern und Buford nach Yazoo vorstoßen zu lassen, um die Bahnverbindung zu unterbrechen. Auf diese Weise müsste Vasquez Verstärkungen über Jackson und Vicksburg heranführen, was ihn mehr Zeit und Bewegungspunkte kostet. Gleichzeitig würde ich von dort aus selbst in der Lage sein nach Jackson oder Vicksburg vorzustoßen.

http://www.screex.com/t2_5xep7aqzhTV.jpg (http://www.screex.com?b=5xep7aqzhTV)

In Anbetracht des nahenden Winters habe ich auch mein Schiffbauprogramm wieder aufgenommen, momentan brauche ich alle Schiffe um die Blockade der Häfen des Südens aufrecht zu erhalten, weshalb mir Transportkapazitäten fehlen. Aber spätestens im Oktober möchte ich ein Korps in Alabama anlanden um Vasquez zu zwingen Truppen vom Mississippi oder aus Tennessee abzuziehen. Daneben plane ich in Florida und Texas zu landen wo er sich aufgrund fehlender Bahnverbindungen nicht verteidigen kann um mir ein paar Siegpunkte zu holen.

Schakal
18.01.2011, 00:18
So nach längerer Gefechtspause ist nun wieder Schwung in die Sache gekommen ;).

Anfang September 1863

Mein Vorstoß nach Yazoo mit Buford ist leider auf erbitterte Gegenwehr gestoßen, offensichtlich erachtete Vasquez seine Kräfte am Mississippi als zu schwach und schickte ca. 100 tsd Mann Verstärkung in Form von Johnston.
Die sich daraus ergebende Schlacht ging leider deutlich zu meinen Ungunsten aus, 3 Brigaden ergaben sich, so daß ich wieder zurückgeworfen wurde.
Damit sind Buford und Grant vorerst aus dem Spiel, Grant braucht noch mindestens eine Runde um sich zu reorganisieren, womit mir nur noch Thomas am Cumberland verbleibt.

Um nicht untätig rumzusitzen und eventuell eine Gelegenheit zu verpassen habe ich mich entschlossen Thomas etwas vorzuziehen und mit meiner Kavallerie Raids nach Oxford, Tuscumbia und Murfresboro zu unternehmen.
Insbesondere spekuliere ich darauf Tuscumbia zu erobern um die Eisenbahnstrecke zu unterbrechen und ein Einfallstor nach Alabama zu haben. Daneben hätte ich ihn damit effektiv in zwei Teile gespalten, so daß Vasquez keine Einheiten mehr zwischen Mississippi und Tennessee hin und her schieben kann, was es mir erlauben würde seine Armeen einzeln zu zerschlagen.
Noch fehlt mir nämlich die notwendige 3:1 Überlegenheit um an der ganzen Front anzugreifen.

Der aufmerksame Leser wird jetzt sagen "Noch" ? Genau, noch !. Ich habe nämlich ein umfangreiches Programm zur Rekrutierung neuer Einheiten initiiert, die mir bis zum Frühjahr 1864 zulaufen sollen.
Nach jetzigem Planungsstand sollen über den Winter 6 neue Divisionen aufgestellt werden ( 90 tsd. Mann), welche die neue 6. Armee bilden.
Mit dieser werden mir dann im Westen 4 Armeen zur Verfügung stehen mit jeweils 6 Divisionen Infanterie + etwas Kavallerie also ca. 100. tsd Mann pro Armee.
Damit kann ich dann Jackson oder Johnston direkt angreifen und muss nicht mehr versuchen Vasquez irgendwie auszumanövrieren.

Tribun76
18.01.2011, 18:26
Du solltest endlich mal ein paar Landungen in den Carolinas, Florida und Lousiana (New Orleans) versuchen. Vasi wird schon reagieren und Truppen schicken, die ihm an anderer Stelle fehlen. So kannst du vorne das gewünschte 3:1-Verhältnis schneller erreichen.

Schakal
18.01.2011, 18:36
Ende September 63

Meine begrenzten Kavallerievorstöße hatten leider keinen Erfolg, außer, daß ich meinerseits einen Vorstoß von Vasquez nach Kentucky verhinderte. Die Lage sieht jetzt wie folgt aus:

http://www.screex.com/t2_m7MkuiFN3Yo.jpg (http://www.screex.com?b=m7MkuiFN3Yo)

