PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Panzertaktik der Bun



Lollo
18.03.2003, 10:32
...im Vergleich zur Wehrmacht hat sich da nicht viel geändert:

Taktik der Bundeswehr

Einsame Wölfe sterben schnell; deshalb ist ein Panzer niemals allein auf dem Gefechtsfeld unterwegs. Die kleinste taktische Einheit, die Panzer bilden, ist der Zug. Eine Kompanie besteht aus 4 Zügen und dem Chefpanzer. 4 Kompanien und der Kommandeurspanzer bilden ein Bataillon. Die 4 Züge einer Kompanie sind mit Buchstaben durchnummeriert: Alpha, Bravo, Charlie, Delta. Züge sollten nie auseinander gerissen werden. Sie sind die kleinsten Feuereinheiten und werden auch nur in diesem Rahmen ausgebildet. Es gibt für den Zug 2 Entfaltungsmöglichkeiten: Kette und Reihe. In Kette sind die 3 Panzer nebeneinander um maximale Feuerkraft zu ermöglichen. Die Reihe dient der schnellen Fortbewegung, dabei fahren die Panzer hintereinander. Die Staffel als Formation gibt es nicht mehr. Die Kompanie kann gemischt werden, d.h. sie gibt einen oder zwei Züge ab und bekommt dafür Grenadierzüge unterstellt. Zur besseren Unterscheidung werden die unterstellten PzGren- Züge Echo und Foxtrott genannt. Die Kompanie verfügt über 4 Entfaltungsformen: Reihe, Doppelreihe, Keil und Breitkeil. Die Reihe und die Doppelreihe dienen der schnellen Verlegung, Keil und Breitkeil sind Kampfformationen, wobei sich der Keil schneller fortbewegen kann und der Breitkeil über die größte Offensivkraft verfügt. Die Kompanie bildet keine Reserve. Das Bataillon ist die unterste Ebene auf der der Kampf der verbunden Waffen stattfindet, d.h. erst ab diesem Level wird das Zusammenspiel zwischen Kampf- und Kampfunterstützungstruppen möglich. Oberstes Prinzip ist das Führen von vorne (Einzige Ausnahme ist der Angriff bei Nacht), das heißt zum einen, dass die Führer vorn sind, um schneller reagieren zu können, zum anderen, dass sie alle Strapazen ihrer Männer mittragen und zum Beispiel das Essen nach den Mannschaften empfangen. Dieses Prinzip ist der Grund für die Effektivität der deutschen Soldaten und ermöglicht auch den relativ lockeren Umgangston, der in den kleinen Kampfgemeinschaften herrscht, ohne dass dadurch die Autorität eines Führers untergraben würde.