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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bericht Realismuseve



marley
30.09.2005, 15:28
Habe gestern abend mal bei diesem Realismusevent mitgemacht. Deshalb hier mal ein kleiner Bericht.

Zunächst war das mein erster Event überhaupt und folglich hatte ich erstmal null Plan. Also nach dem Einloggen
meinte das System man solle sich auf Kanal 34 melden. Gesagt getan und nach 2min hatte ich den Auftrag als Rifle
in einer bestimmten Mission zu spawnen. Ich sei dem 2nd Squad zugeteilt, CO: neo615 (oder so ähnlich), Startpunkt Luxemburg
West AB. Dort angekommen rannten auch schon jede Menge Inf rum und 4 251er standen bereit, alle multicrewed was nachher
noch zu einem Problem von uns werden sollte. Eingeteilt war das Ganze Platoon in 4 Squads, 1st-3rd sowie Command.
Was nun genau ablaufen sollte wusste scheinbar keiner so richtig, also hieß es erstmal warten. Gegen 9 erhielten wir dann Marschbefehl
in Richtung Haby, 2 Städte von Lux entfernt. Wo die Allies sind bzw was die vorhaben wußte niemand.

Marschordung 1st,2nd,CMD,3rd. Auf Befehl "Platoon deploy" sollten 1st und CMD links der Strasse, sowie 2nd und 3rd rechts
der Strasse sichern. Das Spielchen wurde dann unterwegs mehrmals geübt: alles halt, raus aus den 251ern, scannen und weiter. Als wir
nach ca. 40min langsam in Richtung Habay kamen, hieß es plötzlich: neues Ziel Libin, nochmal 2 Städte von Habay. Kurze Zeit später:
neues Ziel Wellin (?glaube ich), nochmal 2 Städte von Libin ... 35km das kann ja heiter werden. Kurz nach diesem Befehl ging plötzlich
in St. Hubert, nördlich Neufchateu EI EWS an. Großes Rätseln ... dann kam man einheitlich zu dem Schluß dass die Allies uns da hinlocken
wollen und uns vorher einen Hinterhalt stellen werden. Also gings langsam weiter, immer wieder durch "Platoon deploy" unterbrochen.
Von unseren ehemals 8-9 Leuten auf dem 251 waren in der Zwischenzeit noch 5 übriggeblieben, die restlichen drei: CTD, darunter auch
das einzige LMG unserer Gruppe. Kurze Zeit später meldet der Fahrer unseres 251, dass sein Gunner CTD hat ... na toll kein einziges MG mehr.
Deshalb: neue Marschordung: 1st,3rd,CMD,2nd. Wir also ganz hinten.

Von Stopp zu Stopp wurde bei allen die Angespannheit größer: Wo bleibt der Hinterhalt? Gibts vielleicht doch keinen?. Schließlich gab es
vor Neufchateau dann auch die Order, den vor uns liegenden Wald zu Fuß zu durchkämmen. Wieder nix zu finden, also weiter. Schließlich
waren wir ca. 2km östlich von Neufchateau als es kurz vor der Kuppe eines Berges mal wieder nen Halt gab. Alles raus, horchen ... nix.
Aufsitzen. Einer aus unserer Squad ballert aus versehen los. Da meldet einer über Chat er glaube EI Schüsse gehört zu haben. Wieder alles
raus. Horchen. Nix. "War bestimmt der Typ aus unserer Squad den der gehört hat." Aufsitzen. Motoren an. Wieder Meldung über EI Schüsse.
Wieder alles raus ... LAFFY E flankt Richtung S. Verteidigungsstellung suchen. Noch ein Laffy nord. Wacky Laffy süd. EI süd, 500m.
Ein paar Schüsse losgelassen aber wohl nix erwischt. Unser Squad stand von allen Squads am weitesten östlich, das 251 hatte inzwichen der Wacky
Laffy erwischt, vom Bewacher des 251 war nix mehr zu sehen. Da warens nur noch 4. Befehl kam wir sollten die Stellung erstmal halten und verhindern,
dass die EI im Süden dem Platoon von Osten in die Flanke fällt. Eine EI kam dann plötzlich auch bis auf 50m an uns ran und zuckelte so durch
die Gegend dass 3 von uns sie erst im letzen Augenblick erwischten. Neuer Befehl: Rückzug zu den anderen Gruppen. Hier wurds dann etwas
chaotisch. Langsam abgesetzt aber auch nicht wirklich mit Ziel restliche Gruppen. Unser CO blieb nach 500m Rückzug stehen und hat dann wohl
selbst entschieden doch nicht mehr nach Westen zu den anderen Gruppen zu gehen, sondern stattdessen wieder Ost und dann Süd um nun unsererseits
den Allies in den Rücken zu gehen. Unterwegs auf keinen Widerstand weiter getroffen, nur aus der Ferne noch beobachtet wie 2 aus ner anderen
Gruppe noch nen Wacky Laffy erlegt haben. Als wir dann endlich im vermeintlichen Rücken des Gegners waren beobachteten wir, wie die restlichen
Laffys ihre Leute einsammelten und sich langsam Richtung SW absetzten. Befehl kam ihnen nicht zu folgen sondern stattdessen die noch
verbleibenden 1-2 EI zwischen uns und dem Platoon zu erledigen. Haben uns dann auch noch an eine EI rangepirscht und sie von hinten erwischt.
Naja das wars dann auch schon .. noch bevor wir wieder beim Platoon waren kam die Meldung, dass wir despawnen können.
Ausfälle bei uns: 1 251 durch Feind, eventuell eine Inf durch Feind, 3-4 durch CTD.