Jackson steht in Tuscumbia und Johnston immer noch in Yazoo, offensichtlich erwartete Vasquez einen erneuten Angriff von mir am Mississippi und hat Johnston deswegen stehen lassen.
Grant steht jetzt in Hatchie während Thomas in Cumberland Murfeesboro bedroht.
Leider wurde Grants Armee wieder mal von einer Seuche heimgesucht, so daß ich von meiner ursprünglichen Idee, Thomas & Lyon nach Murfeesboro zu schicken um die Festung zu belagern und Grant nach Tuscumbia um Jackson zu binden bzw. evtl. Verstärkungen abzufangen abgerückt bin.
Stattdessen werde ich Lyon alleine nach Murfeesboro schicken und Thomas & Grant beide nach Tuscumbia, ich hoffe vielleicht ein einzelnes Korps oder eine Division zu erwischen die Vasquez vom Mississippi an den Tennessee verschiebt. Optimalerweise erober ich Tuscumbia gleich mit, was mir erlauben würde nach Alabama einzufallen.
Sicher sein kann ich mir da allerdings nicht evtl. treffe ich auch auf Johnston, weshalb ich Grant in seiner angeschlagenen Verfassung nicht alleine schicken möchte.

Um diesen Vorstoß zu unterstützen werde ich jeweils eine Kavalleriedvision nach Oxford und Huntsville schicken. Diese sollen erstens Vasquez Truppenbewegungen stören und zweitens die dort stehenden feindliche Kräfte binden, damit diese nicht nach Tuscumbia marschieren, sollten Grant &Thomas auf größeren Widerstand stoßen.

http://www.screex.com/t2_wsAGoZc7eon.jpg (http://www.screex.com?b=wsAGoZc7eon)

Buford und Custer werde ich zurück nach Memphis ziehen von wo aus ich sie schneller per Bahn an evtl. Brennpunkte verlegen kann.

Schakal
18.01.2011, 19:33
Anfang Oktober 63

Im Wesentlichen hat mein Zug so funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte, Grant & Thomas marschierten nach Tuscumbia während meine Kavallerie Vasquez Truppen in Oxford und Huntsville beschäftigte. In Huntsville funktionierte das sogar fast zu gut, meine Kavallerie konnte sich dort der Schlacht mehrmals entziehen und steht jetzt mit Jackson in einem Feld, was heisst daß es diese Runde keinen Nachschub für Jackson gab.
Leider haben Grant & Thomas weder Jackson noch die Verstärkung welche Vasi geschickt hat erwischt, aber dafür stehe ich jetzt in Tuscumbia und habe damit das gewünschte Einfallstor nach Alabama.
Ein Wermutstropfen bleibt wie immer, nachdem Grant schon letzte Runde von einer Seuche heimgesucht wurde hat es diesmal sowohl Grant als auch Thomas in Tuscumbia erwischt. Beide sind im Augenblick damit für Offensivoperationen nicht mehr zu gebrauchen.

http://www.screex.com/t2_ZvKenwKptib.jpg (http://www.screex.com?b=ZvKenwKptib)

Lyon steht jetzt mit zwei Einheiten Belagerungsartillerie in Murfreesboro und wird dort die Belagerung beginnen , Buford werde ich per Bahn heranbringen um ihn dabei zu unterstützen während ich Grant und Thomas reorganisiere um die am stärksten von der Seuche betroffenen Einheiten an den oberen Tennessee zurückzunehmen.
Dort sind sie in Reichweite meiner Hospitäler und können, falls Vasquez angreift, unterstützend eingreifen.
Gleichzeitig werde ich mit Kavallerie und einer Division Infanterie einen Vorstoß nach Alabama unternehmen, ich rechne zwar damit, daß Vasquez Himmel und Hölle in Bewegung setzt um mich abzufangen, insbesondere da Alabama das Zentrum seiner Eisenproduktion ist, aber die Chance möchte ich mir nicht entgehen lassen.
Zumal auch die Möglichkeit besteht, daß er Jackson nach Murfreesboro schickt um seine Festung zu entsetzen.
Für wahrscheinlicher halte ich es allerdings, daß Vasquez entweder versucht seine Linie durch einen Gegenangriff wiederherzustellen oder eine neue Verteidigungslinie bezieht.

http://www.screex.com/t2_zxl0Op5uFVJ.jpg (http://www.screex.com?b=zxl0Op5uFVJ)
Vorstoß nach Alabama und wahrscheinliche Gegenbewegungen

Östlicher Kriegsschauplatz

Im Osten sind bisher keine Operationen geplant hier werde ich vielmehr das X.Korps mit 2 Divisionen aus der Front herausziehen und an den Hudson River senden, wo ich sich bereits eine neu aufgestellte Division sammelt.
Ich plane die Einheiten Ende Oktober einzuschiffen um dann im November in Florida ( 1 Division) und New Orleans ( X. Korps) zu landen.

http://www.screex.com/t2_d0vRm_h_CCP.jpg (http://www.screex.com?b=d0vRm_h_CCP)
Einheiten und Schiffe am Hudson

Schakal
19.01.2011, 20:44
Ende Oktober 63

Offensichtlich lag ich mit meiner Einschätzung richtig, daß Vasquez entweder einen massiven Gegenangriff führen oder mich aus Murfreesboro vertreiben bzw. in Alabama abfangen kann.
Er hat allerdings Alles auf einmal versucht und am Ende zu wenig Bewegungspunkte gehabt. Zwar schmiss mich Jackson aus aus Murfreesboro wieder hinaus, für den großen Gegenangriff auf Tuscumbia zusammen mit Johnston reichte es allerdings nicht mehr und auch Stuart schaffte es in Alabama nicht bis nach Selma.
Davon abgesehen scheint er seine Möglichkeiten zu überschätzen oder muss extrem gute Container haben, denn Jacksons Armee hat letzte Runde definitiv keinen Nachschub bekommen und da er letzte Runde auch noch gekämpft hat sollte die Nachschubsituation bei einigen seiner Einheiten mittlerweile kritisch sein (5 Supply oder darunter). Im Falle eines Gefechtes erleiden solche Einheiten spürbare Abzüge auf den Schaden den ihre Salven anrichten, so daß sie bei etwas Würfelpech überhaupt keinen Schaden anrichten.
Aus Erfahrung weiss ich, daß Schlachten mit schlecht versorgten Einheiten sehr bitter ausgehen können weshalb ich so etwas möglichst vermeide.
In jedem Fall bin ich, mit dem Verteidigerbonus im Rücken, mehr als bereit die Schlacht mit Jackson und Johnston anzunehmen.

Johnston hat eine eindrucksvolle Armee in Oxford gesammelt (ca. 135 tsd Mann) und steht bereit um gegen mich loszuschlagen. Zusammen mit Jacksons ca. 80 tsd Mann in Huntsville kommen Vasquez Streitkräfte damit auf um die 215 tsd. Mann. Zum Großteil erstklassige Truppen mit einer Qualität von 4-5 oder sogar höher.
Dem gegenüber kann ich 170 tsd. Mann aufbieten, deren Qualität mit im Schnitt 3,4 allerdings deutlich niedriger liegt. Das ist nicht so schlecht wie noch im Jahr 62 trotzdem aber denke ich, daß Vasquez Truppen im Schnitt 1-1,5 Punkte besser sind als meine. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, zumal seine Divisionen und Korps mit Sicherheit auch bessere Command Ratings als meine haben, von den Offizieren mal ganz zu schweigen.
Mein Vorteil liegt in der besseren Ausstattung mit Artillerie, insgesamt 9 Batterien mit 24pdr oder Napoleons, sowie dem schon erwähnten Verteidigerbonus. Egal wie die Sache ausgeht, es wird auf jeden Fall eine sehr blutige Angelegenheit.

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Glücklicherweise hat sich meine Entscheidung Grant und die von der Seuche am stärksten mitgenommenen Einheiten an den Tennessee zurückzuziehen bezahlt gemacht. Dank des Hospitalbonus sind alle Einheiten wieder voll verwendungsfähig und aufgefüllt, so daß ich den kommenden Ereignissen gelassener entgegensehen kann.
In Erwartung eines Angriffes von Vasquez bleiben Grant und Thomas wo sie sind, sollte es zur Schlacht kommen kann Grant Thomas unterstützen uns sollte es doch keine Schlacht geben habe ich wenigstens Grant in Reichweite der Bahnschienen.
Bahnschienen ist ein gutes Stichwort, denn in Anbetracht des nahenden Winters wäre es für mich von Vorteil die Bahnverbindung von Nashville nach Tuscumbia in die Hand zu bekommen ansonsten müsste ich mich, unter Zurücklassen eines Forts wieder auf meine Ausgangsstellung zurückziehen. Da ich in Tuscumbia weder Hospitalabdeckung noch RR Bonus habe.
Ich werde deshalb Gregg und seine Kavallerie über Murfreesboro nach Huntsville schicken während Buford und Lyon wieder nach Murfreesboro maschieren. Mit etwas Glück routet Jackson nach der Schlacht in Tuscumbia nicht nach Huntsville sondern nach Oxford zurück, was mir freie Bahn liesse seine Festung in Murfreesboro zu schleifen.

Meine Landungsflotte wird sich diese oder spätestens nächste Runde auf den Weg machen, je nachdem ob bei einigen Einheiten genügend Bewegungspunkte vorhanden sind.

Tribun76
20.01.2011, 08:11
Dein Gegner scheint jeden Zug von dir vorherzusehen und hat mindestens immer einen Alternativplan bereit, um dich auszukontern. Vasi in Tennessee, Alabama und Mississipi auszumanövruieren wird dir nicht gelingen. Vielleicht solltest du mal versuchen die Frontlinien zu verlängern. So wie ich das hier sehe, marschieren bald eine halbe Millionen Mann auf relativ begrenztem Raum. Versuch ihn nach Arkansas im Westen zu locken und vielleicht auch in West-Virginia und im östlichen Tennessee zu beschäftigen. Das dehnt seine Linien. Ich denke, dass jede Division, die er aus dem Gewühl herauszieht, dich im Bereich deiner Haupttruppe stärker macht.