Alles in allem ganz lustig, nur vielleicht etwas zu lang, mein Einsatz dauerte 186min!

*Huch ist das lang geworden, ich hoffe das liest überhaupt einer*

OGGurke
01.10.2005, 12:04
Fand es auch zu lang, allein von der Wegstrecke her.
Nun gut, hab ja schon was im deutschen Forum dazu gepostet.

Alles in allem wieder mal recht chaotisch auf der Allieseite, Kommunikation stimmer vorn und hinten nicht und Diziplin war auch nicht wirklich da.

Gut sind Rochefort gespawnt und wußten auch erstmal nicht was los ist. Briefing gab auch nicht viel her. Sollten die Deutschen aufhalten, wußten aber nicht wo die überhaupt waren, hatten ja vier deutsche Städte um uns rum.

Erstmal gespawnt und die beiden Gruppen gesammelt. Bekamen den Befehl nach St. Hubert zu gehen und dachte schon, die Achse wird uns so auf halben Weg treffen.
Aber erstmal einer der Kommunikationsprobleme, sind in die entgegengesetzte Richtung losmarschiert.

Naja, nach Hinweis des GM an die Gruppenführer, ging es endlich nach St. Hubert.
Erstmal die FB gesichert, weil wir immer noch nicht wußten wo die Deutschen waren. Dann machte irgendwann das Gerücht Luxemburg die Rund. Verdammt das waren über 60km.
Langsam kristallisierte sich hauraus, werden uns wohl zwischen Neufirgendwas und Haybes (glaube) treffen.

Das mit dem EWS war fehler des Fahrers. Haben den Jagdlaffies zwar eingeschärft nicht zu nah an die Stadt zu kommen, nur der Infanterietransport bretterte recht dicht dran vorbei.

Naja, abgesetzt wurden wir ein ganzes Stück Ost von Neuf und sollten dann zu Fuß zum Überfallpunkt vorrücken.
Im nachhinnein kenn ich jetzt den Plan. Unsere beiden Gruppen wurden aufgeteilt (empfand ich als Fehler, bei der zahlenmäßigen Unterlegenheit auf unserer Seite). Gruppe 2 sollte an der Straße Stellung beziehen und Gruppe 1 Ost im Wald (etwa 600-800m entfernt). Gruppe 2 sollte den Konvoi dann angreifen und Gruppe 1 in die Arme treiben.
Hier dann das Problem, wir waren auf den Weg in den Wald und hörten plötzlich die 251 und hab sie dann nur noch durch das Fernglas wegfahren sehen, alle ausser Schussreichweite. Dafür das Gruppe 2 den Konvoi nach Osten drängen sollte, waren sie auch auf der falschen Straßenseite und zum Teil auch nicht in Schussreichweite.

Erstmal Scheisse gedacht, dann kam Anweisung wieder rauf auf unseren Laffy und den Deutschen hinterher zu fahren. Nächter Gedanke, was soll den der Scheiss. Die sind auf der Strasse und wir tuckern querfeldein, die bekommen wir nie wieder.
Gruppe 2 hat dann wohl doch noch das Gefecht aufgenommen und unser Laffy brachte uns in einem Bogen südost von den Deutschen.
Gebiet war grauenhaft. Ging den Berghoch ohne großartige Deckung und oben stand ein 251 mit freiem Schussfeld. Gruppe 2 lag mittlerweile unter schwerem Feuer und wir kann 800m entfernt, zu weit um helfen zu können.
Durchs Fernglas sah ich haufenweise Deutsche.
Trotz dem Schützenpanzer erstmal vorgerückt und dann wieder ein Kommunikationsproblem. Grupperführer schien die Verbindung zum Chat verloren zu haben, jedenfalls kamen keine Anweisungen und wir rückten nicht weiter vor.
Kurzerhand neuen Anführer bestimmt, der wollte aber in der Position warten, während Gruppe 2 weiter auseinandergenommen wurde.
Hatte sich dann etwas verselbständigt, der Schützenpanzer oben war zerstört und wir sind von alleine vorgerückt, also mußte der Gruppenführer wohl oder übel mitkommen.
Haben uns den halben Hügel hochgearbeitet, eine Halbgruppe war recht nahe der Strasse die andere atwas nordwestlich davon.
Feinde gesehen hatte ich keine mehr, aber noch welche vor mir gehört. Plötzlich auch hinter uns. Schnell Stellung verlegt und nach ihnen gesucht.
Denke einen an einer Baumreihe erwischt, den anderen nur durchs Fernglas in den Büschen gesehen, beim anvisieren aber aus den Augen verloren.
Der Fluchtlaffy war bei uns und wolle weiter, den Deutschen also leben gelassen und aufgesprungen. Weiter zur nächsten Gruppe gerast und sie aufgenommen, dort ist dann aber der frühere Gruppenführer (der ohne Chat) plötzlich wieder abgesprungen und schien nicht wieder aufsteigen zu wollen. Kurz gewartet und dann abgehaun, den Zugführer noch aufgegabelt und dann geflohen.
Weiß nicht ob unser Jagdlaffy es geschaft hatte, der von der anderen Gruppe, war schon vorher verloren gegangen.