Schakal
20.01.2011, 12:25
Anfang November 63

Vasquez griff nicht an, der Feigling, sonder maschierte mit Johnston nach Hatchie während Jackson nach Murfreesboro ging. Ich hätte beinahe Buford selbst nach Hatchie geschickt um in der folgenden Runde evtl. den Mississippi runterzustoßen aber leider nicht gemacht sondern ihn lieber mit nach Murfreesboro geschickt.
So kam es dort zu Schlacht mit Jackson, die erwartungsgemäß zu Vasquez Gunsten ausging, wenn auch mit relativ hohen Verlusten für ihn.
Er verlor 10.000 Mann ich 15.000, wären die Siegpunkte und Nationaler Willen nicht mitentscheidend so würde ich sogar von einem Erfolg sprechen, denn er kann seine Verluste nicht so einfach ersetzen, ich dagegen schon.
Bufords Einheiten sind dank meiner Manpower schon fast wieder voll aufgefüllt und damit ergibt sich für mich vielleicht die Gelegenheit Vasi mal zu überraschen, ein erneuter Angriff scheidet zwar aus, dafür kann ich aber Buford nach Hatchie schicken um Johnston zur Schlacht zur stellen.
In jedem Fall sehe ich drei Möglichkeiten für Vasi, er belagert das Fort in Hatchie, er zieht sich zurück und greift zusammen mit Jackson doch noch Thomas in Tuscumbia an oder aber er zieht sich nur zurück und schickt wieder Einheiten an den Mississippi.

Falls er vor hat das Fort zu schleifen, viel Spass, das ist mit schwerster Artillerie, Drahtverhauen sowie Infanterie mit Artillerieattributen bestückt. Wenn er da einen Sturmangriff versucht wie letztes Mal werden sich die Toten wieder stappeln.
In keinem Fall sollte er das Fort jedoch schleifen können bevor meine Entsatztruppen eintreffen und die dann folgende Schlacht wird mindestens so blutig wie die Belagerung.
Gegen ihn steht dann nämlich nicht nur Buford, sondern auch noch Grant der ihn vom oberen Tennessee aus unterstützen kann.

Grant ist auch in der Position um im Falle des Falles Thomas in Tuscumbia zu unterstützen, falls Vasquez wirklich kehrt machen und angreifen sollte.

Die letzte Möglichkeit ist, daß er darauf spekulierte ich würde nach Alabama hinein vorstoßen und wäre deshalb verwundbar, dafür spricht, daß er eine Division nach Alabama hineingeschoben hat um einem evtl. Vordringen meinerseits begegnen zu können. Wie dem auch sei, angesichts der Tatsache, daß meine Landungsflotte unterwegs ist, habe ich gar kein Interesse daran nach Alabama vorzustoßen. Vielmehr ist mir daran gelegen ihn so weit wie möglich im Norden zu halten, damit er im Winter dort festsitzt und keine Truppen gen Süden verschieben kann.
Mein eigentliches Ziel habe ich mit der Inbesitznahme von Tuscumbia schon erreicht, die Unterbrechung der Eisenbahnstrecke. Ich werde diese Runde dort ein Fort errichten und mich dann an den Tennessee zurückziehen, wo ich das Ende des Winters und das Eintreffen neuer Verstärkungen abwarte.

Im Februar-März hoffe ich dann genügend Einheiten zu haben um Jackson mit seinen 80-90 tsd. Mann zerschlagen zu können. Ich denke, daß ich dafür um die 300 tsd. Mann benötige, während mindestens noch mal 50-60 tsd nötig sind um Johnston davon abzuhalten mir in den Rücken zu fallen. Zwei drei Schlachten wird es nämlich wohl brauchen um ihn zu erledigen.
Aber bis dahin ist noch etwas Zeit, vielleicht ergeben sich durch meine Landung bei New Orleans ja auch noch andere Möglichkeiten.

Schakal
20.01.2011, 17:55
Ende November 63

Vasi zog sich zurück nach Oxford und folglich passierte nichts, nächste Runde werden meine Truppen in New Orleans anlanden und mein Fort in Tusucmbia voll ausgebaut sein.
Das einsetzende Winterwetter wird dann Bewegungen abseits der Bahn erschweren oder sogar völlig unmöglich machen.
Ich denke, daß ich entgegen meiner ursprünglichen Planung die Monate Januar-Dezember nutzen werde um Sheridan mit dem VIII. Korps (60tsd Mann) nach Westen zu verschieben. Longstreet und Lee sind dann durch das Winterwetter effektiv am marschieren gehindert und er hat nicht genug Transportkapazität um so viele Truppen per Bahn zu verlegen.
Zudem blockiere ich die direkte Bahnverbindung an den Mississippi, so daß er weite Umwege in Kauf nehmen müsste.
Ich spekuliere auch mit einer Landung in Norfolk Ende Januar, wofür ich eines meiner in Aufstellung befindlichen Korps verwenden könnte.
Soviel dazu, nun zur Lage im Westen.

http://www.screex.com/t2_B_jDgXdMJ5A.jpg (http://www.screex.com?b=B_jDgXdMJ5A)

Wie man sieht habe ich mögliche Vorstöße meinerseits und wahrscheinliche Bewegungen von Vasquez eingezeichnet.
Ich denke, daß er auf jeden Fall irgendetwas an den Mississippi schieben wird ansonsten verlöre er sein Fort und im Frühjahr auch Arkansas sollte ich Buford in Marsch setzen. Also wird er entweder eine Division dorthin schicken und Johnston für den Fall des Falles nach Yazoo ziehen oder aber Johnston in Oxford stehen lassen und ein starkes Korps an den Mississippi verlegen.
Persönlich tendiere ich zur ersten Variante, da er wahrscheinlich bestrebt sein wird so viele Einheiten wie möglich an der Bahnstrecke zu halten.
Unter Umstände säße Johnston nämlich den ganzen Winter am Mississippi fest, keine angenehme Vorstellung wenn man bedenkt, daß ich eventuell doch noch nach Alabama vorstoßen könnte.
Ich denke also er wird die Masse von Johnstons Armee unter Zurücklassen von Sicherungskräften nach Yazoo ziehen und eine Division an den Mississippi verschieben.
Jackson wird wahrscheinlich bleiben wo er ist oder aber er zieht in nach Huntsville während Ashby in Murfreesboro bleibt für den Fall, daß ich zurückkomme.

Es besteht natürlich nach wie vor auch noch die Möglichkeit, daß Vasquez doch noch in Tuscumbia angreift. Da er dann aber wohl den Mississippi ungeschützt lassen müsste halte ich das für unwahrscheinlich.

Für mich ergibt sich jetzt allerdings die Möglichkeit Vasquez ein Schnippchen zu schlagen, da mein nationaler Wille schon im Keller ist, macht es keinen Unterschied mehr ob ich noch ne Niederlage einstecke solange meine Verluste nicht allzu hoch sind. Deshalb werde ich zum Generalangriff übergehen.
Dazu werde ich, wie von Vasquez erwartet, Buford den Mississippi entlang vorstoßen lassen, gleichzeitig jedoch wird auch Grant marschieren und Vasquez Kräfte in Oxford angreifen, während Thomas nach Alabama vorstößt.
Daraus ergeben sich drei verschiedene Szenarien:
1. Johnston bleibt in Oxford und Grant holt sich ne blutige Nase, dafür allerdings würde Buford den Mississippi-Arkansas Abschnitt erobern.
2. Vasquez teilt seine Armee und ich hole mir sowohl in Oxford als auch am Mississippi ne Niederlage ab, allerdings mit fast gleich hohen Verlusten auf beiden Seiten.
3. Johnston zieht nach Yazoo, marschiert aber aufgrund von Grants Angriff wieder nach Oxford und schlägt diesen auch zurück, Buford jedoch wischt Vasis relativ kleine Streitmacht am Mississippi zur Seite und erobert den Flussabschnitt.

Welches Szenario ich jetzt vorziehe kann ich nicht einmal genau sagen, hohe Verluste auf meiner Seite zusammen mit Landgewinn am Mississippi sind fast genau so gut wie hohe Verluste auf beiden Seiten und keinerlei Landgewinn. Am besten wären natürlich Landgewinn und hohe Verluste auf Vasis Seite, so ca. 20 tsd. Mann, aber darauf wage ich gar nicht zu hoffen.
In jedem Fall sollten diese Angriffe der bevorstehenden Landung in New Orleans zu Gute kommen, da sie Johnstons Truppen schwächen.

So und damit es nicht heisst, ich würde meine Fans ignorieren, hier die Antwort darauf warum es keinen Sinn macht durch die Pampa nach Arkansas zu marschieren:

Ich brauche im besten Fall drei Züge um vom Mississippi nach Arkansas zu ziehen, realistisch sind wohl eher 4 , Vasi braucht maximal zwei Züge von Oxford aus und muss nicht einmal Truppen dauerhaft dort stationieren. Er kann einfach an den Mississippi-Arkansas ziehen und dort warten bis ich nach Arkansas reinziehe, dann gibt er die Order nach Arkansas reinzuziehen und sich danach sofort wieder rauszubewegen, wie er es schon mit Jackson in Murfreesboro gemacht hat. Er zieht dann also rein, klatscht mich ab und bewegt sich sofort wieder zurück.
Ich stehe dann mit angeschlagenen Truppen in der Pampa, wo es keine Hospitalabdeckung gibt und keinen Nachschubbonus durch RR oder Flüsse, was gleichzeitig weniger Ersatz bedeutet, und kann mich im Prinzip nur wieder zurückziehen.
Flüsse und Eisenbahn sind die einzige Möglichkeit große Armeen schnell zu bewegen und dauerhaft zu versorgen und das weiß unser lieber Vasquez leider nur zu genau.

Schakal
20.01.2011, 22:39
Kleiner Nachtrag, ich bin noch auf den Gedanken gekommen, daß Vasquez das Gleiche in Nashville versuchen könnte, was ich ein Jahr zuvor gemacht habe. Also eine Runde vor Winterbeginn rein ziehen und dann gemütlich die Stadt erobern, während der Gegner verzweifelt versucht Initiative zu bekommen.
Aber erstens habe ich eine starke Besatzung in Nashville ( 9.000 Mann) und zweitens funktionierte das damals bei ihm nur so gut, weil er nicht genug Transportpunkte hatte um seine Einheiten per Bahn heranzubringen oder auch einfach nur nicht daran gedacht hatte per Bahn zu verlegen.
In jedem Fall ist Transportraum bei mir kein limitierender Faktor, weshalb es für mich sogar wünschenswert ist, daß Vasi nach Nashville marschiert. Da könnte ich endlich mal nen einfachen Sieg einfahren mit schönen Verlusten für ihn.

Schakal
21.01.2011, 10:02
Anfang Dezember 63

Wie man sich irren kann, anstatt den Mississippi zu decken, jagte Vasquez lieber meiner Landung an der Golfküste hinterher.
Die schlug er zwar zurück, allerdings musste er dafür in Oxford bluten, die 13.700 Mann Verluste steckt er nicht mal eben so locker weg. Zusammen mit den 6.100 die er bei New Orleans verlor, hat er damit diese Runde 19.800 Mann zu ersetzen, das sollte bei einem geschätzten Ersatz von 5000-6000 Mann pro Runde den ganzen Winter über in Anspruch nehmen.
Wenn jetzt noch die ein oder andere Seuche einen seiner großen Stacks trifft dann wird er Probleme bekommen seine Einheiten wieder aufzufüllen.
In jedem Fall sollte es für Ihn jetzt sehr schwer werden Buford wieder vom Mississippi zu vertreiben, selbst wenn er genug Initiative besitzen sollte um trotz Wintermalus und Regenwetter reinzuziehen.
Sein Fort dort ist er auf alle Fälle los.
Dafür nehme ich gerne den Rückschlag bei der Landung in New Orleans hin, eigentlich sollte die zwar nicht als Ablenkung für Bufords Vorstoß gedacht sein, aber was solls. In spätestens drei Runden bin ich wieder vor Ort mit meinen Schiffen.
Mal sehen ob er dann noch genug Truppen hat um mich wieder abzuwehren.

Tribun76
21.01.2011, 10:13
Ich finde es immer wieder schön zu lesen, dass du obschon dieser deftigen Packungen immer noch so guter Dinge bist. Deine Strategie besprechen wir heute Abend im TS mal bei einem halben Glas Bier. :drinking:

Schakal
21.01.2011, 12:01
Na ja was heisst deftige Packungen, es ist für den Angreifer in diesem Spiel nahezu unmöglich einen in etwa gleich starken Verteidiger zu schlagen. Bei New Orleans bin ich mit einem ganzen Korps (60 tsd Mann ) gelandet und es hat eine Division mit irgendwas zwischen 15 und 20 tsd. Mann gereicht um mich abzuwehren. Das zeigt schon wie extrem schwierig es ist sich als Angreifer durchzusetzen. Da bleibt nur den Gegner mit überlegenen Kräften immer wieder anzugreifen bis er bricht.
Insbesondere da Vasquez ja quasi den Model des Bürgerkriegs gibt, er hat nicht einmal wirklich versucht den Krieg auf des Gebiet der Union zu tragen sondern bleibt stur in der Defensive.
Daneben ist das natürlich nicht nur mein erstes PBEM Game überhaupt, sondern auch mein zweites FOF Spiel. Ich habe vorher nur eine Kampagne auf Seiten der Union gegen den Computer gespielt und deswegen zu Beginn nicht gleich Belagerungsartillerie und Schiffe gebaut um so schnell wie möglich in New Orleans zu landen.
Hätte ich gewusst, daß Vasquez solche gewaltigen Armeen aus dem Boden stampfen kann, hätte ich viel früher versucht seine Manpower zu beschneiden.

In meinem Spiel gegen die KI bin ich am Anfang richtig in die Bedrouille geraten, so hat die mich unter Druck gesetzt und ich hab mir ausgemalt, was Vasi erst anrichten könnte wenn er von Anfang an offensiv würde mit seinen haushoch überlegenen Truppen. Das er 61-62 die Chance nicht ergriffen hat wenigstens einen kleinen Vorstoß zu versuchen, hat mich doch überrascht. Die nächsten Monate werden zeigen ob diese Strategie erfolgreich ist, denn ich werde jetzt rekrutieren was nur geht. Infrastruktur steht, Waffen habe ich genug und Forschung ist auch aufgebaut. Ich kann jetzt alle freien Mittel in die Armee stecken und 2 neue Divisionen habe ich bereits zusammen. Während 4 weitere im Bau sind, nach dem Bevölkerungszuwachs im April schalte ich dann auf totale Kriegswirtschaft und kriege bestimmt nochmal 4 Divisionen wenn nicht sogar mehr zusammen.

Tribun76
21.01.2011, 13:13
Werde dir dazu heute Abend mal was persönlich erzählen. Keine Angst, keine operativen Geheimnisse. Hab mit dem Vasi ja gestern auch schon parliert.

Schakal
24.01.2011, 19:45
Ende Dezember 63

Das Fort am Mississippi ist wie erwartet gefallen und Vasquez hat nicht versucht zu intervenieren. Stattdessen hat er sich entlang der Linie Oxford-Yazoo-Vicksburg aufgestellt, wobei er Vicksburg nur mit einer Division deckt. Schlechtes Wetter und Unruhe in der kürzlich eroberten Provinz verhindern allerdings, daß ich dies ausnutzen kann. Durch Provinzen in Aufruhr lässt sich nämlich kein Nachschub transportieren, so daß ich dort erst für Ordnung sorgen muss, bevor ich Buford nach Vicksburg schicken kann.

Daneben ist es fraglich, ob ein Angriff Richtung Vicksburg nur mit Buford einen strategischen Vorteil bringt, da ich dort mindestens 2 Runden bräuchte die Festungen zu schleifen. Was Vasi ausreichend Zeit geben würde, Van Dorn ranzubringen und mich wieder rauszuwerfen.
Wenn, dann müsste ich Grant ebenfalls den Mississippi herunterschicken um Bufords Vorstoß durch einen Angriff auf Yazoo zu unterstützen und so Vasquez Streitkräfte dort zu binden.
Es gibt allerdings noch ein paar andere Optionen, die ich mal versucht habe im folgenden Bild zu veranschaulichen.

http://www.screex.com/t2_Q6S0xpLry8B.jpg (http://www.screex.com?b=Q6S0xpLry8B)

Am besten wäre es, wenn ich Oxford in die Hand bekäme, dann könnte ich Vasquez kleine Kette von Festungen am Mississippi umgehen und in für mich vorteilhafterem Terrain kämpfen. Ich bezweifle allerdings, daß ein Frontalangriff erfolgreich sein wird dazu fehlen mir noch ca. 60 tsd. Mann. Hätte er kein Fort in Oxford sähe es vielleicht anders aus, so aber rechne ich mir da nicht viele Chancen aus. Allein die Verluste würden ihm wieder weh tun, was mir allerdings auch nur bedingt weiterhilft.
Interessanter ist da für mich schon ein Vorstoß nach Alabama, da er dort erstens keine Forts hat und zweitens nur relativ schwache Kräfte in Form seiner Kavallerie. Gleichzeitig könnte ich von dort aus auch in Johnstons Rücken gelangen und auf Mississippis Hauptstadt Jackson marschieren.
Allerdings habe ich bei dieser Variante das Problem, daß ich relativ starke Kräfte abstellen muss um meine Verbindungswege zu schützen und keine Eisenbahnstrecke habe auf der ich schnell Truppen verlegen kann.
Trotzdem denke ich, daß diese Variante den größten Gewinn verspricht, weshalb ich Grant nach Tuscumbia schicken werde und Thomas nach Alabama.
Da Grant diese Runde aber noch um eine Division verstärkt werden soll, werde ich erst einmal nur 2 Divisionen unter Meade nach Tuscaloosa schieben, während der Rest von Thomas Armee in Tuscumbia bleibt.
Meade soll meine Kavallerie gegen den erwarteten Gegenstoß von Stuart unterstützen und Tuscaloosa als Ausgangsposition für ein Flankenmanöver gegen Johnston sichern.
Sheridan werde ich nach Memphis schicken um bei Vasi den Eindruck eines Vorstoßes am Mississippi zu verfestigen. Während Grant die Drohkulisse für Johnston in Oxford aufrecht erhält.

Tribun76
24.01.2011, 20:09
Ambitionierter Plan, ich drücke die Daumen, dass er zumindest teilweise aufgeht. Und die Landungen nicht vergessen. Mit etwas Glück kannst du bis zum Golf von Mexiko durchstoßen und ihn zweiteilen.

Schakal
24.01.2011, 23:56
Mir geht es eigentlich gar nicht so sehr um Landgewinn, viel mehr möchte ich Vasi ins offene Gelände locken und zur Schlacht stellen. Ich kann seine Festungen nur Schleifen, wenn ich vorher seine Armeen ausschalte. Dazu muss ich ihm möglichst hohe Verluste zufügen und seinen Nachschub beschneiden.
Ich gehe davon aus, daß er reagieren wird, wenn ich mich aufmache seine Städte in Alabama zu belagern. Immerhin bringen ihm die mind. 600 Mann Ersatz pro Runde, von den Ressourcen mal abgesehen.
Da das Gelände kaum Boni für den Verteidiger bietet, keine Berge, Sümpfe oder Wälder, hoffe ich auf ein ausgeglicheneres Verlustverhältnis als bisher.
Jede Runde ne "kleinere" Schlacht mit 30-40 tsd. Beteiligten und 5-7 tsd. Toten auf beiden Seiten wäre ne hübsche Sache. Insbesondere in Anbetracht der Fortschritte bei meinem Bauprogramm.

Es laufen jetzt jede Runde mindestens 3 neue Einheiten zu, momentan sind 7 Infanterie-, 1 Kavallerie- und 3 Artilleriebrigaden im Bau.
Insgesamt sollen bis April noch zwei weitere Artillerie- und sechzehn zusätzliche Infanteriebrigaden folgen.
Das sollte genug sein für 5 weitere Divisionen plus ein paar Infanteriebrigaden als Besatzungseinheiten.
Wenn es mir mit diesen Kräften gelingt die Häfen des Südens sowie den Mississippi zu besetzen, habe ich vielleicht ne Chance Vasi trotz seines November 64 Bonus in die Knie zu zwingen. Aber ich muss jetzt seine Wirtschaft empfindlich treffen.

Schakal
28.01.2011, 02:04
Anfang Januar 64

Mein Vorstoß nach Alabama wurde von Vasquez wie erwartet mit einem Gegenangriff von Stuarts Kavallerie beantwortet, allerdings passierte nichts, wahrscheinlich weil die Division in Meades Container noch auf Avoid Battle war oder vielleicht auch weil Stuart plötzlich Angst bekam. Jedenfalls kam es nicht zum Gefecht. Eigentlich nicht weiter tragisch allerdings muss ich jetzt meinen geplanten Vorstoß nach Selma wohl verschieben, da Vasquez Forests Korps überraschend nach Aberdeen verschoben hat.
Warum er das getan hat ist mir nicht ganz klar, eventuell sollte Forest Stuart unterstützen , falls ich noch mehr Einheiten nachziehe. Oder er wollte verhindern, daß Forest in ein Gefecht mit Buford verwickelt wird und Johnston Grant dann ganz alleine gegenüber steht . In jedem Fall scheine ich Johnston stärker mitgenommen zu haben als ich gedacht habe, denn ansonsten hätte Vasi Forest wohl entweder stehen lassen oder nach Vicksburg geschickt.

Mit diesem Wissen werde ich Buford jetzt nach Vicksburg schicken, die eine Division dort stellt kein Hindernis dar und dann muss Vasi sich entscheiden, ob er lieber Oxford verteidigt oder Vicksburg rettet.
Meinen Vorstoß nach Alabama habe ich erstmal zurückgestellt, weil ich erstens abwarten will, ob Grant sich wirklich bewegt und zweitens darauf spekuliere, daß es zwischen Meade und Stuart zur Schlacht kommt. In diesem Fall könnte nämlich Forest in Aberdeen in das Gefecht hineingezogen werden und für den Fall möchte ich Thomas in der Hinterhand behalten. Das gäbe ne hübsche Abreibung für Vasi, aber abwarten.
Hookers Korps hat sich am Potomac wieder eingeschifft und befindet sich auf dem Weg zurück an die Golfküste.
Ursprünglich hatte ich geplant ihn in South Carolina wieder an Land zu setzen, aber in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen erscheint mir eine Landung in Alabama am besten. Seine Kräfte dort sind schon jetzt überstrapaziert und neue Kräfte kann er nicht so einfach heranführen. Ich werde deshalb in Pensecola, wo noch ein Fort von mir steht, an Land setzen und direkt auf Alabamas Hauptstadt vorstoßen.
Damit würde ich ihm nicht nur die Einnahmen aus Alabama nehmen sondern gleichzeitig auch zwingen Kräfte von woanders abzuziehen um Georgia abzudecken.